Rubrik: Feature

Am gestrigen Dienstag legte die Shop Apotheke vorläufige Zahlen für das vierte Quartal 2021 vorgelegt. Demnach stieg der Umsatz um 8,7 Prozent auf rund 288 Millionen Euro, nachdem es im dritten Quartal noch zu einem Umsatzminus gekommen war. Zum Gewinn machte die Gesellschaft aber keine Angaben und auch einen Ausblick auf das nun laufende Geschäftsjahr blieb das Management schuldig. Daher kann die Aktie ihre Schwächephase nicht beenden.

Eigentlich hatte die Munich Re, meist noch besser bekannt als Münchener Rückversicherung, am gestrigen Montag keine News zur eigenen Entwicklung im vergangenen Jahr veröffentlicht. Und trotzdem zog der Kurs der Aktie (843002) im schwachen Marktumfeld an. Verantwortlich dafür war die Vorlage des Naturkatastrophenberichts der Münchener, der u.a. zeigte, dass die deutsche Flutkatastrophe zwar dramatisch und teuer war, aber eine andere Region auf der Weltkarte von Naturkatastrophen noch viel schlimmer belastet worden war.

FlatexDegiro bleibt auf Wachstumskurs und will die Zahl der Kundenkonten 2022, laut kürzlich veröffentlichter Guidance, um 30 bis 40 Prozent auf 2,7 bis 2,9 Millionen steigen. Das vergangene Jahr (2021) schloss der Online-Broker mit einer Kundenbasis von 2,06 Millionen ab. Die Aktie reagiert zunächst mit Kursabschlägen. Wie die langfristigen Aussichten sind.

Schon beim Börsengang im April 2021 stand bei Synlab das Thema Akquisitionen ganz oben auf der Tagesordnung. Doch Corona sorgte wohl dafür, dass die Wachstumsstrategie auf diesem Feld etwas ins Hintertreffen kam. Denn der Labordiagnostiker verdiente und verdient an der hohen Zahl an Covid-10-PCR-Tests sehr gutes Geld. Jetzt erfolgte aber eine Übernahme in Spanien, die durchaus beachtenswert ist und dem Titel frisches Potential bringt, nachdem zuletzt eine Aktien-Umplatzierung und die gestiegene Chance auf ein Ende der Pandemie den Kursverlauf belasteten.

Da hat die Lufthansa-Aktie in den vergangenen Handelstagen einen mächtigen Schluck aus der Pulle genommen: Denn binnen Monatsfrist legte das Kranich-Papier (823212) rund 24 Prozent zu. Und dies, obwohl Corona den Flugbetrieb weiter beschränkt und erschwert. Möglich ist dies aber, da der Kapitalmarkt nach vorne blickt und derzeit eine heiße Wette auf ein Ende der Pandemie abschließt. Nicht nur fundamental sondern auch charttechnisch wird die Luft nun dünner. Doch wir haben eine spannende Alternative für risikobewusste Anleger gefunden.

Grenke, Finanzierungspartner für kleine und mittlere Unternehmen, hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2021, das von der Corona-Pandemie und im zweiten Halbjahr von globalen Lieferengpässen geprägt war, ein Leasingneugeschäft (Summe der Anschaffungskosten aller neu erworbenen Leasinggegenstände) in Höhe von 1.657,8 Millionen Euro erzielt. Das entspricht 81,7 Prozent des Vorjahresniveaus (2020) als 2.027,9 Millionen Euro erreicht wurden und liegt im oberen Bereich der im November angepassten Neugeschäftsprognose von 1,5 bis 1,7 Milliarden Euro. Die Geschäfte scheinen sich zu stabilisieren. Wann geht es mit der Aktie wieder nach oben?

Das Analysehaus SRH AlsterResearch hat in seinem heutigen Research-Update das Kursziel der Mic-Aktie von 5,40 auf 5,90 Euro angehoben, was beim derzeitigen Kurs von 2,70 Euro ein Kurspotenzial von mehr als 100 Prozent bedeuten würde. Charttechnisch konsolidiert die Aktie seit Juni 2021 und ist im Herbst unter die 200-Tage-Durchschnittslinie gerutscht. Doch jüngst hat sich eine spannende Situation ergeben.

Im Sommer bestimmte das Jahrhundert-Hochwasser im Ahrtal die Schlagzeilen. Und auch jetzt flimmern bei den zum Jahreswechsel üblichen Jahresrückblicken die schrecklichen Bilder der Zerstörung über die TV-Geräte. Kein Wunder, dass Talanx-Finanzvorstand Jan Wicke schon wenige Wochen nach dem Unglück – bei der der Präsentation der Halbjahreszahlen – berichtete, dass die Katastrophe alles übersteige, was wir in Deutschland je hatten. Trotzdem bewegt sich die Talanx-Aktie (TLX100) knapp unter ihrem Rekordhoch.

Die Investmentfirma Viceroy Research, die zum berüchtigten Leerverkäufer Fraser Perring gehört, hat gehörige Zweifel an der Bilanz der österreichischen S&T geäußert und damit einen Kurssrutsch ausgelöst. Es ging in den Anschuldigungen um die Qualität von Zukäufen und um ein nicht vorhandenes Wachstum. Die Reaktion war ein Kurssturz der S&T-Aktie (A0X9EJ) um 34 Prozent, ehe eine Gegenbewegung einsetzte, nachdem der S&T-Vorstand den Vorwürfen widersprach.

Fundamental hat der Metallproduzent Aurubis im abgelaufenen Geschäftsjahr 2020/21 ein hervorragendes Ergebnis hingelegt. Der operative Betriebsgewinn (Ebt) stieg um 60 Prozent auf 353 Millionen Euro, im Vergleich zu 221 Millionen Euro im Vorjahr. Es ist das höchste Ergebnis der Konzerngeschichte. Wie es mit der Aktie weitergeht. Charttechnisch hat sich eine spannende Situation ergeben.

Intercard hat kürzlich (10. Dezember 2021) eine Kapitalerhöhung erfolgreich abgeschlossen und dadurch 2,3 Millionen Euro eingenommen. Die Mittel sollen zur Stärkung des Vertriebs und für Akquisitionen genutzt werden. Aktuell nutzen vor allem Universitäten die Zugangssysteme von Intercard. Nun will Intercard auch Kliniken und Industrieunternehmen mit einem neuen ID-System erschließen und wachsen. In den kommenden Jahren soll der Umsatz von derzeit 20,6 Millionen Euro verdoppelt werden. Wird die Aktie ihren Aufwärtstrend fortsetzen?

Time is Money // Schnell ein paar Fragen an Frank Niehage, CEO des Online-Brokers FlatexDegiro, zu einem möglichen Payment for order flow-Bann und die eventuellen Auswirkungen auf die Branche sowie die Wahrscheinlichkeit einer Dividende und Aktienkäufen für sein Depot.

Durch einen möglichen Payment for order flow-Bann sehen manche schon düstere Zeiten auf Online-Broker zukommen. Herr Niehage, wie schätzen Sie Auswirkungen auf die Branche und FlatexDegiro ein?
Für Online-Broker, die den Kunden zum Produkt gemacht haben, …