Rubrik: Virus

Corona bestimmt weiterhin einen großen Teil unseres Lebens. Während auf der einen Seite vor allem die mangelnde Impfbereitschaft von extrem vielen seriösen Experten scharf kritisiert wird, suchen Forscher nach medizinischen Lösungen, wie Covid-19 und seine immer zahlreicheren Mutationen besiegt werden kann. Noch unter dem Radar läuft dabei Dr. Hönle. Denn deren UV-Luftentkeimungslösungen können die in den Aerosolen enthaltenen SARS-CoV-2-Viren, aber auch andere Krankheitserreger, deaktivieren. Trotzdem neigte die Dr. Hönle-Aktien (515710) in den vergangenen Monaten zu Recht zur Schwäche. Wir sagen, warum sich dies nun ändern kann.

Hygiene scheint besonders wichtig dieser Tage, vor allem virenfrei muss es sein. Das hat auch Bio-Gate aus Nürnberg geholfen. Der führende Anbieter von antimikrobiellen und antiviralen Lösungen für Kosmetik, Oberflächendesinfektion sowie von Tierpflegeprodukten, steigerte 2020 seinen Umsatz um 47 Prozent auf 5,1 Millionen Euro. Gelingt der Aktie nach der Konsolidierung wieder ein Anstieg?

Bis Mitte Februar stürmte die Qiagen-Aktie (A2DKCH) nahezu kontinuierlich nach oben. Vor allem die Tatsache, dass das Unternehmen Labormaterialien für Covid-19-Tests zur Verfügung stellt, sorgte für Euphorie am Kapitalmarkt. Daher sah es im Februar danach aus, dass das Rekordhoch vom Herbst 2020 bei 46,95 Euro zeitnah übertroffen werden kann. Doch bei 46,45 Euro war zunächst das Ende der Fahnenstange erreicht – die Aktie drehte. Wir nennen die Gründe der Konsolidierung und sagen, ob der Titel nun wieder interessant geworden ist. Wir stellen aber auch einen renditestarken Discounter vor.

Der Umsatz bei Nanorepro steigt deutlich. Die Nachfrage nach Corona-Antigentests entwickelt sich zunehmend rasant. Doch wird die Entwicklung nachhaltig sein? Hat Nanorepro die Kapazitäten, um dem steigenden Auftragsvolumen Herr zu werden? Die Börse scheint derzeit fest an Nanorepro zu glauben. Doch das Papier hat sich in der Vergangenheit oft als sehr spekulativ erweisen – und war immer auch gut für empfindliche Rückschläge. Was wird diesmal?

Adidas leidet im ersten Quartal: Beim Umsatz ging es um 19 Prozent auf 4,75 Milliarden Euro nach unten. Vor allem in China brach das Geschäft ein: Dort kam es zu einem Umsatzminus von 58 Prozent, was einem Umsatzverlust von 800 Millionen Euro entsprach. Als Folge blieben nur noch 20 Millionen Euro Gewinn aus dem fortgeführten Geschäft übrig, was einem Einbruch um 97 Prozent entspricht. Die Aktie (A1EWWW) behauptete sich trotzdem, da die Blicke der Börsianer schon ins Jahr 2021 reichen.

Mit der Aktie von Nanorepro schien kein Blumentopf mehr zu gewinnen sein. Seit Jahren nur Verluste und Besserung war trotz gegenteiliger Beteuerungen nicht in Sicht. Dann kam Corona und ein Schnelltest. Die Aktie kannte / kennt(?) kein Halten mehr. Könnte sich ein Einstieg noch lohnen. Angesichts des möglichen Umsatzpotenzials erscheint die Aktie noch nicht zu teuer.

Bei der Adidas-Aktie scheint die Luft dünner zu werden. Denn der Kurzfristtrend ist mit den jüngsten Gewinnmitnahmen gebrochen. Wahrscheinlich ist eine Rückkehr in den alten Trendkanal zwischen 255 und 290 Euro. Mit Blick auf weitere Risiken raten wir kurzfristig allerdings von Direktinvestment ab und bevorzugen risikogepufferte Investments in Bonus-Zertifikate mit Cap, die wir im Detail vorstellen.

Der ZEW-Index signalisiert konjunkturelle Besserung. Wird davon auch der Chemiehersteller BASF als konjunktursensitives Unternehmen profitieren? Gleichwohl bleiben Risiken wie der schwelende Handelskonflikt zwischen den USA und China oder die Verhandlungen über eine Freihandelsabkommen mit den Briten. Aber Risiken finden sich immer. Könnte sich der Einstieg in die BASF-Aktie jetzt lohnen?

Die Cyber-Kriminalität steigt weltweit weiter an. Erst vor rund sechs Wochen erfolgte eine globale Attacke über den sog. Erpressungstrojaners WannaCry. Und in dieser Woche hat schon wieder ein Cyber-Angriff Behörden und Unternehmen beschäftigt und teilweise lahmgelegt. Besonders in der Ukraine, aber auch einzelne deutsche Firmen, waren betroffen. Eine solche Entwicklung wird sich leider fortsetzen, hat aber auch zuletzt schon das Wirtschafts- und Privatleben beeinträchtigt: Eine zum Jahresende 2016 veröffentlichte Umfrage des Branchenverbandes Bitkom bestätigt das. Demnach sind 47 Prozent alle Online-User bereits Opfer von Cyber-Kriminalität geworden. Kein Wunder also, dass der Markt zur Bekämpfung und zur Abwehr solcher Attacken rasant wächst. Wachstumsraten von zehn Prozent bis 2020 sind eher die defensiven Schätzungen. Die großen Player, die sich die Abwehr von Cyber-Attacken auf die Fahne geschrieben haben, stammen aus den USA. Aber auch israelische und japanische Unternehmen beweisen Kompetenz in diesem Bereich. Mit Blick auf die etwas schwierigere Titelauswahl und die Handelbarkeit der einzelnen bietet sich eine Indexlösungen für den Investor an.