Rubrik: Varta

Kürzlich schaffte die Varta-Aktie den Abwärtstrend. Auslöser dafür war eine millionenschwere Förderung des Bunds zum Aufbau einer Batteriezellenproduktion. Der Aktie gelang danach ein Anstieg bis auf 108 Euro. Die Kurslücke (Gap) zwischen 100 und 113 Euro konnte somit noch nicht geschlossen werden. Varta hatte der Schwung verlassen und die Notierung fiel zurück auf die Ausbruchslinie. War das nur ein Pullback – und nun geht es weiter nach oben?

Varta erhält vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) öffentliche Fördergelder in Höhe von insgesamt 300 Millionen Euro für zwei Projekte der europäischen Initiative zum Aufbau einer Batteriezellenfertigung im Rahmen eines sogenannten IPCEI (Important Project of Common European Interest). Die Aktie reagiert positiv und überschreitet den seit Dezember bestehenden Abwärtstrend. Geht es nun wieder weiter aufwärts?

Die Varta-Aktie, mit der es im vergangenen Jahr wie am Schnürchen lief, bricht plötzlich ein. Als Grund wird eine Analysten-Studie genannt, wonach Varta wegen Kapazitätsengpässen Kunden verloren haben soll. Wenn das für ausreicht, zeigt das auch, wie nervös die Börse angesichts der stattlichen Bewertung der Varta-Aktie ist. Letztlich stellt sich die Frage, ob es sich nur um eine kurze Korrektur oder mehr handelt?

Nahezu unglaublich, welche tolle Performance die Varta-Aktie (A0TGJ5) in den vergangenen Monaten aufs Parkett zauberte. Das aktuelle Rekordniveau liegt inzwischen bei 128 Euro, dürfte aber langfristig nicht der Gipfel sein. Die Erfolgsgeschichte steht im Zusammenhang mit einem starken Geschäftsverlauf in den beiden Segmenten Microbattery und Storage. Trotzdem konsolidierte die Aktie nach der Nachricht, dass der Aufstieg in den MDAX perfekt ist. Wer das Direktinvestment scheut, der findet in einem Bonus-Zertifikat (HZ4JT1) eine Alternative mit Risikopuffer.

Varta erhöhte bereits zum zweiten Mal die eigene Prognose für Umsatz und Gewinn für das laufende geschäftsjahr-. Diesmal geschah dies nach guten Halbjahreszahlen. Die Aktie sprang daher kräftig an und erholte sich von den Kursverlusten, die aus dem Handelsstreit zwischen den USA und China entstanden. Die Aktie (A0TGJ5) bleibt aussichtsreich, aber auch ein Discounter gefällt uns.

Varta befinden sich mit seinen zwei Geschäftsbereichen auf einem strammen Wachstumskurs. Dies zeigen die Zahlen für 2018, für das erste Quartal 2019 und ein erhöhter Ausblick für das laufende Gesamtjahr. Kein Wunder, dass die Aktie (A0TGJ5) nahe dem Rekordhoch notiert. Wir sagen, ob Varta jetzt noch interessant ist, stellen aber auch einen Discounter (CU2ZNP) vor, der ggf. einen verbilligten Einstieg ermöglicht.

Varta legt gemeinsam mit dem Fraunhofer Institut die Basis für die Massenproduktion von Batteriezellen, die in E-Autos zum Einsatz kommen könnten. Das sorgt bei dem bisherigen Spezialisten für Mikrobatterien (Hörgeräte) für Fantasie. Charttechnisch befindet sich das Papier in einem Aufwärtstrend, auch wenn Barrieren vor der Brust liegen. Doch fundamental gibt es einen (kleine) Haken.

Der Varta-Konzernumsatz ist 2017 um 13 Prozent auf 242 Millionen Euro gestiegen. Der Betriebsgewinn (Ebit) kletterte um 59 Prozent auf 23,6 und der Konzerngewinn um 44 Prozent auf 13,5 Millionen Euro (0,36 Euro je Aktie). Auch für das laufende Jahr ist Finanzvorstand Steffen Munz optimistisch. Die Aktie hat gerade ihren kurzfristigen Abwärtstrend gebrochen. Für Freunde von Seitwärtsrenditen könnten auch ein Discount-Zertifikat spannend sein. Beispiel: DD5VD9.