Rubrik: Rekord

Immerhin: Seit unserer Vorstellung im Oktober hat die Init innovation in traffic systems-Aktie (575980) rund 20 Prozent an Wert zugelegt. Doch damit scheint das Papier des Spezialisten für Verkehrstelematik und für die Digitalisierung des ÖPNV aber noch längst nicht ausgereizt. Dies zeigt ein weiterer Großauftrag und prall gefüllte Auftragsbücher.

Trotz eines Rekordgewinns im klassischen Tagesgeschäft im Jahr 2023 und relativ optimistischer Aussagen von Vorstandschef Stefan Schulte verliert die Fraport-Aktie (577330) im frühen Handel des heutigen Dienstags mehr als fünf Prozent an Wert und rutscht bis in den Bereich um 48 Euro ab. Hauptgrund dafür ist die verhaltene Erholung beim Passagieraufkommen und wohl auch die Sorge vor einer konjunkturbedingten „Flugangst“. Wir bleiben daher zurückhaltend.

Kurz vor dem Weihnachtsfest hatten wir darauf hingewiesen, dass die Aktie der Cewe Stiftung (540390) im Bereich von 100 Euro sowohl technisch als auch fundmental reizvoll ist. Tatsächlich lieferte der Fotofinisher nun Vorab-Zahlen für 2023, die zeigen, dass das wichtige Weihnachtsgeschäft auch 2023 wieder sehr gut lief. Als Folge erhielt die Aktie neuen Schwung.

Auf den ersten und auch auf den zweiten Blick sehen die frisch vorgelegten vorläufigen Zahlen für 2023 und das vierte Quartal gut aus. Umsätze auf Rekordniveau und steigende operative Gewinne prägen das Bild. Trotzdem rutscht die Hugo Boss-Aktie kräftig ab, da Retail-Aktien im aktuellen Konjunkturumfeld kaum Chancen haben, die Marktteilnehmer zu überzeugen. Wir sagen, warum der Titel uns trotzdem gefällt.

An diesem Dienstag bestätigte Amadeus Fire die bereits vorgelegten Rekorddaten für Umsatz und Ertrag. Dank des Mangels an Fach- und Führungskräften bleibt der Vorstand zuversichtlich, dass auch das Jahr 2023 wieder neue Rekorde bringen wird. Die Amadeus Fire-Aktie (509310) ist hingegen noch ein gutes Stück vom Rekordhoch entfernt, woraus wir durchaus Kurspotential ableiten.

Schon Anfang Februar hatte die Hannover Rück von einem Rekordgewinn für das abgelaufene Jahr berichtet. So stieg das Nettoergebnis um 14,2 Prozent auf 1,41 Milliarden Euro. Neu ist aber, dass die Aktionäre davon einen etwas größeren Anteil erhalten, als im Jahr davor. Denn die Dividende steigt von 5,75 Euro auf 6,00 Euro. Trotzdem verliert die Hannover Rück-Aktie (840221) knapp zwei Prozent. Grund dafür ist der eher vorsichtige Ausblick auf 2023. Dank der Dividenden-Rendite von 3,33 Prozent sehen wir aber durchaus einen Kauf-Anreiz

Bis auf 57,30 Euro hat sich die Jost Werke-Aktie (JST400) Ende Januar vorgearbeitet. Der Sprung über das Rekordhoch bei 57,80 Euro, welches aus 2021 stammt, gelang aber nicht. Doch dies dürfte nur eine Frage der Zeit sein, denn die allgemeine Börsenstimmung hat sich in den vergangenen Wochen merklich aufgehellt, wovon speziell Nebenwerte profitieren. Und das Unternehmen meldete bereits Rekordzahlen bei Umsatz und Ertrag im Jahr 2022.

Mehr als drei Jahre liegt inzwischen der große Schock für MTU Aero Engines zurück, nämlich der Ausbruch von Covid-19. Dies sorgte damals für Ende des Flugbooms rund um den Erdball. Schnell schrillten in der Führungsetage die Alarmglocken, denn das Unternehmen gilt als weltweit führender Hersteller von Triebwerksmodulen und -komponenten sowie von kompletten Flugzeugtriebwerken. Und auch die Börse reagierte heftig: Die MTU-Aktie (A0D9PT) rauschte vom Rekordniveau bei 289 Euro bis auf 97,78 Euro in den Corona-Keller. Heute kostet das Papier aber schon wieder knapp 228 Euro.

So schlecht scheint es um das Konsumklima doch noch gar nicht bestellt zu sein: Hugo Boss meldete sehr gute Vorab-Zahlen für das zweite Quartal. Diese überraschte den Markt positiv, denn das Modeunternehmen erzielte den höchsten Umsatz seiner Firmengeschichte in einem zweiten Quartal. Als Folge springt die Boss-Aktie vor Freude in die Höhe, denn auch der Ausblick auf das Gesamtjahr steigt.

Das Papier des Nutzfahrzeugzulieferers Jost Werke war zwischenzeitlich schon mehr als 56 Euro wert, ehe Zinsängste und der Ukraine-Krieg die Aktie etwas unter Druck brachten. Dank starker Quartalszahlen und der dicken Unterstützungslinie bei 35 Euro zeigt der jüngste Trend aber schon wieder nach oben.

Volatile Börsen sorgten an den Börsen schon immer für eine höhere Handelsaktivität. Dies war auch im ersten Quartal des laufenden Jahres der Fall. Ein klarer Profiteur dieser Entwicklung ist die Deutsche Börse, die nicht nur als Börsenbetreiber Geld verdient, sondern rund um das Börsengeschäft jede Menge Produkte, Dienstleistungen sowie Technologien anbietet und vermarktet. Vor allem aber gestiegene Handelsaktivität sorgte jetzt aber für steigende Umsätze und sprudelnde Gewinne.

Vor rund eineinhalb Jahren hatten wir die Hawesko-Aktie (604270) positiv beurteilt, da Corona viel Lust auf Bier und Senkt macht. Tatsächlich startete das Papier anschließend eine beeindruckende Rallye: Von einem Niveau um 40 Euro ging es bis auf das Rekordhoch bei 66,80 Euro nach oben. Inzwischen kostet das Papier aber „nur noch“ rund 50 Euro. Und dies liegt nicht nur an der Tatsache, dass Corona uns wohl keine Lockdowns mehr bringen wird.