Rubrik: quartal

Schon im Sommer war die Welt bei Fielmann in bester Ordnung. Der Aktienkurs sprang auf ein Zwischenhoch im Bereich um 50 Euro und ein weiterer Aufschwung war eigentlich vorprogrammiert. Doch das konjunkturelle Umfeld und ein schwacher Gesamtmarkt sorgten auch bei Fielmann und eine Kurs-Korrektur. Bis in den Bereich um 40 Euro ging es nach unten, ehe zuletzt ein neuer Aufschwung startete.

Die Merkur Privatbank spürt auch die schwierige Situation am Immobilienmarkt: Im ersten Quartal wurde die Risikovorsorge von 1,8 im Vorjahr auf 4,5 Millionen Euro erhöht. Umso beachtlicher ist, dass der Periodengewinn um 15 Prozent auf 2,3 Millionen Euro gesteigert werden konnte und das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit im ersten Quartal auf 6,6 Millionen Euro, nach 4,7 Millionen Euro im Vorjahr, kletterte. Wie es mit der Aktie weitergeht.

Bei Softing läuft es wohl zum Jahresauftakt hervorragend: Im ersten Quartal sollen Umsatz und Betriebsergebnis (Ebit) die Planungen des Telematik-Unternehmens „weit übersteigen“. Nach einem sehr guten Start in das neue Jahr habe insbesondere im Monat März eine unerwartet umsatz- wie margenstarke Geschäftstätigkeit in mehreren Konzern-Gesellschaften zu einem Umsatz- und Ergebnisschub beigetragen. Wie es mit der Aktie weitergeht.

Zeitweise sah es Ende Mai / Anfang Juni so aus als könnte die GK Software-Aktie den bei knapp über 140 Euro verlaufenden Abwärtstrend knacken. Letztlich fehlte dann doch die Kraft und auch die düstere allgemeine Marktstimmung vereitelten das Vorhaben. Und wie so oft in solchen Fällen: Durch die Enttäuschung ging es rasch abwärts. Gelingt nun eine Stabilisierung?

Dank kräftig gestiegener Auslieferungen stieg der Umsatz bei BMW im zweiten Quartal um 43 Prozent auf 28,6 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) sprang auf fünf Milliarden Euro, nach einem Verlust von 666 Millionen Euro im Vorjahr. Möglich war dies auch, da es einen Sonderertrag gab, der durch aufgelöste Rückstellungen entstand. Trotzdem lagen die Ergebnisdaten klar über den Markterwartungen. Und trotzdem fällt die DAX-Aktie (519000).

Vor allem aus Nordamerika erhält Puma derzeit Rückenwind. Dort scheint die Sportmarke zunehmend an Popularität zu gewinnen. So war es möglich, dass der Sportartikelhersteller auch im zweiten Quartal sein Wachstumstempo forcieren konnte. Der Umsatz stieg auf 1,6 Milliarden Euro, was in etwa einer Verdoppelung entspricht. Dies muss man allerding s relativieren, denn der Vorjahreszeitraum war schon von dem doofen Virus schwer belastet. Trotzdem gefällt die Nachricht dem Markt, der die Puma-Aktie (696960) weiter steigen lässt.

Bestätigten Quartalswerte zeigen, dass Corona die Bürger weiter zum Bestellen von HelloFresh-Kochboxen animiert. So erreichte die Zahl der aktiven Kunden mit 5 Millionen einen neuen Rekordstand. 19,5 Millionen Bestellungen gingen dabei ein, was einem Zuwachs von mehr als 100 Prozent entspricht. Damit zog der Umsatz um 120 Prozent auf 970,2 Millionen Euro an. Beim bereinigten Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) kam es im Q3 gar zu einer Vervielfachung – von 15,5 auf 114,7 Millionen Euro. Wir sagen, wie Anleger auf die Konsolidierung der Aktie (A16140) reagieren können und warum auch ein Discount-Zertifikat (PN1V17) Charme besitzt.

Covestro pendelt auch am heutigen Dienstag weiter im Bereich um 42 bis 43 Euro. Daran ändern auch eigentlich gute Zahlen und Informationen zum dritten Quartal wenig, die tagfrisch an den Markt kamen. So gelang Covestro die Rückkehr in die Gewinnzone: Mit einem Ergebnis von 179 Millionen Euro war der Gewinn sogar rund 20 Prozent höher als im Vorjahresquartal. Dies gelang, obwohl der Umsatz um rund 13 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro sank. Wir sagen, warum die News nicht zu steigenden Kursen führt und stellen eine Alternative zum Direktinvestment vor.

Autozulieferer haben es derzeit alles andere als leicht. Das spürt auch der Lichtspezialist Hella. Covid-19 und die schwierige Situation in der Automobilindustrie habe im ersten Quartal des Geschäftsjahres ihre Bremsspuren hinterlassen, aber es hätte noch schlimmer kommen können. Die Aktie befindet sich derzeit in einem intakten mittelfristigen Aufwärtstrend. Kann sich dieser fortsetzen?

Bei Hochtief wurden im zweiten Quartal die Covid-19-Auswirkungen gut sichtbar: Der bereinigte Gewinn sank auf 103,1 Millionen Euro, was einem Minus von 37 Prozent zum Vorjahr entspricht. Wenn man aber die Entwicklung beim spanischen Autobahnbetreiber Abertis (20 Prozent gehören Hochtief) herausrechnet, war das Minus mit 8,1 Prozent deutlich überschaubarer. Ähnlich entwickelte sich der Umsatz, der nur um rund 8 Prozent auf 5,79 Milliarden Euro sank. Die Aktie erholte sich zwar bereits vom Crash, bietet aber noch gute Kurschancen.

HeidelbergCement meldete erste Rahmendaten für das Q2. Demnach lag das vorläufige Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen bei 999 Millionen Euro. Der Umsatz erreichte 4,32 Milliarden Euro. Dies teilten die Heidelberger per ad-hoc-Meldung mit, da die Daten über den Markterwartungen lagen. Einen Ausblick blieb das Team um Unternehmenschef Dominik von Achten aber weiter schuldig. Trotzdem nehmen die Risiken einer neuerlichen Gewinnwarnung kontinuierlich ab.

Das erste Quartal (bis 31. Mai) lief beim Ethanol-Produzenten Cropenergies besser als erwartet. Eigentlich war aufgrund von Corona mit stärkeren Rückgängen gerechnet worden. Der Umsatz gab vom 203 auf 171 Millionen Euro nach. Es zeichnet sich allerdings für das zweite Quartal gegenüber dem ersten Quartal eine Ergebnisverbesserung ab. Zuversicht signalisiert auch der Chart der Cropenergies-Aktie.