Rubrik: Q3

Schon im Sommer war die Welt bei Fielmann in bester Ordnung. Der Aktienkurs sprang auf ein Zwischenhoch im Bereich um 50 Euro und ein weiterer Aufschwung war eigentlich vorprogrammiert. Doch das konjunkturelle Umfeld und ein schwacher Gesamtmarkt sorgten auch bei Fielmann und eine Kurs-Korrektur. Bis in den Bereich um 40 Euro ging es nach unten, ehe zuletzt ein neuer Aufschwung startete.

Bei Kursen um 79 Euro hatten wir die Henkel Vorzugsaktie (604843) zuletzt im September bei Plusvisionen empfohlen. Zum Wochenauftakt ist das Papier mit einem Tagesverlust von mehr als sechs Prozent auf rund 76 Euro aber der schwächste DAX-Wert. Schuld daran ist eine erneute Senkung der Prognose für das Gesamtjahr, nach angespannte Lieferketten und steigende Rohstoffpreise das Geschäft belasten.

Viel Optimismus war bei der Varta-Aktie (A0TGJ5) in den vergangenen Wochen eingepreist worden. Wir fanden bereits Mitte Oktober, dass dies zu viel ist. Daher hatten wir bei Plusvisionen bei Kursen um 130 Euro zu Gewinnmitnahmen geraten. Dies war richtig, denn am heutigen Freitag brach die Aktie um mehr als 15 Prozent ein, nachdem der Batteriehersteller seine Prognosen kassierte.

Audius (früher: IT Competence Group) berichtet über ein erfreuliches drittes Quartal. Die Gesamtleistung betrug 7,4 Millionen Euro und lag damit um rund 21 Prozent über den Erlösen des Vorjahres. In den ersten neun Monate konnte das Unternehmen seine Gesamtleistung immerhin noch um neun Prozent auf 20,5 Millionen Euro steigern. Die Aktie hat sich in den vergangenen Monaten hervorragend entwickelt. Kann sie diese Hausse fortsetzen?

Bestätigten Quartalswerte zeigen, dass Corona die Bürger weiter zum Bestellen von HelloFresh-Kochboxen animiert. So erreichte die Zahl der aktiven Kunden mit 5 Millionen einen neuen Rekordstand. 19,5 Millionen Bestellungen gingen dabei ein, was einem Zuwachs von mehr als 100 Prozent entspricht. Damit zog der Umsatz um 120 Prozent auf 970,2 Millionen Euro an. Beim bereinigten Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) kam es im Q3 gar zu einer Vervielfachung – von 15,5 auf 114,7 Millionen Euro. Wir sagen, wie Anleger auf die Konsolidierung der Aktie (A16140) reagieren können und warum auch ein Discount-Zertifikat (PN1V17) Charme besitzt.

Die Neun-Monats-Zahlen des Beiersdorf-Konz8erns waren sehr ordentlich. Zwar sank der bereinigte Umsatz in den ersten neun Monaten um rund sieben Prozent. Im dritten Quartal meldete Vorstandschef Stefan De Loecker aber bereits eine Belebung. Trotzdem blieb er beim Ausblick sehr vorsichtig, was im aktuellen Corona-Umfeld mehr als verständlich ist. Er bleibt bei der Aussage, dass im Gesamtjahr eine Umsatzentwicklung etwa auf dem Niveau der ersten neun Monate zu erwarten sei – bei einem signifikanten Rückgang der Umsatzrendite. Die ohnehin schwache Börse brachte den Aktienkurs (520000) daher etwas stärker unter Druck. Wir sagen, warum der negative Trend noch anhalten kann.

Covestro pendelt auch am heutigen Dienstag weiter im Bereich um 42 bis 43 Euro. Daran ändern auch eigentlich gute Zahlen und Informationen zum dritten Quartal wenig, die tagfrisch an den Markt kamen. So gelang Covestro die Rückkehr in die Gewinnzone: Mit einem Ergebnis von 179 Millionen Euro war der Gewinn sogar rund 20 Prozent höher als im Vorjahresquartal. Dies gelang, obwohl der Umsatz um rund 13 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro sank. Wir sagen, warum die News nicht zu steigenden Kursen führt und stellen eine Alternative zum Direktinvestment vor.

Traton meldete gute Vorab-Zahlen für das dritte Quartal. Der Umsatz soll etwa 5,7 Milliarden Euro erreicht haben, bei einem bereinigten operativen Ergebnis von 210 Millionen Euro und einer Umsatzrendite von rund 3,7 Prozent. Damit übertraf das Unternehmen die Markterwartungen und auch die eigenen Prognosen. Trotzdem notiert die Traton-Aktie (TRAT0N) kaum fester. Der Blick auf den Chart zeigt zudem, dass sich das Papier in einer Seitwärtsrange zwischen 16 und 19 Euro eingependelt hat. Unser Favorit ist daher ein Discount-Zertifikat (SB0GX3), mit attraktiver Seitwärtsrendite.

Die Merkur Bank setzt auch im dritten Quartal, in einer nach wie vor schwierigen Marktsituation, ihren Wachstumskurs fort. Zum 30. September 2020 lag das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit bei 11,8 Millionen Euro, was einem Zuwachs von 49,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Für das Geschäftsjahr wird eine deutliche Ergebnisverbesserung erwartet.

Die Unternehmensergebnisse in den USA im 3. Quartal sind eine echte Überraschung. Nach offiziellen Angaben haben die tatsächlichen Quartals-Zahlen die…