Rubrik: Produktion

Wenig berauschend waren die jüngsten Geschäftszahlen von Dermapharm. Das SDAX-Unternehmen steigerte zwar in den ersten neun Monaten den Konzerngewinn um 4,8 Prozent auf knapp 61,3 Millionen Euro und den Umsatz um 11,5 Prozent auf 577 Millionen Euro. Doch die Analysten hatten etwas mehr erwartet. Auch der Ausblick auf das Gesamtjahr wurde „nur“ bestätigt, weshalb die Aktie (A2GS5D) heute leicht schwächer eröffnete. Wir sagen, warum es neben einer Kooperation mit Biontech weitere Gründe für steigende Kurse gibt, stellen aber auch einen spannenden Discounter (DFG65C) vor.

Seit gut fünf Jahren geht es nun schon mit der BMW-Aktie bergab. Die Vorzüge sanken in dieser Zeit von 93 auf 31 Euro. Das ist ein prozentuales Minus von 67 Prozent. Sicherlich hat die Börse schon viel an Unwägbarkeiten (Antriebssystem der Zukunft?) und Risiken hinsichtlich des Geschäftsmodells im Kurs der BMW-Aktie verarbeitet. Unzweifelhaft auch: BMW stehen noch schwere Zeiten bevor. Die spannende Frage lautet nun: Könnte die Baisse dennoch ausgestanden sein?

Die Norma Group, die auch die Automobil-Industrie beliefert, erlebt schwere Zeiten. Nun werden in Europa und den USA Schichten gestrichen und die Produktion heruntergefahren. Dauer dieser Maßnahmen? Das hänge von der Nachfrage und der Corona-Krise ab, heißt es aus dem Unternehmen. Die Ratlosigkeit ist zu spüren und die Dividende für 2019 wird ausgesetzt. Das Unternehmen, das Verbindungselement herstellt, steht beispielhaft für die Wirtschaft hierzulande und das Ausmaß der Krise. Die Aktie befindet sich im freien Fall.

Eigentlich wollte Tesla laut Firmenchef Elon Musk im dritten Quartal 100.000 Fahrzeuge absetzen. Diese Zahl wurde nicht erreicht, wenn auch nur knapp. Flacht sich etwa die Tesla-Nachfrage ab? Und es gibt noch ein weiteres Problem: Die Marge, denn Tesla verkauft vor allem das weniger gewinnträchtige Einsteigermodell Model 3. Gewinne könnten somit noch länger auf sich warten lassen. Was das für die Aktie zu bedeuten hat.

K+S muss die Düngemittelproduktion bis zum Jahresende um 300.000 Tonnen reduzieren. Das hat auch Auswirkungen auf das Ergebnis, mal wieder. Seit Jahren schafft es das Unternehmen nicht mehr, ordentliche Ergebnisse zu erwirtschaften. Die Aktie taumelt und notiert weit unter Buchwert. Jetzt wurde eine wichtige Chartmarke unterschritten. Wie tief wird der Sturz gehen?

Tesla meldet für das zweite Quartal einen Absatzrekord. Firmenchef Elon Musk hat also den Mund nicht zu voll genommen. Die Aktie reagiert zunächst sehr freundlich. Verbunden ist mit diesem Vertriebserfolg auch die Hoffnung auf gute Zahlen für das zweite Quartal, nach dem heftigen Verlust im ersten Quartal. Aber wird der Elektroautobauer auch seine Marge behaupten können? Davon hängt entscheidend die Börsen-Bewertung ab.

Bei dem Chartbild der K+S-Aktie schwingt Hoffnung auf Kursbesserung mit. Deutlich wird das vor allem im Monatschart, wo sich eine spannende Formation abzeichnet. Fundamental fällt bei der K+S-Aktie noch auf, dass sie deutlich unter Wert notiert. Aber vielleicht ist das auch ein Hinweis darauf, dass in den kommenden Jahren weitere Verluste auf das Unternehmen zukommen. Ist das Papier dennoch reif für eine Zwischenerholung?

Die Hoffnung fährt bei Tesla immer mit. Nun ist es dem Unternehmen gelungen 5.000 Fahrzeuge des Model 3 innerhalb einer Woche zu fertigen. Die Einnahmen aus Model-3-Verkäufen könnte Tesla gut gebrauchen, um nicht Gefahr zu laufen pleite zu gehen, bevor sich der (große) Erfolg einstellt. Die Börse ist – natürlich – von den Worten Musks ganz angetan und bewertet Tesla umgehen höher. Dennoch, kommt es bald zum Schwur? Interessant könnte auch das nicht währungsgesicherte Discount-Zertifikat HW9MZH sein.

Das sieht doch recht konstruktiv aus, was sich da im Chart der Aktie von ThyssenKrupp tut: Die Konsolidierung bei 24 Euro wurde mit einem gewaltigen Satz nach oben beendet. Nun steht das Papier bei gut 25 Euro. Damit dürfte auch die umgekehrte Schulter-Kopf-Schulter-Formation stehen, die sich bereits seit Oktober (2017) angedeutet hat. Der Weg in Richtung des Sommer-Hochs bei 27 Euro sollte nun frei sein, vielleicht geht es auch darüber hinaus. Für verwegene Anleger, die auch einen Totalverlust verkraften könnten, könnte auch ein Turbo Bull der HVB (HU3QDG) auf ThyssenKrupp reizvoll sein.

Tesla fährt im dritten Quartal einen Rekordverlust ein und Firmenchef Elon Musk sitzt mit Whiskey und Marshmallow am Lagerfeuer (nein, nicht am Elektrogrill) … Ist das schon Endzeitstimmung? Tesla muss nun seine Produktionsprobleme lösen und die Marge schnell wieder steigern, sonst droht an der Börse ein empfindlicher Bewertungsabschlag bei der Mode-Aktie. Im Chart könnte sich ein Doppeltop bilden. Wer mit Sicherheitspuffer investieren möchte, könnte zu einen Discount-Zertifikat (DM7M4F) greifen.

Tesla ist Glaubenssache und wo Glaube ist, da sind auch Jünger und wo Jünger sind, da steigen die Kurse, meist, sehr stark. Bei der Tesla-Aktie ist das so, obwohl das Unternehmen noch nie Gewinn gemacht hat, im ersten Halbjahr gerade einmal 47.077 auslieferte und an der Börse dennoch rund 50 Milliarden Euro wert ist. Aber Tesla hat etwas Wesentliches erkannt. Macht das die Aktie so wertvoll? Charttechnisch wirkt die Situation durchaus positiv.

Hach Gold. Ja, es ist deutlich gestiegen seit Jahresanfang, ohne Zweifel, doch, irgendwie, drängt es sich nach wie vor nicht richtig zum Kauf auf. Brexit oder Trump haben jeweils zu einer Kauf-Panik geführt, zumindest zu keiner andauernden. Nun stehen als Großereignisse die Präsidentschaftswahlen in Frankreich an (zweite Runde, Stichwahl zwischen Macron und Le Pen) und die Neuwahlen des Unterhauses in Großbritannien an. Wird Gold davon profitieren und auch die gestrauchelte Barrick-Gold-Aktie mit nach oben ziehen?