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Als wir Ende Mai 2023 über GEA berichteten, hatte der Anlagenbauer gerade die Daten für das erste Quartal veröffentlicht, die der Markt positiv aufnahm. Allerdings sorgten Konjunkturängste anschließend für rückläufige Kurse, so dass Anleger, die Ende Mai bei 39 Euro zugriffen, zwischenzeitlich klar im Minus lagen. Denn die GEA-Aktie (660200) drehte erst im Bereich von 32 Euro. Doch das freundliche Marktumfeld und die frisch vorgelegten Daten für das Gesamtjahr 2023 führten die Aktie zurück auf das Niveau um 39 Euro. Wir sagen, wie es weiter geht.

Noch im Januar konnten wir bei Eckert & Ziegler von einem erfolgreichen Kurs-Comeback berichten. Dich inzwischen ist der Wert (565970) vom damaligen Niveau um 55 Euro bis an die 35-Euro-Marke abgestürzt, nachdem das Unternehmen im März eine deftige Gewinnwarnung veröffentlichte. Nun sucht die Aktie einen neuen Boden.

In den vergangenen Wochen ist bei Indus viel passiert bei der Indus Holding. Vor allem die Quasi-Trennung von der hochdefizitären Beteiligung S.M.A. Metalltechnik (SMA), die in Eigenverwaltung geschickt wurde, prägt 2022 noch die Ergebnisseite. Operativ hält Indus aber weiter Kurs, wie die jüngsten Quartalszahlen – unter Herausrechnung der SMA-Verluste – klar zeigen. Dies schafft Hoffnungen für 2023.

Symrise steigerte in den ersten 6 Monaten des laufenden Geschäftsjahres den Umsatz um 18,5 Prozent auf 2,26 Milliarden Euro. Dazu trugen allerdings auch Zukäufe bei, organisch lag das Wachstum aber auch bei guten 10,2 Prozent. Auch die Ergebnisseite überzeugt: Trotz steigender Rohstoff-Kosten kletterte der operative Gewinn (Ebitda) um 15,7 Prozent auf 486 Millionen Euro. Allerdings tritt die Symrise-Aktie (SYM999) am heutigen Dienstag auf der Stelle.

Fielmann wird pessimistischer: Steigende Kosten, verunsicherter Verbraucher und ein hoher Corona-Krankenstand machen der Optikerkette schwer zu schaffen. Die Aktie (577220) rutschte bis auf 37,16 Euro ab, was dem niedrigsten Niveau seit 2013 entspricht. Zuletzt konnte sich das Papier immerhin im Bereich der 40-Euro-Marke etwas stabilisieren. Ein Kauf der Aktie kommt aber zu früh, sinnvoller erscheint ein Einstiegsversuch via Discount-Zertifikat.

Das sorgte für große Anlegerschmerzen: 12,5 Prozent verlor die Zalando-Aktie am gestrigen Donnerstag, der irrsinnigerweise trotz Fronleichnam ein Börsen-Handelstag war. Schuld war aber nicht der Online-Modeversender, sondern Unternehmen, die ähnliche Geschäftsmodelle aufweisen. Dort kam es zu Enttäuschungen. Und schon war der Kursrutsch perfekt. Doch dieser Abschlag gibt Anlegern nun neue Chancen, und dies auch mit Zusatzrabatt.

Hornbach erfreute sich während der Pandemie einer konstant hohen Nachfrage, da die Bürger viel zeit dafür verwendeten, die Wohnung oder den eigenen Garten aufzuhübschen. Nun trifft aber auch den Baumarktkonzern die Problematik der steigenden Preise und der nicht funktionierenden Lieferketten. Die Holding guckt daher pessimistischer auf die möglichen Gewinne des laufenden Geschäftsjahrs, welches am 28.2.2023 endet. Und schon bricht auch die Aktie der Hornbach Holding (608340) massiv ein. Dies kann jedoch eine Chance für Anleger sein.

Im August 2020 hatten wir bei CTS Eventim keine Eile zum Einstieg gesehen, als der Kurs pandemiebedingt im Bereich um 37 Euro lag. Inzwischen sieht die Welt allerdings völlig anders aus, nachdem längst wieder Großveranstaltungen möglich sind und die Bürger ihre zurückgewonnene Freiheit auch für den ein oder anderen Event-Ausflug nutzen. Dies lässt sich auch an frischen Quartalszahlen ablesen, die aber Kursverluste am heutigen Dienstag nicht verhindern konnten.

Die Zalando-Aktie (ZAL111) musste in den vergangenen Monaten gewaltig Federn lassen. Vom Rekordhoch aus dem Juni 2021 bei 105,90 Euro ging es bis auf das aktuelle Niveau im Bereich von 68 Euro nach unten, also um rund 35 Prozent. Dabei hat der Online-Händler eigentlich ganz ordentlich verdient und auch vom anhaltenden Trend zum Online-Shopping als klassischer Corona-Profiteur profitiert. Allerdings gerieten diese Corona-Profiteure zuletzt aufs Abstellgleis der Börsianer, da die Hoffnung auf ein Ende der Pandemie die Euphorie ums Online-Shopping aktuell überlagert. Doch nun könnte der Zalando-Titel einen Boden gefunden haben.

Die Traton-Vorab-Zahlen für das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2021 können sich sehen lassen. Der Umsatz erreichte rund 13,6 Milliarden Euro, wo mit der durch Corona belastete Vorjahreswert von 10,07 Milliarden Euro um rund 35 Prozent übertroffen wurde. Das bereinigtes operatives Ergebnis erreichte 1,1 Milliarden Euro. Da, was einem Plus von rund 250 Prozent entspricht. Und auch der Auftragseingang legte kräftig zu, weshalb der Vorstand optimistisch nach vorne blickt. Bei der Aktie kam es dennoch zu Gewinnmitnahmen.

Bis auf 14,22 Euro war die Surteco-Aktie (517690) im Crash abgetaucht. Rund 15 Monate später ist das Papier m ehr als das Doppelte wert. Mit 30,90 Euro erklomm der Titel sogar das höchste Niveau seit 2014. Schuld daran sind gute Vorabzahlen für das erste Halbjahr und ein erhöhter Ausblick. Damit beweist der Spezialist für Oberflächen, dass Umstrukturierungen und systematisches Kostensparen erfolgreich sein können. Nun scheint der Weg zu alten Rekordkursen frei zu sein.

Capsensixx hat das erste Quartal 2020 mit einem Gewinn abgeschlossen, der über dem Vorjahreswert lag. Für ein Unternehmen, dessen Schwerpunkt auf der Administration von Fonds liegt, ist das im Börsencrash – bei dem fast alle Fonds mächtig Federn lassen mussten – nicht gerade eine Selbstverständlichkeit. Schon das vergangene Geschäftsjahr konnte sich sehen lassen: Die Prognosen wurden übertroffen und der Gewinn nach Anteilen Dritter drehte 2019 von minus 0,6 auf plus 2,4 Millionen Euro, das sind stolze 0,70 Euro je Aktie. Der Kurs der Capsensixx-Aktie (A2G9M1) reagierte auf die jüngsten Zahlen sehr freundlich.