Rubrik: iPhone

Als Broker für Kommunikations und Unterhaltungselektronik mit Schwerpunkt auf hochpreisige Smartphones ist Unidevice in einem Milliarden-Markt tätig. Störungen in den internationalen Lieferketten führenseit Mitte September zu schwierigen Belieferung, die auch die Aktie deutlich in Mitleidenschaft zogen. Hat die Börse mit ihrer Skepsis vielleicht übertrieben?

Erst zu Monatsbeginn hatten wir uns Zur Varta-Aktie (A0TGJ5) geäußert und den Titel bei Kursen um 115 Euro zum Kauf empfohlen [HIER klicken]. Damals war das Papier recht deutlich abgerutscht, nachdem Apple bei der Präsentation des neuen iPhone 13 und der neuen Generation der Apple Watch keine neue Version der AirPods vorstellte. Wir vertrauten darauf, dass die Unterstützungszone, deren oberes Ende bei 115 Euro lag, hält. Dies erwies sich als richtig, denn heute kostet der Titel rund 130 Euro. Nun scheint aber kurzfristig die Luft dünner zu werden.

Die Aktie von Dialog Semiconductor konsolidierte kürzlich – und steigt nun wieder an. Der Grund dafür sind ziemlich gute (vorläufige) Zahlen für das zweite Quartal. Diese haben natürlich mit dem Apple-Deal zu tun. Die Börse scheint insgesamt recht angetan von dem, was Dialog liefert. Wird das von Dauer sein? Schließlich kennen die Aktionäre auch ganz andere Zeiten.

Weil es mit Apples iPhone nicht mehr so gut läuft und überhaupt die Konjunktur lahmt, streicht AMS die Dividende. Im vergangenen Jahr ist die Aktie bereits heftig eingebrochen. Hat die Börse damit schon alle Unsicherheit vorweggenommen? Oder droht die Aktie weiter abzustürzen? Charttechnisch ist das Papier an einer wichtigen Haltezone angekommen. Hier dürfte sich Wohl und Wehe entscheiden.

Apple hat jüngst vor schwächeren Umsätzen im ersten Quartal (Quartalsende ist der 29. Dezember) gewarnt. Vor allem Chinesen und die Konsumenten in den Schwellenländern kaufen nicht mehr so viele iPhones. Das dürften Auswirkungen der globalen Konjunkturschwäche sein. Inwischen ist die Apple-Aktie um rund 40 Prozent vom Hoch gefallen. Ist sie damit schon wieder ein Kauf? Die Charttechnik mahnt nach wie vor zu Vorsicht, aber wie sieht es nun fundamental aus?

Seit Sommer ist die Aktie von Dialog Semiconductor nicht nicht mehr gefallen, im Gegenteil, es hat sich ein Aufwärtstrend etabliert. Mit Wohlwollen kann ein Anleger auch registrieren, dass sich der Halbleiterwert über der Unterstützungslinie von 21,50 Euro und jenseits des 200-Tage-Durchschnitts hält. Ein Grund zur Hoffnung? Auch Shortseller suchen inzwischen das Weite.

Der türkische Präsident Erdogan will das iPhone boykottieren. Dagegen hat Investorenlegende Warren Buffett seine Apple-Depotanteil im vergangenen Quartal aufgestockt. Apple ist auf sein gutes Image angewiesen. Nur dadurch lassen sich Top-Margen erzielen. Könnte der Ruf nun leiden und den Kurs abbröckeln lassen? Aber es drohen noch andere Risiken. Gleichzeitig steht der Technologiekonzern wirtschaftlich prächtig da.

Dialog Semiconductor-Auftraggeber Apple liefert hervorragende Quartalszahlen. Da sollte man meinen, dass auch für Dialog Semiconductor ein paar Brosamen abfallen. Tun sie auch, zumindest zeitweise; am Tag nach der Veröffentlichung der Apple-Quartalszahlen kann die Dialog Semiconductor-Aktie deutlicher zulegen. Doch wird das von Dauer sein, angesichts dieses Managements? Bei der Dialog-Aktie gab es in der Vergangenheit immer wieder sonderbar-auffällige Bullen-Fallen. So auch diesmal? Sehr attraktiv bleiben bei Dialog Semiconductor auch Discount-Zertifikate. Beispiel: PP2QP9.

Auch Mattel steht in Konkurrenz zum allgegenwärtigen Smartphone. Das Unternehmen rutschte in die roten Zahlen, die Dividende musste gestrichen werden und nun wirft die bisherige Chefin Margo Georgiadis hin. Ihr ist es nicht gelungen den Spielwarenkonzern wieder auf die Erfolgsspur zu bringen. Bei der Aktie jedoch gibt es einen Hoffnungsschimmer – und der kommt von der Charttechnik.

Es bleibt mystisch, was Dialog Semiconductor angeht: Im vergangenen Herbst (November/Dezember) hat sich der Kurs der Aktie von 44 auf 22 Euro halbiert. Als Begründung wurde angeführt, dass ein Großauftrag über die Zulieferung von Chips für das Strom-Management (PMICs) an Apple wegfallen könnte. Das Management versuchte immer wieder diese Gerüchte zu entkräften, aber allein an der Börse fehlte der Glaube. Der Kurs blieb im Keller, trotz guter Zahlen. Diese legt das Halbleiter-Unternehmen auch jetzt wieder vor. Das das die unerwartete Wende? Spannend sind aktuell auch Discount-Zertifikat auf Dialog Semiconductor. Beispiel: PP30AJ der BNP Paribas.

Die Aktien-Geschichte von Dialog Semiconductor bleibt nebulös. Beim Blick auf die aktuellen Zahlen müsste das Urteil eigentlich lauten: buy. Nun zu dem eigentlich: Bekanntermaßen ist Dialog Semiconductor ein Apple-Zulieferer. Für die iPhones kauft Cupertino (derzeit noch) Chips für das Strom-Management (PMICs) bei Dialog ein. Doch es gibt Zweifel, ob Dialog Apple-Lieferant bleibt. Bei der Aktie fand inzwischen so etwas wie eine Bodenbildung statt. Ist das schon die Wende? Interessant bleibt das Discount-Zertifikat CE5K4S der Commerzbank.

Des einen Freud‘, des andern Leid‘. Während der Halbleiterproduzent Dialog Semiconductor wohl gerade um einen Apple-Auftrag bangt, könnte der Leiterplattenproduzent AT&S eine größere Apple-Order in die Bücher bekommen haben. AT&S hat Anfang Oktober seine Prognose für das Gesamtjahr deutlich erhöht und spricht dabei von einer „sehr hohen Kundennachfrage in den letzten drei Monaten“. Bei diesen „Kunden“ könnte es sich eben um Apple handeln. Was ist dran am Apple-Gerücht und der Wahnsinnshausse?