Rubrik: HelloFresh

So extrem schlecht sahen die vorläufigen Zahlen für 2023 von HelloFresh eigentlich nicht aus. Trotzdem verlor die Aktie (A16140) im frühen Freitagshandel knapp die Hälfte (!) ihres Wertes. Schuld daran ist einerseits der Ausblick, nachdem der Vorstand die Mittelfristziele kassiert hat, anderseits erkennt ein Analyst sogar einen Vertrauensverlust, was an der Börse nie gut ankommt. Besserung scheint nicht in Sicht.

Satte zehn Prozent legte die HelloFresh-Aktie im frühen Dienstagshandel zu, nachdem die Analysten der US-Bank Morgan Stanley den Titel auf „Übergewichten“ hochstuften und der zuständige Analyst gar davon sprach, dass der Markt das Potenzial des Essenslieferant verkenne. Dies passt eigentlich gar nicht ins aktuelle Umfeld, welches derzeit konsumnahe Aktien übel abstraft. Daher bevorzugen auch wir renditestarke Alternativen zum Direktinvestment.

Die einstigen Corona-Gewinner werden immer mehr zu Sorgenkindern. So verlor HelloFresh binnen Monatsfrist knapp 25 Prozent. Für die Schwäche gibt es durchaus fundamentale Gründe. Doch mit Blick auf die inzwischen erreichte Bewertung sollte die Talfahrt mittelfristig stoppen. Da die dicken Kursverluste zudem für eine hohe Volatilität sorgen, können Anleger nun versuchen, auch diese abgestraften Aktien via Discount-Zertifikat mit hohem Rabatt zu kaufen.

Die einstigen Corona-Gewinner werden immer mehr zu Sorgenkindern. So verlor Zalando binnen Monatssicht rund 24 Prozent an Wert und HelloFresh gar knapp 25 Prozent. Für die Schwäche gibt es fundamentale Gründe. Doch mit Blick auf die aktuelle Bewertung sollte die Talfahrt bald stoppen. Da die dicken Kursverluste zudem für eine hohe Volatilität sorgen, können Anleger nun versuchen, beiden abgestraften Aktien via Discount-Zertifikat mit hohem Rabatt zu kaufen. Im Teil 1 steht dabei Zalando im Blickfeld.

Zweifelsfrei war HelloFresh (A16140) einer der großen Corona-Gewinner. Schließlich probierten während der Lockdowns viele Neukunden den Online-Bestellservice aus und freuten sich auf eine kontaktlose Belieferung mit Kochboxen. Doch der Corona-Schub ist Geschichte. Dies zeigen die frischen Zahlen für das erste Quartal mit deutlich geringeren Zuwachsraten und einem kräftigen Rückgang des operativen Gewinns. Umso überraschender sind die kräftigen Kursgewinne an diesem Donnerstag, weshalb wir ein rabattstarkes Discount-Zertifikat gegenüber dem Direktinvestment bevorzugen.

Nicht einmal ein Jahr lief der Testlauf in Japan, dann war das erste asiatische Experiment für HelloFresh beendet. Die Niederlassung in Tokio ist bereits seit dem Jahreswechsel geschlossen. Der Kapitalmarkt wertet dies positiv: Die vorher schwer gebeutelte Aktie setzte zu einer etwas kräftigeren Erholung an. Jetzt müssen aber weiterte gute Nachrichten folgen, damit dem Titel (A16140) die langfristige Trendwende gelingt.

Nachdem der Online-Bestellspezialist Delivery Hero (A2E4K4) den Kapitalmarkt mit der Ankündigung überraschte, dass der Weg in die Gewinnzone noch in weit ist und auch in 2022 operative Verluste geschrieben werden, folgte eine kräftige Kurs-Abstrafung. Binnen Monatsfrist ging es inzwischen rund 45 Prozent nach unten. Davon wurde auch die Aktie von HelloFresh (A16140) belastet. Sie verlor zwar auf Sicht eines Monats „nur“ rund 15 Prozent. Doch der Kochboxen-Spezialisten schreibt Gewinne.

Sehr volatil bewegte sich die HelloFresh-Aktie (A16140) schon in den vergangenen Tagen. Am gestrigen Abend legte der Kochbox-Versender allerdings neue Pläne für 2022 vor …. und schon wurde es noch volatiler: Bis auf 76 Euro rutschte der Titel zwischenzeitlich ab, im frühen Xetra-Handel kam es aber schon zu einer Erholung über die Marke von 80 Euro. Denn HelloFresh will stärker als erwartet wachsen, allerdings zu Lasten des Gewinns.

Im August schrieben wir bei Plusvisionen, dass bei HelloFresh neue Rekordkurse die logische Konsequenz sind. Damals lag das Rekordhoch bei 89,10 Euro, wenige Tage später kostete die Aktie dann schon 97,50 Euro. Anschließend erlebte der Titel (A16140) tatsächlich eine schärfere Korrektur. Nun ist Corona, die neue Mutation Omikron und der nächste Lockdown die bestimmenden Themen, weshalb das Papier wieder bis in den Bereich des All-Time-Highs geklettert ist und trotz des nervösen Marktumfelds zum nächsten Rekordhoch bereit ist.

Im März schrieben wir bei Plusvisionen, dass die damalige Kurskorrektur bei HelloFresh eine neue Chance für Anleger bietet. Damit trafen wir genau ins Schwarze, denn die Aktie drehte und marschierte bis Juni durch auf das aktuelle Rekordhoch bei 89,10 Euro. Dann setzten allerdings erneut Gewinnmitnahmen ein, die am heutigen Dienstag aber ein Ende fanden. Dank guter Quartalszahlen marschiert der Titel (A16140) wieder in Richtung des Rekordhochs. Wir erklären warum dies so kommen wird.

HelloFresh blieb auch im vierten Quartal 2020 auf Erfolgskurs. Der Umsatz stieg währungsbereinigt um 126 Prozent auf mehr als 1,1 Milliarden Euro. Und auch auf der Ertragsseite glänzte der Lieferant von Kochboxen mit einem Anstieg beim operativen Ergebnis (Ebitda) um rund 350 Prozent auf 173,8 Millionen Euro. Damit lieferte das Unternehmen Rekordwerte. Treiber war die weiter steigende Kundenzahl, die inzwischen bei 5,3 Millionen liegt und damit im Jahresvergleich um 78 Prozent nach oben sprang. Ein vorsichtiger Ausblick sorgt bei der HelloFresh-Aktie (A16140) für eine Fortsetzung der jüngsten Korrekturbewegung.

HelloFresh erhöht die Prognosen: Das Management kalkuliert nun mit einem währungsbereinigten Umsatzplus von 107 bis 112 Prozent. Bislang lag der Zielzuwachs bei 95 bis 105 Prozent. Die operative Marge soll dabei 12,5 bis 13,5 Prozent erreichen. Hier hatte HelloFresh bislang 11,25 bis 12,75 Prozent anvisiert gehabt. kalkuliert. Eine große Überraschung sind neue Prognosen bei dem dynamisch wachsenden Unternehmen zweifelsfrei nicht. Diesmal lag die Verwaltung aber über den Erwartungen der Analysten. Deshalb rückt das Rekordhoch der Aktie wieder in Sichtweite.