Rubrik: China

Plusvisionen richtet schnelle Fragen an Johannes Laumann, den CIO des Private-Equity-Investors Mutares. Mit FerrAl United haben die Münchner ein weiteres Portfolio-Schwergewicht für die Autozulieferindustrie frisch an den Start gebracht. FerrAl United steht für gut 1 Milliarde Euro Umsatz und attraktive Synergie- und Bewertungseffekte.

Die Verbio-Aktie stand erheblich unter Druck: Von November des vergangenen Jahres bis Mai sackte sie von rund 85 Euro auf gut 30 Euro ab. Grund dafür waren sinkende Absatzpreise und steigende Kosten für Pflanzenölbezüge. Das drückte auf die Marge und führte im April zu einer Gewinnwarnung. Auf die Stimmung von Verbio-Vorstandsvorsitzenden Claus Sauter drückt auch vermeintlich falscher Biosprit aus China, das wird deutlich, wenn er über das Thema, sichtlich angefressen, auf den 10. Hamburger Investorentagen spricht. Wie es mit der Aktie weitergeht.

Noch im April bestätigte Vossloh seine Prognose, trotz eines starken ersten Quartals. Ein Großauftrag im Juni sorgte dann aber dafür, dass die Guidance doch erhöht wurde. Die Aktie machte danach aber nur einen kurzen Freudensprung, ehe es wieder nach unten ging. Wir erklären die Situation und sagen, warum der Titel trotzdem Charme versprüht.

Schwere Zeiten liegen hinter Adidas. Dem Sportartikelhersteller setzen zunächst Probleme in den Lieferketten merklich zu, dann folgten hohe Abschreibungen auf die mit dem umstrittenen Rapper Kanye West auf den Markt gebrachten Produkten der Yeezy-Reihe und schließlich belasten die steigenden Rohstoff-, Energie- und Personalkosten und die Konjunkturflaute. So schmierte die DAX-Aktie (A1EWWW) vom ihrem Rekordhoch bei 336,25 Euro aus dem Sommer 2021 bis auf 93,40 Euro im Herbst 2022 ab. Seit diesem Zeitpunkt läuft die Erholung. Wir sagen warum.

Der Zulieferer der Auto- und Nutzfahrzeug-Industrie, STS Group, profitiert deutlich von einem Ende der strikten Corona-Politik in China. 2022 war der Markt für Nutzfahrzeuge durch die chinesischen Corona-Maßnahmen deutlich eingebrochen. Hinzu kam eine Sonderkonjunktur in der Zeit davor. Nun sind Nutzfahrzeuge in China – und auch in Europa – wieder gefragt, auch durch die entsprechenden Nachholeffekt. Gelingt der Turnaround und schafft die Aktie die Kurswende?

Im Januar hatte Covestro die Anleger mit der Nachricht geschockt, dass der Konzern im Gesamtjahr 2022 in die roten Zahlen gerutscht ist. Am vergangenen Freitag meldeten die Leverkusener nun vor allem auf der Ergebnisseite eine positive Überraschung. Interessant dabei ist aber auch die Tatsache, dass es der Investor Relations-Abteilung oder dem Vorstand wichtiger ist, die Ergebnisse mit den Analystenerwartungen zu vergleichen, als mit den Vorjahresergebnissen. Dies könnte an den deutlichen Umsatz- und Ertragsrückschlägen liegen. Die Covestro-Aktie (606214) profitierte allerdings trotzdem geringfügig von den Daten.

SMT Scharf befindet sich im Sog der weltpolitischen Ereignisse: Durch den zu ächtenden Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine sind zwar die Kohlepreise, als Alternative zum russischen Gas in die Höhe geschnellt, doch ist es noch fraglich, ob dies für SMT Scharf, die Transportsysteme und Radfahrzeuge für den Untertagebergbau herstellen, auch zusätzlichen Umsatz bedeuten kann. Doch es gibt auch große Risiken, die zuletzt den Kurs deutlich gedrückt haben. Kann die Wende gelingen?

Nach dem Bruch des mittelfristigen Abwärtstrends hat die Aktie des Bergbauausrüsters SMT Scharf eine fulminante Kursrallye hingelegt. Sie könnte nun ihr vorläufiges Ende finden. Zur Vorsicht mahnt ein Shooting Star und ein Exhaustion Gap, die sich im heutigen Tageschart andeuten. Ziemlich groß ist auch der Abstand zur 200-Tage-Durchschnittslinie geworden. Wie es weitergeht.

Im Mai berichteten wir, dass es bei Befesa (A2H5Z1) gut läuft. Damals notierte der Titel im Bereich von 63 Euro. Heute pendelt der Kurs um die 70-Euro-Marke. Und das Geschäft des Recycling-Spezialisten läuft immer noch gut. Nach einem guten Auftaktquartal überzeugten die Luxemburger im zweiten Quartal mit einem Umsatzplus von 56,8 Prozent auf 191,6 Millionen Euro und einem Anstieg des operativen Ergebnisses (Ebitda) um 109 Prozent auf 45,3 Millionen. Euro. Wir gehen davon aus, dass Befesa auch im zweiten Halbjahr überzeugen kann.

Die Zahlen der Hornbach Holding für das Geschäftsjahr 2020/21 (per 28.2.) können sich sehen lassen. Der Umsatz stieg um 15,4 Prozent auf rund 5,5 Milliarden Euro. Der Online-Umsatz, einschließlich Click & Collect, verdoppelte sich und ist dabei für ca. 17 Prozent der Gesamterlöse verantwortlich gewesen. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) zog um 44 Prozent auf 326,4 Millionen Euro an und nach Steuern blieben 201,4 Millionen Euro übrig, was einem Plus von 63 Prozent entspricht. Trotzdem rutscht die Aktie der Hornbach Holding (608340) am heutigen Donnerstag kräftig ab, da der Ausblick zu vorsichtig ist.

Im September 2020 hatten wir bei der Merck-Aktie (659990) dazu geraten, auf den fahrenden Zug noch aufzuspringen [hier klicken]. Damals bewegte sich das Papier im Bereich von 117 bis 118 Euro. Am heutigen Mittwoch müssen Investoren aktuell schon ca. 142 Euro bezahlen. Im Januar markierte der Titel bei knapp über 150 Euro sogar ein Rekordhoch. Die frisch vorgelegten Vorab-Zahlen für das erste Quartal und eine erhöhte Prognose könnten dafür sorgen, dass auch dieser Rekord bald Geschichte ist.

Bei Befesa läuft es. Der Anbieter von Umweltdienstleistungen für die Stahl- und Aluminiumindustrie steigerte im ersten Quartal den Umsatz um 7,6 Prozent auf 192,6 Millionen Euro und das operative Ergebnis (Ebitda) um 46 Prozent auf 48,8 Millionen Euro. Möglich machte dies eine deutlich erhöhte Auslastung der eigenen Recycling-Anlagen. Schon im Vorfeld der Zahlen war die SDAX-Aktie (A2H5Z1) auf ein Rekordhoch bei 63,80 Euro gelaufen. Am heutigen Dienstag nahmen die Anleger allerdings Gewinne mit. Wir nennen die Perspektiven des Papiers.