Rubrik: Bauer

Der Bau boomt und Bauer scheint dafür bestens positioniert. Das Unternehmen hat sich auf Spezialbauleistungen und die Herstellung von Spezialmaschinen für den Tiefbau spezialisiert und sich auf diesem Feld einen hervorragenden Ruf erworben. Bauer übernimmt die Gründungsbauarbeiten beim U-Bahnen, bei Wasserkraftwerken (Dämmen), besonderen Gebäuden oder Windkraftanlagen. Die Produkte und Leistungen von Bauer sind gefragt. Wann schlägt sich das auch im Kurs nieder?

Der Bau- und Maschinenbaukonzern Bauer präsentierte für das Jahr 2020 durchwachsene Daten. Die Schrobenhausener haben deutlicher Abschläge bei der Gesamtleistung im Zuge von Covid-19 hinnehmen müssen. Sie ging um 8,8 Prozent auf 1,45 Milliarden Euro zurück. Erfreulich ist aber, dass das operative Ergebnis (Ebit) gleichzeitig um 64,8 Prozent auf 55,5 Millionen Euro stieg. Da es von einer sehr niedrigen Basis kommt und zudem eine größere Kapitalerhöhung ansteht, ist es weiter fraglich, ob die Aktie schon die Trendwende geschafft hat.

Das sind bittere Nachrichten von Aves One. Das Logistikunternehmen (Eisenbahn-Waggons, Kesselwagen und Wechselbrücken) veräußert sein komlettes Seecontainergeschäft. Eine wirkliche Überraschung ist diese Nachricht an sic nicht, da Aves One diesen Schritt schon häufiger angedeutet hat. Für Verwunderung sorgt dann aber doch der Zeitpunkt, der Preis und eine Personalie. Wie es mit der Aktie weitergeht.

Der Bau- und Maschinenbaukonzern Bauer aus dem oberbayerischen Schrobenhausen kommt nicht wirklich aus dem Quark. Dies belegen auch die zum Wochenschluss vorgelegten Neun-Monats-Zahlen. Der Konzern musste dabei einen Rückgang der Gesamtleistung um 11,4 Prozent auf 1,24 Milliarden Euro bekanntgeben. Das operative Ergebnis (Ebit) brach um 55,5 Prozent auf 21,6 Millionen Euro ein und unter dem Strich steht gar ein Verlust. Wir sagen, warum die Aktie für trading-orientierte Anleger trotzdem Chancen bietet.

Bauer musste mehrfach seine Prognosen für 2019 anpassen. Entsprechend schwach performte die Aktie, die im Jahresverlauf von einem Zwischenhoch um 25 Euro bis zum Jahresende auf ein Niveau um 15 Euro zurückfiel. Noch tiefer ging es dann aber im Corona-Crash. Mit Sorgen über Konjunkturentwicklung sank die Bauer-Aktie (516810) bis auf 9,32 Euro, was dem tiefsten Stand seit 2016 entsprach. Nun läuft die Erholung.

Bauer muss erneut seine 2019er-Ziele nach unten korrigieren – ohne direkten Einfluss durch die Corona-Krise. Sie dürfte allerdings dazu führen, dass der Bau- und Maschinenbau-Konzern vor großen Herausforderungen steht. Im schlimmsten Fall droht sogar der Gang zum Insolvenzverwalter, nachdem schon jetzt Verpflichtungen gegenüber den Finanzpartnern nicht eingehalten werden konnten. Engagements in der Aktie sollten Anleger daher besser zurückstellen.

Nur einen Monat nach der Prognosebestätigung muss der Bauer-Konzern vor rückläufigen Gewinn warnen. Was ist da los? Die Rede ist von Projektverschiebungen und der aktuellen Zinsentwicklung. Aber was ist neu an der mauen Weltkonjunktur und der niedrigen Zinsen? Nichts. Das wirft kein gutes Licht auf das Bauer-Management. Die Aktie bricht krass ein, zu Recht. Und nun?

Bauer befindet sich auf Kurs, die Jahresziele des Managements zu erreichen. Darauf deuten gute Halbjahreszahlen und ein hoher Auftragsbestand hin. Die Aktie (516810) profitierte von den Zahlen allerdings nicht, zu unsicher ist derzeit das konjunkturelle Umfeld. Somit benötigt der Anleger sicherlich einen entsprechend langen Anlagehorizont. Eine Alternative kann ein Einstiegsversuch via Discount-Zertifikat sein, welches aber auch eine attraktive Maximalrendite abwirft, wenn die Aktie nach oben durchstarten sollte.

Die Bauer-Aktie verlangt ihren Aktionären einiges ab: Rund zehn Jahre befand sie sich in einer Baisse. Dann ging es 2017 wieder nach oben. Doch schon im Jahr darauf folgte der erneute Absturz. Jetzt hat das Papier seinen mittelfristigen Abwärtstrend gebrochen. Wird das auch fundamental von guten Aussichten begleitet? Das neue Management scheint gute Arbeit zu leisten, aber macht vielleicht die schwache Weltkonjunktur Bauer einen Strich durch die Rechnung?

Es scheint so, als hätten die Anleger einstweilen die Lust an der Bauer-Aktie verloren – oder es werden Gewinne, so vorhanden, mitgenommen. Nun hat der Bau-Konzern Halbjahreszahlen vorgelegt, die nicht schlecht, aber auch nicht wirklich gut ausfallen. Die Börse ist auf jeden Fall enttäuscht und schickt die Aktie steil abwärts. Offenbar fehlt die Zuversicht, was (deutlich) steigende Gewinne angeht. Doch die Aktie hat verborgene Werte.

Probleme in Hongkong sorgten bei der Bauer AG für eine Gewinnwarnung. Die Bauer Aktie (516810) geriet daher zu Börsenbeginn mächtig unter Druck und erholte sich im Tagesverlauf nur geringfügig. Ist der Einbruch eine Übertreibung? Fundament scheint die Aktie günstig bewertet zu sein. Auch ein Discounter (DD062U) kann jetzt durchaus eine interessante Alternative zum Direktinvestment in den Titel sein.

Der Tiefbau-Spezialist aus Schrobenhausen, Bauer, will für US-Präsident Trump keine Mauer bauen. Aber vielleicht locken andere Infrastruktur-Projekte in den USA? Die Bauer-Aktie hat sich nach einer Gewinnwarnung wieder aus einem tiefen Kurs-Loch herausgearbeitet. Und das Papier scheint weitere Ambitionen nach oben zu haben. Droht wieder eine herbe Enttäuschung?