Rubrik: Aumann

Aumann konnte den Auftragseingang im ersten Quartal 2021 im Vergleich zum Vorjahr um 31,8 Prozent auf 50,5 Millionen Euro steigern. Das E-Mobility-Segment konnte im ersten Quartal einen Sprung im Auftragseingang auf 44,7 Millionen Euro verzeichnen, was mehr als einer Verdreifachung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Der Anteil des E-mobility Segments am gesamten Auftragseingang stieg somit auf 88,4 Prozent. Die Aktie steigt rasant. Könnte das der Auftrakt zu mehr sein?

Anleger von Beteiligungsgesellschaften wissen: Nicht immer spiegelt der Wert der Holding (an der Börse) den Wert seiner Beteiligungen wider. Das hängt oft damit zusammen, weil nicht klar ist, was die einzelnen Unternehmen verdienen oder wie die Geschäftsaussichten sind. Die Aktie der MBB, einst aus dem Messerschmitt-Bölkow-Blohm hervorgegangen, beteiligt sich an mittelständischen Unternehmen. Zuletzt setzte MBB vor allem auf grüne Technologien. Besonders angetan hat es die Investoren dabei die Vorwerk-Beteiligung, wo ein Börsengang ansteht. Ist die MBB-Aktie zu günstig bewertet?

Der Automobilzulieferer Aumann tut sich nach wie vor schwer: Im ersten Halbjahr 2020 erzielte er einen Umsatz von 84,7 Millionen Euro, welcher bedingt durch einen schwachen Auftragseingang deutlich unter dem Vorjahreswert von 133,5 Millionen Euro liegt. Enttäuschend ist das Abschneiden der Hoffnungsträgersparte E-Mobilität. Gibt es dennoch Hoffnung für die Aktie?

Der einstige Hoffnungswert der E-Mobilität – die Aumann-Aktie stand Ende 2017 bei knapp 100 Euro – notierte im März nur noch bei 6,60 Euro. Automobil-Werte sind an der Börse schon seit einiger Zeit ein recht schwieriges Geschäft. Durch die Corona-Pandemie litt die Produktion und auch der Verkauf, der ohnehin durch die Suche nach zukunftsträchtigen Antriebssystemen geplagten Branche. Investitionen müssen getätigt und Kosten gespart werden, was auch Zulieferer wie Aumann (hart) trifft. Gelingt nun der Bruch des Abwärtstrends?

Die Aumann-Aktie hat nach langer Abwärtsbewegung einen charttechnischen Boden ausgebildet. Nun steht der Sprung über eine wichtige Hürde an. Wenn dieser gelänge wäre es ein deutliches Signal für ein Ende der Baisse. Bei seinem Börsengang galt der Automobilzulieferer als großer Hoffnungsträger der Elektromobilität. Bislang ist dieses Szenario jedoch noch nicht aufgegangen.

Die Aumann-Aktie ist nach großer Euphorie krass abgestürzt. Nun scheint sie sich wieder zu fangen. Aber ist das schon die Wende? Das klassische Geschäftsfeld des Automobilzulieferers bleibt mit sinkenden Margen und Investitionszurückhaltung schwierig. Dageben wächst der Bereich E-Mobilität recht kräftig. Können Anleger bei dem E-Mobility-Hoffnungsträger wieder zurgreifen?

Aumann, der Hoffnungsträger im Bereich der Elektromobilität hat eine vorsichtige Neueinschätzung der Umsatz- und Ergebniserwartung für das Geschäftsjahr 2019 vorgenommen. Die Aktie bricht ein. Zweifel an den Fähigkeiten des Managements kommen auf, denn noch Mitte Mai hat das Unternehmen eine Umsatz- und Gewinnsteigerung angekündigt. Sollten Anleger nun zugreifen?

Die Aumann-Aktie ist im freien Fall, der Abwärtstrend ist intakt und erst zu Monatsbeginn gab es ein historisches Kurstief – rund zwei Jahren nach dem Börsengang. Die 2018er-Zahlen waren gut. Beim Ausblick blieb Vorstandschef Rolf Beckhoff aber sehr vorsichtig. Er verwies auf die Probleme der Autobranche. Und dies bestrafte der Markt. Doch es gibt auch Punkte, die bereits für den Einstieg sprechen. Der Clou: Es gibt eine clevere Einstiegsmöglichkeit für Risikofreudige.

In den ersten neun Monaten hat Aumann den Umsatz im Jahresvergleich um 51 Prozent gesteigert, im Segment E-Mobility sogar um 94 Prozent. Eigentlich sollte man meinen, dieses Abschneiden würde auch den Aktienkurs beflügeln. Weit gefehlt. Die Aktie fällt erneut. Was sind die Gründe für die andauernde Talfahrt des Papiers? Ist es die Krise in der Autoindustrie oder doch etwas anderes?

Die Aumann-Aktie stieg in der Spitze bis auf gut 95 Euro. Allerdings war auf diesem Niveau, bei einem Gewinn je Aktie von 0,94 Euro, die Bewertung sehr fantasiereich. Was folge war eine Abkühlung bis auf 49 Euro und eine Stabilisierung im Bereich von 55 Euro. Die nun vorgelegten Halbjahreszahlen machen wieder etwas Hoffnung auf Kurssteigerungen, auch wenn die Aumann-Aktie ambitioniert bepreist bleibt. Aber es gibt ein Plus.

Die Aumann-Aktie hat nach dem Börsegang im Frühjahr 2017 eine fulminate Hausse auf das Parkett gelegt. Dann allerdings kamen die Zahlen für das dritte Quartal. Das Ergebnis war gut, aber nicht gut genug und es kam, wie es kommen musste: die Aktie stürzte ab. Ist der Kursrückgang nun ausgestanden? Fundamental ist die Bewertung noch immer stattlich, obgleich Aumann durch eine spannende Übernahme nicht nur organisch wächst. Charttechnisch ist nicht klar, ob ein weiterer Abwärtsschub folgt. Und dann gibt es noch die Mutter MBB, die eine Art Discounter auf die Aumann-Aktie ist.

Am vergangenen Donnerstag war es soweit: IBU-tec kam erfolgreich an die Börse. Die Aktie notiert nun im Segment Scale, dem Marktsegment für kleinere und mittlere Unternehmen der Deutschen Börse. Damit hat auch dieses Segment seinen ersten Börsengang geschafft – es ist zugleich das zweite IPO des Jahres 2017. Ist die Aktie auch nach dem Börsegang ein Investment wert?