Rubrik: Feature

Steigende Umsätze, aber nur geringfügig höhere Gewinne – dies war bei Stabilus zu wenig. Daher knickte die Stabilus-Aktie (STAB1L) am gestrigen Dienstag um mehr als fünf Prozent ein. Doch niedrigere Kurse bieten auch Chancen. Wir sagen, warum dies auch für Stabilus gilt, die im frühen Mittwoch-Handel auf Erholungskurs ist.

Der Spezialist für strukturierte Wafer, Plan Optik, erreichte im vergangenen Geschäftsjahr ein Rekordergebnis: Der Umsatz klettere um 21 Prozent auf 11,5 Millionen Euro. Dabei entwickelte sich das Geschäft der im Bereich Mikrofluidik (Technologie zur Handhabung von Flüssigkeitsmengen im Mikro- bis Pikoliterbereich beispielsweise in der Medizin) besonders erfreulich. Die Tochtergesellschaft MMT steigerte ihre Erlöse um 46 Prozent auf 4,0 Millionen Euro. Wie es mit der Aktie weitergeht.

Einhell – eine schöne Erfolgsgeschichte. Inzwischen entwickelt und vertreibt der Anbieter aus dem niederbayerischen Landau an der Isar seit mehr als 58 Jahren für die Do-It-Yourself Branche Heimwerker- und Hobbygärtner-(Elektro-)geräte mit weltweit mehr 40 Tochtergesellschaften vor allem über Baumärkte. Die Marke Einhell ist inzwischen gut bekannt. Im vergangenen Geschäftsjahr ist es Einhell gelungen die Umsatzmarke von einer Milliarde zu knacken. Wie es mit der Aktie weitergeht.

Zweifelsfrei war HelloFresh (A16140) einer der großen Corona-Gewinner. Schließlich probierten während der Lockdowns viele Neukunden den Online-Bestellservice aus und freuten sich auf eine kontaktlose Belieferung mit Kochboxen. Doch der Corona-Schub ist Geschichte. Dies zeigen die frischen Zahlen für das erste Quartal mit deutlich geringeren Zuwachsraten und einem kräftigen Rückgang des operativen Gewinns. Umso überraschender sind die kräftigen Kursgewinne an diesem Donnerstag, weshalb wir ein rabattstarkes Discount-Zertifikat gegenüber dem Direktinvestment bevorzugen.

Hawesko hat seine vorläufigen Zahlen für 2022 inzwischen betätigt und von einem ordentlichen Start ins neue Geschäftsjahr berichtet. Auch einen Ausblick auf das Gesamtjahr blieb der Vorstand nicht schuldig. Daher sind die Rahmendaten für den Wein- und Sekthändler ebenso bekannt, wie der Dividendenvorschlag von 1,90 Euro pro Aktie. Doch nicht nur die aktuelle Dividenden-Rendite von rund 4,5 Prozent macht den Hawesko-Titel (604270) interessant.

Die Chemie-Branche hat schwierige Zeiten hinter sich: steigende Rohstoffpreise, Lieferkettenprobleme, steigende Energiekosten. Und dabei ist längst nicht klar, ob die herausfordernde Phase bereits abgeschlossen ist. Betroffen war davon auch der Spezialchemiewert Alzchem. Dennoch konnte Alzchem im vergangenen Geschäftsjahr 2022 einen Rekordumsatz von 542,2 Millionen Euro erzielen. Wie es mit der Aktie weitergeht.

Kurz vor dem Jahreswechsel hatten wir die Sartorius Vorzugsaktie (716563) bei Kursen um 360 Euro unter die Lupe genommen. Dabei sind wir zu dem Urteil gekommen, dass der Titel langfristig durchaus aussichtsreich ist. Tatsächlich hat sich der Wert zwischenzeitlich deutlich verbessert. Aktuell handelt das Papier mit 355 Euro aber sogar noch niedriger als im vergangenen Dezember. Wir nennen die Gründe und erklären, warum das damals ebenfalls vorgestellte Discount-Zertifikat die klar bessere Performance als die Aktie erzielen konnte.

Schnell ein paar Fragen an die beiden PhamaSGP-Vorstände Natalie Weigand (CEO) und Michael Rudolf (CFO). Die Vorstände erwarten auch für das Jahr 2023 eine Fortsetzung der sehr positiven Geschäftsentwicklung. Auf Basis des rein organischen Wachstums wird ein Umsatz zwischen 91,0 und 96,0 Millionen Euro prognostiziert. Analysten sehen weiteres Aufwärtspotenzial für die Aktie.

Bei Softing läuft es wohl zum Jahresauftakt hervorragend: Im ersten Quartal sollen Umsatz und Betriebsergebnis (Ebit) die Planungen des Telematik-Unternehmens „weit übersteigen“. Nach einem sehr guten Start in das neue Jahr habe insbesondere im Monat März eine unerwartet umsatz- wie margenstarke Geschäftstätigkeit in mehreren Konzern-Gesellschaften zu einem Umsatz- und Ergebnisschub beigetragen. Wie es mit der Aktie weitergeht.

Die Beteiligungsgesellschaft Gesco, die auf Hidden Champions aus dem Mittelstand setzt, hat schöne (vorläufige) Zahlen für das Geschäftsjahr 2022 vorgelegt: Der Umsatz kletterte um 19 Prozent auf 582,3 Millionen Euro, was durchaus eine Leistung ist, angesichts der herausfordernden Gegebenheiten. Die Gesco-Aktie hat sich im vergangenen Jahr gut gehalten.

Im Januar hatte Covestro die Anleger mit der Nachricht geschockt, dass der Konzern im Gesamtjahr 2022 in die roten Zahlen gerutscht ist. Am vergangenen Freitag meldeten die Leverkusener nun vor allem auf der Ergebnisseite eine positive Überraschung. Interessant dabei ist aber auch die Tatsache, dass es der Investor Relations-Abteilung oder dem Vorstand wichtiger ist, die Ergebnisse mit den Analystenerwartungen zu vergleichen, als mit den Vorjahresergebnissen. Dies könnte an den deutlichen Umsatz- und Ertragsrückschlägen liegen. Die Covestro-Aktie (606214) profitierte allerdings trotzdem geringfügig von den Daten.

Seit Juni 2021 hat die Aktie von FlatexDegiro eine rasante Talfahrt vollzogen – von rund 30 Euro ging es bis auf unter sechs Euro, das war noch im Dezember nach einer Art Ausverkauf. Ob es sich tatsächlich um einen Sell off handelte muss sich noch weisen, allerdings ging es danach rasch wieder aufwärts und das Papier des Online-Brokers hat sich zunächst bei etwa acht Euro stabilisiert … Was das für die Aktie bedeutet.