Rubrik: Anleihen

Üppige acht bis neun Prozent Zinsen pro Jahr (Festlegung nach dem Ende der Zeichnungsfrist) bietet eine neue Unternehmensanleihe (A383EW) der in Deutschland börsennotierten The Platform Group (TPG; Aktien-WKN: A2QEFA) für Zeichner. Der Bond hat eine Laufzeit von vier Jahren bis Juni 2028 und ein Zielvolumen von 25 Millionen Euro. Die Zinszahlung erfolgt halbjährlich, jeweils im Januar und im Juli. Gestückelt ist das Papier in Schuldverschreibungen à 1.000 Euro, so dass auch Privatanleger mit begrenztem Budget investieren können.

FCR Immobilien ist in den vergangenen Jahren kräftig gewachsen. Hilfreich dabei waren zunächst einige Anleihen, die für das nötige Kapital sorgten. Zudem brachte Unternehmenschef Falk Raudies die FCR-Aktien (A1YC91) bereits 2018 an die Börse. Jetzt bietet FCR Immobilien bereits seine sechste Anleihe (A352AX) zur Zeichnung an, die mit einem attraktiven Kupon ausgestattet ist.

Die DEAG Deutsche Entertainment kehrt auf die Anleihe-Bühne zurück. Musik fürs Depot verspricht der Live-Entertainment-Spezialist den Investoren mit dem neuen 50-Millionen Bond (A351VB), der drei Jahre (bis 2026) laufen soll. Die genaue Höhe des fixen jährlichen Zinssatzes wird noch via Bookbuilding-Verfahren ermittelt, soll aber zwischen 7,5 und 8,5 Prozent pro Jahr liegen, bei halbjährlicher Zinszahlung. Wir sagen, warum die Anleihe durchaus ins Depot wandern darf.

Die aktuelle Struktur der Deutschen Effecten- und Wechsel-Beteiligungsgesellschaft, kurz DEWB, hatten wir im November bei Plusvisionen vorgestellt. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Allerdings legte die Gesellschaft inzwischen die finalen Daten für 2022 vor. Und nun kommt das Unternehmen zudem mit einer neuen Unternehmensanleihe an den Markt. Wir zeigen nun die aktuellen Perspektiven der DEWB-Aktie auf.

Hinter Laiqon (ehemals Lloyd Fonds) liegen ereignisreiche Wochen: Seit der Vertragsverlängerung von Vorstandschef Achim Plate (jetzt bis Ende 2026) versorgt die Gesellschaft mit mehreren guten Neuigkeiten, die durchaus das Zeug haben, das Finanzhaus auf eine neue Ebene zu führen. Der Kapitalmarkt honoriert dies bislang aber noch nicht mit einem steigenden Laiqon-Aktienkurs (A12UP2).

Plusvisionen richtet ein paar schnelle Fragen an Torsten Uhlig, den Inhaber und Geschäftsführer der Bauakzente Balear Invest GmbH, einem deutschen Immobilienprojektentwickler, der hauptsächlich auf Mallorca aktiv ist. Uhlig nimmt dabei u.a. Stellung zu der neuen Anleihe (A30VGQ), die über fünf Jahre läuft und einen Kupon von 6,5 Prozent aufweist und inzwischen in Frankfurt handelbar ist.

Die Siemens-Aktie gilt als langweilig. Denn extreme Kurssprünge erleben Anleger bei diesem Papier sehr selten. Daher fällt ein Tagesgewinn von 2,4 Prozent am gestrigen Montag schon extrem auf. Auslöser ist ein Auftrag aus Ägypten: Dort soll Siemens, zusammen mit zwei Partnern, das sechstgrößte Schnellzugsystem der Welt bauen. Allein für die Münchener fallen dabei Aufträge im Volumen von 8,1 Milliarden Euro ab. Doch dies sorgt auch für neue Risiken.

Die Aktien von Beteiligungsgesellschaften haben häufig ein Problem, sie sind schwer zu bewerten, weshalb die Börse gerne einen Bewertungsabschlag vornimmt, sozusagen sicherheitshalber. Bei Blue Cap, einer Holding, die sich auf mittelständische Unternehmen aus den Bereichen Produktion, Handel und Services für industriell gefertigte physische Güter aus der DACH-Region konzentriert, ist das nicht anders. Fällt der Abschlag zu hoch aus?

Ökologisch wertvoll, sozial engagiert – und ein finanzieller Engpass. So lässt sich die Situation der Hylea Group aktuell beschreiben. Denn der Anleihe-Emittent und Paranussproduzent muss für seinen 2017/ 2022iger Bond (A19S80) für Ende Juni eine Gläubigerversammlung einberufen. Zinskupon (von 7,25 auf 4,25% p.a.) runter, Laufzeit (von 2022 auf 2029) hoch, das möchte sich das Unternehmen von den Gläubigern genehmigen lassen.

Beim SV Werder Bremen schlägt jetzt die Stunde der Anleger. Denn bei der aktuell in der Zeichnung befindlichen Anleihe (A3H3KP) des Vereins braucht es spätestens nach dem nun besiegelten Abstieg der Grün-Weißen aus der 1. Fußball-Bundeliga einen Blick auf die Materie jenseits der reinen Bilanzzahlen. Mögliche Transfererlöse und stille Reserven spielen eine Rolle, ebenso wie die Abwägung, welche sonstigen Finanzierungsoptionen jenseits des klassischen Bankkredits sich für Werder zusätzlich zum operativen Geschäft eröffnen.

Noratis denkt offensichtlich über einen zeitnahen Segmentwechsel nach und scheint gut durch die erste Welle der Corona-Krise gekommen zuo sein. Finanzvorstand André Speth nimmt im aktuellen IR-Call zur aktuellen Situation Stellung, stellt aber auch die neue Unternehmensanleihe nochmals im Detail vor, die Anleger derzeit zeichnen können.