Rubrik: Anlagen

Im ganz großen Chart-Bild tut sich schon seit Jahren kaum noch etwas bei der Aktie von KWS Saat. Schon Anfang 2013 notierte sie auf einem ähnlichen Kursniveau wie heute. Dabei zählt der Saatguthersteller zu den international führenden Unternehmen seiner Branche. Aber es wird mal wieder deutlich, dass ein solide geführtes Unternehmen immer auch eine gute Aktien-Performance vorweisen muss. Aber die KWS-Saat-Aktie hat auch ein Problem …

Das ThyssenKrupp-Management darf sich auf eine Verschärfung der Tarifauseinandersetzung einstellen. Nach Angaben der IG Metall haben heute rund 3.000 Beschäftigte per Warnstreik zeitweise ihre Arbeit niedergelegt. Die ThyssenKrupp-Aktie (750000) geht heute schon mal vorsorglich auf Tauchstation. Droht ein neuer Kursrutsch?

Krones zeigt ein stabiles Wachstum bei recht hoher Profitabilität. Trotzdem ging die Aktie nicht durch die Decke. Dies liegt zu allererst an der aktuellen Bewertung. Denn das Unternehmen wird aktuell bereits mit einer Marktkapitalisierung von 3,24 Milliarden Euro bewertet. Hat die Aktie trotz der guten Gewinnentwicklung damit schon überschossen?

Allein in den vergangenen sieben Jahren hat der Vorstand/Aufsichtsrat der Deutschen Bank eine Wertsumme von 15,26 Milliarden Euro (pro Jahr etwa 2 Milliarden Euro) vernichtet. Ist das ein Argument, sich nun Deutsche-Bank-Aktien ins Depot zu legen oder die Kapitalerhöhung mitzumachen? Mitnichten. Aber die Börse blickt nach vorne und könnte so manchen überraschen.

Bleibt zu hoffen, das die User von Snapchat weiter fleißig posten und sich vor allem immer mehr neue User finden, damit es Snap nicht so geht wie Twitter, deren Community nicht mehr wächst. Zudem muss es Snap schaffen aus den aktuellen 400 Millionen Dollar Umsatz auch einen Gewinn zu erwirtschaften. Zuletzt (2016) verlor Snap 515 Millionen Dollar. Technologie kostet. Die Börse scheut dennoch nicht, das Unternehmen derzeit mit 28,3 Milliarden Dollar zu bewerten. Folgt nun der Absturz?

Freenet ist und bleibt spannend: Einerseits ist das Unternehmen Deutschlands größter netzunabhängiger Telekommunikationsbetreiber. Anderseits hat sich das Management im Vorjahr den einzigen kommerziellen Anbieter des DVB-T2-HD-Standards in Deutschland eingekauft. Während also das Telco-Geschäft solide Erträge abwirft und auch den Großteil der üppigen Dividenden-Zahlung erwirtschaftet, ist der junge Geschäftsbereich TV und Medien für das Wachstum zuständig. Rendite-Chance von gut 8 Prozent mit Bonus-Zertifikat.

Ströer hat sich 2016 gut entwickelt. Der aktuelle Aufwärtstrend ist somit durchaus gerechtfertigt. Erstmals wurde sogar die Umsatzmarke von einer Milliarde Euro geknackt und der Jahresüberschuss legte von 107 auf 157 Millionen Euro zu. Gemessen am Börsenwert von 2.619 Millionen Euro, errechnet sich daraus ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 16,7. Aber wie sieht es in diesem Jahr aus?

Charttechnisch ist der Aufwärtstrend der Rheinmetall-Aktie klar intakt. Das Hoch aus dem vergangenen Jahr wurde gerade überwunden, was immer ein starkes Long-Signal ist, denn Käufer ziehen Käufer an. Wer keine moralischen Bedenken hat, das Rheinmetall rund die hälfte seines Geldes mit Waffen verdient und hierin derzeit auch die Fantasie der Aktie liegt, der könnte …

22 Millionen Convestro-Aktien verkaufte Bayer für je 66,50 Euro an institutionelle Investoren. Damit sinkt der Anteil der Leverkusener an dem Kunststoff-Unternehmen von 64,2 auf 53,3 Prozent. Wenn sich die Märkte beruhigt haben, dürfte die Transaktion sogar positiv für Covestro sein. Denn der erhöhte Streubesitz sorgt für mehr Handelsvolumen und gewährt besser Chancen in einen höheren Index aufzusteigen … der Weg aus dem MDAX in den DAX ist gar nicht mehr so weit.

Intesa Sanpaolo sagt NEIN zu einer Übernahme der Generali Versicherung. Simple Begründung des Intesa-Managements: Eine Kombination beider Unternehmen macht keinen Sinn. Sie biete keine ausreichenden Wachstumschancen, so ein Sprecher der italienischen Großbank. Im Vordergrund soll nun wieder das eigene Wachstum stehen. Dabei sieht es bei Intesa im Vergleich zu seinen italienischen Krisenbanken bestens aus. Die Kriegskasse ist gut gefüllt und andere Übernahmeziele könnten ins Visier rücken. Zudem arbeitet die Gesellschaft profitabel. Was das für die Aktie bedeutet.

Das Stahlgeschäft ist schwierig. Dies mussten in den vergangenen Jahren alle deutschen Unternehmen feststellen, die in diesem Segment aktiv sind. Vor allem der deutsche Branchenprimus Thyssenkrupp kann davon ein Lied singen. Doch auch die deutsche Nummer zwei, Salzgitter, mussten heftig leiden, kräftig sparen und massiv umstrukturieren. Nun scheint aber die Trendwende geschafft. Denn insbesondere bei dem für Salzgitter sehr wichtigen Flachstahl ziehen die Preise an. Macht das auch die Aktie wieder attraktiv?

Kurz zum aktuellen Scheitern der Deutschen Börse: Die prüfende EU-Kommission sieht wettbewerbsrechtliche Bedenken aufgrund einer marktbeherrschenden Stellung in Italien. Daher hat die Kommission die LSE aufgefordert, ihre 60-Prozent-Beteiligung an der MTS, einer E-Plattform für italienische Staatsanleihen, zu verkaufen. Dies lehnen die Londoner aber ab. Eine Fusions-Freigabe durch die EU-Kommission wird damit sehr unwahrscheinlich. Die Aktie sackt ab, doch das Platzen der Fusion könnte schon im Kurs enthalten sein. Bonus-Zertifikate bieten attraktive Renditen.