Autor: Wolfgang Raum

Die Siemens-Aktie ist einer der Top-Performer der vergangenen Monate. Seit dem Corona-Crash-Tief bei 58,77 Euro, was zudem der niedrigste Stand seit 2012 war, ging es im Eiltempo nach oben. Aktuell notiert das Papier (723610) schon wieder bei 116 Euro. Damit ist das Zwölf-Monats-Hoch vom vergangenen Dezember bei 119,90 Euro wieder in direkter Griffweite. Zum Rekordhoch aus dem Jahr 2017 bei 133,50 Euro ist es hingegen ein gutes Stück weiter. Die Corona-Kursverluste sind aber inzwischen nahezu aufgeholt. Wir erklären warum dies so ist.

Mehr

Adidas-Chef Kasper Rorsted bleibt für die Zukunft sehr vorsichtig. Er erwartet zwar eine Erholung im laufenden Quartal. Doch mehr als die Aussage, dass das Geschäft in dieser Phase nicht mehr so stark einbricht als im Vorquartal, wagt der Firmenlenker nicht. Immerhin rechnet er mit einem operativen Gewinn von 600 bis 700 Millionen Euro. Einen Ausblick auf das Gesamtjahr bleibt er aber schuldig, weshalb wir kurzfristig gute Chancen für ein Reverse Bonus-Zertifikat (HZ7AST) sehen und dies dem Direktinvestment in die Aktie (A1EWWW) vorziehen.

Mehr

Die Drägerwerk Vorzüge wurden vom Pandemie-Crash verschont, da die Marktteilnehmer einen enormen Auftragsboom beim Medizintechnik-Konzern erwarteten. Während also nahezu alle Aktien nach unten durchgereicht wurden, schossen die Drägerwerk Vorzuge (555063) auf ein Zwischenhoch bei 108,50 Euro nach oben raus. Genau das umgekehrte Bild zeigte sich aber in den Folgewochen: Der Markt erholte sich und bei Drägerwerk folgten Gewinnmitnahmen. Letztendlich bewegt sich der Titel seit Mai in einer recht engen Spanne um die Marke von 80 Euro. Wir erklären, warum wir dem Titel höhere Kurse zutrauen.

Mehr

Bei der Metro sank der Umsatz sank im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2019/20 (per 30.9.) um 17,5 Prozent auf 5,57 Milliarden Euro. Besonders schlimm litt das Geschäft in Westeuropa mit einem Minus von 32,8 Prozent. Dies liegt am hohen Umsatzanteil der Gastronomie, die während des Lockdowns geschlossen war. In Deutschland sorgte dies für ein Minus von 9,5 Prozent. Einzig der russische Markt lief besser als im Vorjahr – mit einem Umsatzplus von sechs Prozent. Dank eines guten Juli-Geschäfts und einem klaren Ausblick klettert die Aktie.

Mehr

MTU-Chef Reiner Winkler sieht seinen Konzern zwar gut positioniert für die Herausforderungen und erwartet im Gesamtjahr schwarze Zahlen. Anleger sahen aber miese Q2-Daten mit einem Umsatzminus von 30 Prozent auf 776 Millionen Euro und einem Einbruch beim operativen Ergebnis (Ebit) um 75 Prozent auf rund 42 Millionen Euro. Als Folge rutschte der Titel in der Spitze mehr als zwölf Prozent ab. Wir sagen, warum die Kurserholung noch Jahre dauern wird.

Mehr

Nemetschek sprang im frühen Freitags-Handel um mehr als sechs Prozent nach oben. Das aktuelle Tageshoch liegt bei 64,20 Euro. Auslöser waren gute Zahlen für das zweite Quartal: Nemetschek steigerte den Umsatz um 2,7 Prozent auf 141,6 Millionen Euro. Beim operativen Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) kam es zu einem Plus von 1,9 Prozent auf 40,7 Millionen Euro. So hielt das Software-Unternehmen seine operative Marge mit 28,8 Prozent – trotz einiger negativer Corona-Effekte – nahezu auf dem hohen Vorjahresniveau von 29 Prozent. Damit übertraf das Software-Unternehmen wieder einmal die Markterwartungen.

Mehr

Bei FCR Immobilien hatte Corona im ersten Halbjahr nur moderate Auswirkungen. Das auf Einkaufs- und Fachmärkte fokussierte Geschäftsmodell zeigte sich sehr robust, auch, weil der Großteil der Einzelgeschäfte auch während dem Lockdown geöffnet war. So stiegen die Mieteinnahmen aus dem Bestandsobjekten um 44 Prozent auf 13,8 Millionen Euro. Möglich war dies, weil das Team um Vorstand, Gründer und Großaktionär Falk Raudies trotz der Pandemie im ersten Halbjahr zehn Objekte zukaufen konnte.

Mehr

Welch heftige Auswirkungen der Virus hat, zeigt sich vor allem an den Zahlen des Volkswagen-Konzerns für das zweite Quartal. Nach einem Nettogewinn von vier Milliarden Euro im Vorjahr, entstand nun ein Verlust von 1,6 Milliarden Euro. Kein Wunder, dass Finanzchef Frank Witter vom herausforderndsten Quartal der Unternehmensgeschichte sprach.

Mehr

Die Zahlen für das zweite Quartal stellen bei BASF keine Überraschung dar, da der Konzern schon Eckwerte veröffentlicht hatte. Am heutigen Mittwoch hat daher vor allem der Ausblick dem Papier geschadet, denn Vorstandschef Martin Brudermüller verzichtete mit Blick auf die anhaltend hohen Unsicherheiten auf eine Guidance für das Gesamtjahr 2020. Zudem kündigte er an, dass auch das dritte Quartal keine wesentliche Verbesserung auf der Ertragsseite bringen wird. Die Folge: Ein Kursminus von rund fünf Prozent.

Mehr

Bei Villeroy & Boch liegt der Konzernumsatz mit 340,7 Millionen Euro um 13,4 Prozent unter dem Vorjahreswert. Beim operativen Ergebnis (Ebit) kam es gar zu einem Minus von 10 Millionen Euro, nach einem Plus von 15,5 Millionen Euro im Vorjahr. Schuld daran ist der böse Virus, der einen Nachfrageeinbruch verursachte und zu Werksstillständen bzw. -drosselungen führte.  Inzwischen sieht die Lage aber wieder besser aus, da der Konzern wieder steigende Auftragseingänge verbuchen kann. Die Vorzugsaktie kann sich aber bislang nicht nachhaltig erholen.

Mehr

Bei der Software AG stand bei der Veröffentlichung der Zahlen des zweiten Quartals der Auftragseingang im Mittelpunkt, da dieser um 32 Prozent über den Wert des Vorjahresquartals lag. Das war erheblich mehr als die Experten im Vorfeld prognostiziert hatten. Alle Bereiche erlebten mehr Neugeschäft als vor Jahresfrist. Gut war zudem, dass die Jahresprognose, die sich auf die Neubestellungen fokussiert, bestätigt wurde, trotz der Angst vor einer nochmaligen Ausbreitung von Covid-19. Der Aktie half das sehr.

Mehr

Keine großen Überraschungen brachten die endgültigen Halbjahreszahlen von Covestro. Vorstandschef Markus Steilemann zeigte sich aber zuversichtlich, dass die Juli-Verkaufsmengen – bei einer Fortsetzung des aktuellen Trends – nur noch leicht unter Vorjahr liegen. Mit Blick auf die Tatsache, dass wir bereits in der letzten Juli-Woche sind, ist also das Risiko einer Nichterfüllung dieser Prognose sehr gering. So kletterte die Aktie nach den Äußerungen bis in den Bereich um 38 Euro.

Mehr