- Barrick Gold-Aktie // Nachholbedarf?
- Renk-Aktie // Ambitionierte Ziele besser mit Rabatt einfangen
- HWK 1365-Aktie // Weltmarktführer mit tonnenschweren Hightech-Walzen
- Verve-Aktie // Neuer Name – neues Glück
- Deutsche Wasserkraft-Aktie // Flüssige Geschäfte
- M1 Kliniken-Aktie // Kräftiges und profitables Wachstum
- Delivery Hero-Aktie // Aussichtsreiches Reverse-Bonus-Zertifikat
- Schott Pharma-Aktie // Wachstum- und margenstark
Autor: Wolfgang Raum
Das hört sich ja eigentlich sehr gut an: Renk will in den kommenden Jahren durch strategische M&A-Aktivitäten, also durch klassische Zukäufe, kräftig wachsen. Dies soll vor allem im Verteidigungsbereich geschehen, wie der Anbieter von Antriebslösungen für den militärischen (Panzergetriebe) und zivilen Bereich an diesem Dienstag auf seinem Kapitalmarkttag in München bekannt gab. Rund 380 Millionen Euro stehen dafür zur Verfügung. So soll der Umsatz zusätzlich erhöht werden, nachdem bislang ein durchschnittliches organisches Wachstum von 15 Prozent bis 2027 auf der Agenda stand. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) soll dann rund 300 Millionen Euro erreichen, nachdem es 2024…
In den vergangenen 14 Monaten, also wir über MGI (Media and Games Invest) zuletzt bei Plusvisionen berichtet hatten, ist viel passiert. Zunächst hat sich der Name geändert: Aus MGI wurde Verve. Zudem wurde das Geschäftsfeld erweitert. Aus einem Spiele-Unternehmen, dessen Online Gaming-Plattform Gamigo im Mittelpunkt stand, ist ein Vermittler für digitale AI-gesteuerte Werbung geworden, der rund 80 Prozent seiner Umsätze inzwischen daraus generiert. Und auch die Marktkapitalisierung ist in eine andere Dimension gewachsen. Während der Kaptalmarkt damals die Gesellschaft mit rund 150 Millionen Euro bewertet, sind es heute mehr als 600 Millionen Euro. Kein Wunder, dass die GBC-Analysten den Wert kürzlich genauer unter die Lupe nahmen und positiv beurteilten.
Wenn Anleger im Bereich der Erneuerbaren Energien investieren wollen, war lange Zeit der natürliche Reflex, Windkraft- oder Photovoltaik (PV)-Aktien zu kaufen. Der Markt im PV-Bereich wird allerdings längst schon von chinesischen Anbietern dominiert, die westliche Anbieter zunehmend aus dem Markt drängen. Die naheliegende Idee, sich entsprechend Titel der Platzhirsche aus Fernost ins Depot zu legen, entpuppt sich als verheerend für die Börsen-Performance von Investoren. Daher sind neue Ideen gefragt.
Das war schon beeindruckend, was die Delivery Hero-Aktie (A2E4K4) in den vergangenen 30 Tagen aufs Parkett zauberte. Denn der Titel sprang um rund 50 Prozent in die Höhe: Von Kursen unter 20 Euro bis knapp an die 30 Euro-Marke. Dort prallte, der Wert jedoch an einem Widerstand ab, nachdem das Gap aus dem jüngsten Kurseinbruch geschlossen worden war.
Der Chart der SMT Scharf-Aktie sieht nicht gut aus – zumindest, wenn man eine etwas längere Ansicht wählt. Denn im Jahr 2021 kostete das Papier des Spezialisten für Transportsysteme im Bergbau in der Spitze 16,55 Euro. Anschließend sorgten Investitionszurückhaltung, dann die Corona-Krise und schließlich der Ukraine-Krieg (Russland war und ist ein wichtiger Kunde) für massiv fallende Kurse bis an die Sechs-Euro-Marke. Frische Zahlen machen nun aber Hoffnungen und sorgten auch bereits für eine Kurserholung.
: Fielmann steigerte den Absatz im ersten Halbjahr 2024 um drei Prozent auf rund 4,5 Millionen Brillen. Daraus entstanden Umsatzerlöse von 1,08 Milliarden Euro, was einem Plus von elf Prozent entsprach. Dabei erzielte der Konzern ein operatives Ergebnis (Ebitda) von 237 Millionen Euro, was einem Plus von 14 Prozent entsprach. Die Marge verbesserte sich damit von 21,2 auf 21,7 Prozent.
Lange ist es her: Im Januar 2018 markierte die Continental-Aktie (543900) bei 257,40 Euro ihr Rekordhoch. Anschließend sorgte der Transformationsprozess in der Automobilindustrie, die Corona-Pandemie und zuletzt die zusammenbrechende Inlandskonjunktur für fallende Kurse – im Tief bis an die 50-Euro-Marke. Trotzdem gibt es einen Hoffnungsschimmer, der dem Titel heute Auftrieb gibt, nachdem ein Analyst diesen Fakt entsprechend positiv herausstellte.
Das kann sich sehen lassen: Dank einer deutlich gestiegenen Nachfrage nach Tickets stieg beim CTS Eventim sowohl Umsatz als auch Gewinn im zweiten Quartal stärker als von den Analysten erwartet. Zudem erhöhte der Vorstand die Prognose für das Gesamtjahr, obwohl das konjunkturelle Umfeld in Deutschland eigentlich nicht dazu führen sollte, dass die Konsumenten speziell für Show-Events mehr Geld ausgeben. Doch scheinbar ist der Nachfragehunger nach der langen Corona-Pause dich viel stärker und ausdauernder, als von Experten erwartet.
Gute Zahlen für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2023/24 (per 30. September) und ein optimistischerer Ausblick auf das Gesamtjahr haben der Douglas-Aktie (BEAU7Y) frischen Schwung verliehen. Allerdings konnte sich der Titel noch immer nicht nachhaltig über die 20-Euro-Marke schieben, da die klassische Fundamentalbewertung zeigt, dass der Titel noch immer kein Schnäppchen ist.
Als klassischer Chemikalienhändler hängt Brenntag direkt an der wirtschaftlichen Entwicklung. Daher ist es kein Wunder, dass die Brenntag-Aktie (A1DAHH) in den vergangenen drei Monaten schon rund 20 Prozent an Wert verlor. Ebenfalls kein Wunder ist daher auch, dass der Konzern seine Ziele – nach einem durchwachsenen zweiten Quartal – nach unten schraubt. Die Aktie konnte sich nach der Datenvorlage vom Mittwoch anschließend trotzdem knapp behaupten, da der Markt noch schwächere Daten erwartet hatte und die Gewinnprognosen ohnehin schon tiefer lagen.
Ein starkes zweites Quartal führte bei der Hannover Rück, im ersten Halbjahr zu einem Gewinnsprung. So kletterte das Nettoergebnis im Q2 um 20,9 Prozent auf 603 Millionen Euro. Die ist deutlich mehr, als die Analysten im Vorfeld erwartet hatten. Damit erzielte der weltweit drittgrößte Rückversicherer im ersten Halbjahr einen Nettogewinn von 1,2 Milliarden Euro, was einem Plus von 21 Prozent entspricht. Zudem bestätigte der Vorstand den Ausblick, weshalb die Hannover Rück-Aktie (840221) den Erholungskurs einschlug.
Nach einem starken Vorjahr, welches ein Wachstum von rund acht Prozent auf 488 Millionen Euro brachte, ist All for One auch im laufenden Geschäftsjahr 2023/24 (per 30.9.) gut im Geschäft. Möglich macht dies die Umstellung vieler SAP-Nutzer auf die aktuellen SAP-Lösung S/4HANA, die inzwischen unter den Begriffen „RISE with SAP“ und „GROW with SAP“ vermarktet wird.