Autor: Wolfgang Raum

Nur noch eine Frage der Zeit ist es, wann TAG Immobilien die Jahres-Prognose erhöht. Denn bei der Vorlage der Halbjahreszahlen kündigte das Management an, dass es dazu im Jahresverlauf kommen kann. Vor dem Hintergrund, dass die Top-Manager derzeit sehr vorsichtig sind, wenn es um den Ausblick geht, sind die heutigen Worte eigentlich schon als Anhebung der Guidance zu werten. Es geht also nur noch darum, in welche Höhe der Vorstand die neue Messlatte legt und wie lange die Kursrally der Aktie dadurch noch intakt bleibt.

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Der Corona-Crash sorgte dafür, dass die SMT Scharf-Aktie (575198) im Frühjahr die Bodenbildung nicht erfolgreich abschließen konnte. Vielmehr wurde der Titel bis auf 7,22 Euro im Pandemie-Tief durchgereicht. Auch heute sieht es um den Titel nicht viel besser aus. Er bewegt sich im Bereich von 7,80 Euro. Die Gründe hierfür liegen auf der Hand. Der Spezialist für kundenindividuelle Transportlösungen und Logistiksysteme für den Untertagebau leidet unter den Folgen der Pandemie, da vor allem internationales Geschäft nur schwer durchführbar ist und sich viele Konzerne mit Neuinvestitionen zurückhalten.

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Corona hat das Geschäftsmodell der Deutschen Euroshop aus den Angeln gehoben. Viele Läden in den Centern blieben im Lockdown geschlossen. Mit zahlreichen Mietern mussten Kompromisse bei den Mietzahlungen gemacht werden. So gingen im zweiten Quartal lediglich 48 Prozent aller Mietforderungen bei der Gesellschaft auch ein. In den operativen Geschäftszahlen sieht dies noch relativ harmlos aus. Allerdings musste der Konzern auch Neubewertungen bei den Immobilien vornehmen, die zu einem Konzernverlust führten.

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Bei ThyssenKrupp war auch das Corona-Quartal tiefrot. Immerhin sind die Verluste etwas geringer ausgefallen, als dies zunächst befürchtet worden war. Trotzdem stand ein Verlust von 679 Millionen Euro, den Vorstandschefin Martina Merz mitteilen musste. Und sie blickt mit Sorge auf das Gesamtjahr. Vor allem die leidigen Probleme im Stahlgeschäft werden für 2019/20 (per 30.9.) wohl einen Gesamtverlust von 1,7 und 1,9 Milliarden Euro verursachen. Engagements in die Aktie scheinen wenig aussichtsreich, ein Reverse Bonus-Zertifikat ist hingegen reizvoll.

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Nordex lieferte schwache Halbjahreszahlen: Während der Umsatz mit rund 2 Milliarden Euro mehr als verdoppelt wurde, kam es beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) zu einem dicken Minus von 70,8 Millionen Euro. Konzernchef José Luis Blanco teilte mit, dass die Pandemie die Betriebsabläufe deutlich beeinträchtigt habe. Es könnte aber auch sein, dass es zusätzliche Schwachstellen im Konzern gibt, die den hohen Verlust verursachten.

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Corona verursachte nur kleine Kratzer beim Digitalisierungsspezialisten INIT. Dies zeigt der Umsatzrückgang von 1,4 Prozent auf 41,1 Millionen Euro im zweiten Quartal. Da das erste Quartal aber gute Zuwächse brachte, stieg der Umsatz in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres um 6 Prozent auf 81,4 Millionen Euro., Damit unterstreichen die Karlsruher ihre herausragende Entwicklung. Beim operativen Ergebnis (Ebit) kam es zu einem Rückgang um 23,4 Prozent auf 6,2 Millionen Euro. Dies ist aber kein Beinbruch, da im Vorjahr Sondereffekte zu extrem hohen Margen führten, die nicht auf die Folgejahre fortzuschreiben waren. Trotzdem gab die Aktie (575980) nach den Daten leicht nach.

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HelloFresh meldete wieder einmal hervorragende Rekord-Quartalszahlen. Der Umsatz wuchs 123 Prozent auf 972,1 Millionen Euro. Die Anzahl der Bestellungen stieg um 103 Prozent auf 18,1 Millionen und das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) sprang von 18,3 auf 153,6 Millionen Euro. Hauptgründe für den Erfolg sind ein verbessertes Bestellverhalten, eine verbesserte Kundentreue und die Verschärfung der Covid-19-Pandemie in einigen Märkten.

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Mit Atoss, einem Hersteller von Personalmanagement-Software, überzeugte ein weiterer Technologietitel auch im schwierigen zweiten Quartal mit hohen Wachstumsraten. Doch die Realisierung von Großprojekten und einem strikten Kostenmanagement die Münchener den Umsatz um ca. 20 Prozent auf 40,6 Millionen Euro und das operative Ergebnis (Ebit) gar um rund 33 Prozent auf 11,5 Millionen Euro gesteigert. Zudem bestätigten das Unternehmen die Jahresprognose.

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Die Siemens-Aktie ist einer der Top-Performer der vergangenen Monate. Seit dem Corona-Crash-Tief bei 58,77 Euro, was zudem der niedrigste Stand seit 2012 war, ging es im Eiltempo nach oben. Aktuell notiert das Papier (723610) schon wieder bei 116 Euro. Damit ist das Zwölf-Monats-Hoch vom vergangenen Dezember bei 119,90 Euro wieder in direkter Griffweite. Zum Rekordhoch aus dem Jahr 2017 bei 133,50 Euro ist es hingegen ein gutes Stück weiter. Die Corona-Kursverluste sind aber inzwischen nahezu aufgeholt. Wir erklären warum dies so ist.

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Adidas-Chef Kasper Rorsted bleibt für die Zukunft sehr vorsichtig. Er erwartet zwar eine Erholung im laufenden Quartal. Doch mehr als die Aussage, dass das Geschäft in dieser Phase nicht mehr so stark einbricht als im Vorquartal, wagt der Firmenlenker nicht. Immerhin rechnet er mit einem operativen Gewinn von 600 bis 700 Millionen Euro. Einen Ausblick auf das Gesamtjahr bleibt er aber schuldig, weshalb wir kurzfristig gute Chancen für ein Reverse Bonus-Zertifikat (HZ7AST) sehen und dies dem Direktinvestment in die Aktie (A1EWWW) vorziehen.

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Die Drägerwerk Vorzüge wurden vom Pandemie-Crash verschont, da die Marktteilnehmer einen enormen Auftragsboom beim Medizintechnik-Konzern erwarteten. Während also nahezu alle Aktien nach unten durchgereicht wurden, schossen die Drägerwerk Vorzuge (555063) auf ein Zwischenhoch bei 108,50 Euro nach oben raus. Genau das umgekehrte Bild zeigte sich aber in den Folgewochen: Der Markt erholte sich und bei Drägerwerk folgten Gewinnmitnahmen. Letztendlich bewegt sich der Titel seit Mai in einer recht engen Spanne um die Marke von 80 Euro. Wir erklären, warum wir dem Titel höhere Kurse zutrauen.

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Bei der Metro sank der Umsatz sank im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2019/20 (per 30.9.) um 17,5 Prozent auf 5,57 Milliarden Euro. Besonders schlimm litt das Geschäft in Westeuropa mit einem Minus von 32,8 Prozent. Dies liegt am hohen Umsatzanteil der Gastronomie, die während des Lockdowns geschlossen war. In Deutschland sorgte dies für ein Minus von 9,5 Prozent. Einzig der russische Markt lief besser als im Vorjahr – mit einem Umsatzplus von sechs Prozent. Dank eines guten Juli-Geschäfts und einem klaren Ausblick klettert die Aktie.

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