Autor: Wolfgang Raum

Mehr als 20 Prozent krachte die SAP-Aktie (716460) im frühen Montag-Handel in den Keller, nachdem die Walldorfer die 2020er-Jahresziele aufgrund der Auswirkungen der Pandemie kassierten und auch beim Thema Profitabilität ab 2023 zurückruderten. Dies liegt auch am klaren Fokus in Richtung Cloud. Denn hier will Vorstandschef Christian Klein, der SAP erst seit April 2020 alleine führt, schneller vorankommen, was auch mit höheren Kosten verbunden sein wird. Wir stellen eine Alternative zum Aktienkauf vor, die bis Weihnachten eine schöne Rendite abwerfen kann, wenn der Kurs nicht nochmals mehr als 20 Prozent einbricht (SB20JB).

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Traton meldete gute Vorab-Zahlen für das dritte Quartal. Der Umsatz soll etwa 5,7 Milliarden Euro erreicht haben, bei einem bereinigten operativen Ergebnis von 210 Millionen Euro und einer Umsatzrendite von rund 3,7 Prozent. Damit übertraf das Unternehmen die Markterwartungen und auch die eigenen Prognosen. Trotzdem notiert die Traton-Aktie (TRAT0N) kaum fester. Der Blick auf den Chart zeigt zudem, dass sich das Papier in einer Seitwärtsrange zwischen 16 und 19 Euro eingependelt hat. Unser Favorit ist daher ein Discount-Zertifikat (SB0GX3), mit attraktiver Seitwärtsrendite.

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Zu Wochenbeginn hatte Ceconomy positiv überrascht. Der Elektronikhändler meldete Vorabtendenzen für das abgelaufene Geschäftsjahr 2019/20, welches am 30. September zu Ende ging. Auf Basis vorläufiger Zahlen wird das Unternehmen, zu dem Media Markt und Saturn gehören, beim bereinigten operativen Ergebnis deutlich oberhalb des Prognosekorridors und der Markterwartung liegen. Maßgeblich dafür ist die besser als erwartete Umsatzentwicklung im vierten Quartal, zu der auch ein weiterhin gutes Online-Geschäft maßgeblich beiträgt. Die Aktie (725750) sprang kurz in die Höhe, musste dann aber dem schwachen Gesamtmarkt Tribut zollen. Dies eröffnet Chancen.

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VST Building Technologies überzeugt mit ihrer Technologie zum schnelleren, effizienteren und kostengünstigerem Bauen von Gebäuden. Doch die internationale Expansion stagnierte lange Zeit. Nun scheint sich dies, trotz Corona, zu ändern. Die kürzlich veröffentlichten Halbjahreszahlen ein ausgeglichenes operatives Ergebnis (Ebit) auf und die Gesamtleistung des Unternehmens wurde mit 34,5 Mio. Euro mehr als verfünffacht. Dieser Sprung liegt zu einem erklecklichen Maße auch daran, dass VST das Bauunternehmen Premiumverbund übernommen hat und damit in eine neue Größenordnung gewachsen ist. Die VST-Aktie (A2PBVH) ist zwar börsennotiert, aber wenig liquide. Eine Alternative bildet aber die VST-Unternehmensanleihe (A2R1SR), die bis Mitte 2024 rund 7 Prozent pro Jahr an Rendite abwirft.

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Plusvisionen befragt Georg Griesemann, den Co-CEO und CFO der Compleo Charging Solutions AG, die derzeit an die Börse strebt. Der Manager klärt auf, was die Gesellschaft im Detail macht. Er sagt aber auch, warum Compleo in den kommenden Jahren an der Entwicklung zur E-Mobilität kräftig partizipieren wird und wie die Details des Börsengangs, dessen Zeichnungsfrist noch bis zum 19. Oktober läuft, aussehen. Die Erstnotiz ist derzeit für den 21. Oktober geplant.

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An einem eher trüben Börsentag, der von steigenden Infektionszahlen und neuen Lockdown-Ängsten geprägt ist, gibt es eine positive Ausnahme. Dies ist die Drägerwerk Vorzugsaktie. Der Grund: Der Medizin- und Sicherheitstechnikkonzern legte frische Vorabzahlen zum abgelaufenen Quartal vor. Dabei profitierte das Unternehmen von der hohen Nachfrage nach seinen Produkten in Zusammenhang mit der Pandemie. Beim Umsatz ging es von Juli bis September um rund 30 Prozent auf 862,5 Millionen Euro nach oben. Das operative Ergebnis (Ebit) vervielfachte sich von 9,3 auf 127 Millionen Euro. Wir sagen, warum die Vorzugsaktie (555063) durchaus spannend ist, stellen aber auch ein etwas defensiveres Bonus-Zertifikat (SR7SDN) vor.

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Der Konsumgüterspezialist Henkel wagt eine neue Jahresprognose: Bereinigt um Währungseffekte sowie um An- und Verkäufe soll der Umsatz 2020 ca. ein bis zwei Prozent niedriger als 2019 ausfallen. Als operativer Gewinn (Ebit) sollen davon 13 bis 13,5 Prozent übrigbleiben. Dies gefiel dem Markt, der sich immer freut, wenn Unsicherheit weicht. Trotzdem gab die Henkel-Vorzugsaktie (604843) nach einem kurzen Höhenflug wieder nach. Heute sorgen Analysten für steigende Kurse. Wir erklären, warum wir trotzdem derzeit ein Bonus-Zertifikat (PN1SXE) dem Direktinvestment vorziehen.

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Gerresheimer legte ordentliche Zahlen für das dritte Quartal vor: Der Umsatz wuchs organisch um 2,1 Prozent auf 349 Millionen Euro und das operative Ergebnis (Ebitda) um 4,1 Prozent auf 75 Millionen Euro. Dies entspricht einer operativen Marge von guten 21,5 Prozent. Noch besser wären die Daten ausgefallen, wenn die Pandemie nicht auch negative Einflüsse hätte. Denn die Nachfrage aus der Kosmetikindustrie sank. Für die Gewinnmitnahmen bei der Aktie ist aber der sehr vorsichtige Ausblick des Managements verantwortlich, denn trotz einer hohen Nachfrage nach Injektionsfläschchen gab es keine Prognoseerhöhung.

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Villeroy & Boch überraschte mit einer Prognoseerhöhung, da das Geschäft deutlich besser läuft, als es noch vor wenigen Wochen absehbar war und operativ schon wieder deutlich schwarze Zahlen geschrieben werden. Neues Ziel ist ein positives Ebit von 30 bis 35 Millionen Euro und ein Umsatz, der nur noch sechs Prozent unter Vorjahr liegen soll – natürlich unter der Annahme, dass kein zweiter Lockdown die Wirtschaftswelt erneut auf den Kopf stellt. Wir sagen, warum dies erst der Anfang der Kurserholung der Vorzugsaktie (765723) ist.

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Der Hensoldt-Börsenstart am 25. September war schwach: Nach der Erstnotiz auf Höhe des Ausgabepreises von 12 Euro ging es im Tagesverlauf bis auf 10,57 Euro nach unten. In den Folgetagen markierte der Hensoldt-Titel (HAG000) gar bei 10,30 Euro sein bisheriges Tief. Und auch am heutigen Donnerstag bewegt sich das Papier mit Kursen um 10,50 Euro auf diesem Niveau. Es sieht so aus, als ob einige Investoren, die IPO-Zuteilungen erhalten hatten, ihre Papiere schnell wieder auf den Markt werfen, da keine Zeichnungsgewinne erzielt werden konnten. Ob das aktuelle Kursniveau allerdings tatsächlich niedrig ist, scheint unklar. Wir klären auf.

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Siemens hatte seine Kraftwerks- und Energietechniksparte als Siemens Energy an die Börse gebracht. Gebündelt ist darin das Geschäft zur Herstellung von Generatoren, Transformatoren, Hochspannungstechnik und von Turbinen für fossil betriebene Kraftwerke. Hinzu kommen Windkraftanlagen, der spanischen Tochter Siemens Gamesa. Der Start war wenig berauschend: Die Erstnotiz lag bei 22,01 Euro. Analysten sahen Kurse um 30 Euro als fair an. Wir erklären, warum bei der Aktie (ENER6Y) tatsächlich Nachholbedarf besteht, stellen aber auch ein spannendes Zertifikat (HR22DN) vor.

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Die Shop-Apotheke markierte zu Wochenbeginn ein neues Rekordhoch. Möglich haben dies neue Umsatzzahlen für das dritte Quartal gemacht, die die Online-Apotheke zum Wochenauftakt vorlegte. Demnach kletterten die Erlöse – nach vorläufigen Berechnungen – im Jahresvergleich um rund 40 Prozent auf 238,7 Millionen Euro. Besonders im nicht-deutschsprachigen Raum, also in Frankreich, Belgien, Italien und den Niederlanden brummte das Geschäft mit einem Plus von 82,2 Prozent. Offensichtlich scheuen dort die Menschen weiter den Gang zur Apotheke vor Ort, aus Angst vor Covid-19-Infektionen. Die Bewertung der Aktie ist ambitioniert, weshlab wir kaum Fantasie für das Papier erkennen.

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