Autor: Wolfgang Raum

Sensationell welche Irrungen und Wirrungen die Null-Zins-Politik der EZB zu verursacht. Selbst ein Unternehmen wie der Konsumgüterriese Henkel muss quasi keine Zinsen mehr am Kapitalmarkt bezahlen, wenn er dort Geld einsammelt. Dies zeigt die aktuelle Emission von vier Anleihen im Volumen von 2,2 Milliarden Euro. Diese Papiere wurden in Euro, Dollar und britischen Pfund mit Laufzeiten von 2 bis 6 Jahren ausgegeben. Die kurze Euro-Anleihe mit zweijähriger Laufzeit im Volumen von satten 500 Millionen Euro hatte sogar einen negativen Emissionszins von 0,05 Prozent …

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Weltmarktführer Vestas Wind Systems legte starke Quartalszahlen vor und schon kletterte auch die Nordex-Aktie. Doch auch Nordex legte kürzlich zumindest ordentliche Daten vor. Nach sechs Monaten stieg der Umsatz um 35 Prozent auf knapp 1,5 Millarden Euro, wozu allerdings die Übernahme des Windgeschäfts vom spanischen Baukonzern Acciona erheblich beitrug. Beim Betriebsgewinn (Ebitda) ging es um 55 Prozent auf 136,6 Millionen Euro nach oben, was einer Marge von 9,2 Prozent entspricht. Warum ein Bonus-Zertifikat aussichtsreich sein könnte.

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Wirecard zählt wieder zu den Top-Performern im TecDAX. Auf Jahressicht steht nun ein Plus von knapp 26 Prozent bei einem Kursniveau von 45,80 Euro. Grund dafür sind gute Unternehmensnachrichten. Der Spezialist für Zahlungsabwicklung und Issuing steigerte den Umsatz im zweiten Quartal um 32,9 Prozent auf 240,2 Millionen Euro. Beim Betriebsgewinn (Ebitda) ging es überproportional um 34,3 Prozent auf 70,2 Millionen Euro nach oben. Auch auf der Akquise-Seite gibt es positive News …

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ProSiebenSat1 baut sein Digitalgeschäft weiter aus. Das Medienunternehmen übernimmt die Mehrheit an der Parship Elite Group, also den führenden Anbieter für Online-Partnervermittlung in Deutschland mit den Portalen Parship und Elite-Partner. Die Unterföhringer übernehmen 50 Prozent der Anteile plus eine Aktie. Kaufpreis: 100 Millionen Euro. Die restlichen Anteile verbleiben zunächst bei Oakley Capital Private Equity Funds II und beim aktuellen Management. Warum die Aktie beachtenswert bleibt.

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Unglaublich: Schon seit 19 Jahren tummelt sich Qiagen am deutschen Börsenparkett. Das IPO im Jahr 1997 an den damaligen Neuen Markt war also definitiv der richtige Weg für das Biotech-Unternehmen aus den Niederlanden. Allerdings hat die Aktie des Spezialisten für Probenvorbereitungs- und Testtechnologien eine schwierige Zeit hinter sich. Denn im Frühjahr hatte das Unternehmen ein sehr schwaches Wachstumstempo für 2015 melden müssen, was die damalige Bewertung nicht mehr rechtfertigte. Die Folge: Eine recht deutliche Kurskorrektur. Doch diese Zeit scheint überwunden …

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Es ist schon beeindruckend mit welcher Geschwindigkeit der Vonovia-Konzern, der bis vor einem Jahr noch als Deutsche Annington firmierte, wächst. Aktuell gehören schon rund 340.000 Wohnungen zum Imperium. Die nächste Stufe der Wachstumsrakete will Deutschlands größter Immobilienkonzern nun in Österreich zünden. Ziel ist die Übernahme der Conwert Immobilien, die rund 24.500 Wohnimmobilien besitzt, die überwiegend in Deutschland liegen.

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Die Südzucker-Aktie gehörte in den vergangenen Monaten zu den Gewinnern am deutschen Aktienmarkt. Binnen Jahresfrist ging es stolze 80 Prozent nach oben. Nun scheint die Aufwärtsbewegung aber ins Stoppen geraten zu sein. Zumindest markierte der Titel in den vergangenen Wochen kein neues Zwischenhoch mehr. Dazu beigetragen haben die Analysten von Goldman Sachs, die die Zeiten überdurchschnittlicher Kurssteigerungen als „vorbei“ bezeichneten. Ein Argument der Experten ist tatsächlich nicht völlig von der Hand zu weisen. Denn der Aufstieg der Zuckerpreise, der maßgeblich für die Aktien-Erholung verantwortlich war, dürfte langsam zu Ende gehen.

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Wer hätte es gedacht: Bei den Banken spielt derzeit die Börsenmusik. Und es gibt sogar handfeste Gründe, warum dieser Sektor plötzlich in den Fokus rückt: Zunächst sind dies Fusionsfantasien. Dabei soll die Deutsche Bank die Commerzbank übernehmen. DZ-Bank-Experten wollen Gründe gefunden haben, die zumindest für eine Teilerholung sorgen könnten. Anlass genug, um in einen ETF oder ein Bonus-Zertifikat zu investieren?

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Hohe Zuwächse verzeichnete ProSiebenSat1 zuletzt vor allem das Digitalgeschäft. Hier hat der Konzern in den vergangenen Jahren massiv zugekauft. So gehören Reiseportale wie weg.de, tropo.de, billiger-mietwagen.de und etraveli.com ebenso zum Unternehmen wie das bekannte Vergleichsportals verivox.de oder der Erotik-Versand amorelie.de. In diesem Digitalbereich ging der Umsatz im zweiten Quartal um 43 Prozent auf 263 Millionen Euro nach oben. Warum die Aktie, aber auch ein Bonus-Zertifikat interessant ist.

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Daimler gehört zu den deutschen Vorzeigeunternehmen, auch dank der guten Unternehmensführung von Dieter Zetsche. Dies honoriert der Kapitalmarkt derzeit allerdings nicht. Denn die Aktie (710000) wird mit einem 2017er KGV von 7 bewertet, was im langfristigen Vergleich deutlich unterdurchschnittlich ist. Dabei liefert der wichtige chinesische Markt weiter gute Absatz-Chancen und auch die neue E-Klasse kommt beim autokaufenden Volk gut an. Das Modell zählt im Juli (der seit Juni auch in den USA erhältlich) zu den absatzstärksten Fahrzeugen bei Mercedes.

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Chaos und Spannung, aber auch ein enorm dickes Sitzfleisch erforderte der Besuch der Stada-Hauptversammlung am vergangenen Freitag in Frankfurt, die erst kurz vor Mitternacht endete. Der institutionelle Investor „Active Ownership Capital“ (AOC), der sich weit weniger aktivistisch gab, als es vorher in der Presse zu lesen war, legte in der Aussprache mehrfach den Finger in die Wunden des Aufsichtsrats, wies auf Fehler in der Vergangenheit hin, zeigte Unfähigkeiten der Stada-Verwaltung auf und sparte dabei nicht mit harten Fakten, beispielsweise bei Thema PR-Beratung. Wie es bei Wasser und Müsli weiterging …

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Vor dem Hintergrund der zahlreichen Negativ-Nachrichten ist die „Performance“ der Volkswagen-Aktie von minus 23 Prozent in den vergangenen zwölf Monaten eigentlich gar keine extrem schlechte Entwicklung. So erwarten wir auch keinen neuerlichen Absturz, wie nach dem Begin der Dieselgate im Vorjahr. Denn das 6er KGV zeigt immerhin, dass weitere Unwägbarkeiten im Kurs schon enthalten sind. Für eher defensiv orientierte Anleger könnten daher ein Inline-Optionsschein auf VW interessant sein.

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