Autor: Wolfgang Raum

Wenn in einem Land die Nummer zwei einer Branche schwächelt, dann ist der Marktführer der Gewinner. So ist dies ganz besonders bei den deutschen Fluggesellschaften. Während Air Berlin am Abgrund der Insolvenz taumelt, ist die Lufthansa sogar bereit, dem schwer angeschlagenen Wettbewerber unter die Arme zu greifen. So hat die Kranich-Airline erst kürzlich eine ganze Reihe von Air Berlin-Fliegern übernommen, damit der kleine Konkurrent nicht noch stärker in Turbulenzen kommt. Denn ohnehin sorgte nur der Großaktionär Etihad aus Abu Dhabi dafür, dass bei Air Berlin die Triebwerke noch nicht ausgegangen sind. Mehrere Milliarden flossen bereits aus dem Scheichtum in die dauerhaft klamme Firmenkasse. Eine Komplettübernahme von Air Berlin lehnt Lufthansa-Chef Carsten Spohr aber derzeit ab – noch. Eine Branchenkonsolidierung gilt aber als unumgänglich. Wie die Lufthansa-Aktie darauf reagieren wird.

Mehr

Nun kann es doch ganz schnell gehen mit der Aufspaltung des Metro-Konzerns. Denn am Donnerstag lehnte das Oberlandesgericht Düsseldorf gleich mehrere Nichtigkeits- und Anfechtungsklagen gegen den Aufspaltungsbeschluss der Metro-Hauptversammlung ab. So kann Metro-Chef Olaf Koch aufatmen und das tun, was er nun schon viele Monate plant: Die Bildung eines Lebensmittelkonzern mit dem Metro-Großmärkten und den Real-Supermärkten unter dem Namen Metro und Erschaffung von Ceconomy, einem Elektronikhändler mit Media Markt und Saturn. Was das für die Vorzüge und Stämme von Metro bedeutet und welche ertragsstarken Alternativen es gibt.

Mehr

Fundamental ist die Aktie von ThyssenKrupp nach dem kräftigen Anstieg der vergangenen Monate nicht mehr günstig bewertet. Doch steigende Stahlpreise und eine mögliche Fusion des Europa-Geschäfts mit Tata Steel inspirieren anscheinend zu mehr. Im mittelfristigen Bereich hat sich charttechnisch die Situation sogar noch weiter aufgehellt.

Mehr

Es könnte also tatsächlich mit einem etwas größeren Börsengang (englisch IPO) in Deutschland klappen. Denn bei Vapiano soll das Zeichnungsbuch schon übervoll sein, wie wir aus Kreisen der Konsortialbanken (Barclays, Berenberg und Jefferies) hören. Tatsächlich, die Geschichte hört sich spannend an. Sollten Anleger die Aktie zeichnen?

Mehr

Die BASF-Aktie befindet sich aktuell in einer Konsolidierungsphase. Hauptgrund dafür ist die eher zurückhaltende Gewinnerwartung. Allerdings gibt es auch Risiken, speziell im Öl- und Gasgeschäft. Dort können schwankende Preise schnell für unerwartete Ertragsentwicklungen sorgen. Fundamental bleibt die BASF-Aktie reizvoll, auch wenn sie charttechnisch angeschlagen wirkt. Wie auch immer, mit einem Bonus-Zertifikat besteht die Chance auf eine attraktive Zusatz-Dividende bis Dezember.

Mehr

Die Aktie von HeidelbergCement tritt auf der Stelle und pendelt seit August 2016 zwischen 80 und 90 Euro. Denn der Markt traut dem Bauzulieferer zurzeit wenig zu. Ein Grund dafür ist die milliardenschwere Übernahme des italienischen Wettbewerbs Italcementi im Vorjahr, die die Heidelberger sehr viel Geld kostete, allerdings in eine völlig neue Größenordnung katapultierte, wie die Zahlen zum ersten Quartal belegen. Der zweite Grund für die schwache Performance sind Zweifel an schnellen Synergien aus dem Deal und der dritte Grund sind die zuletzt schwachen Zementpreise in Europa. Analysten sehen nun eine Trendwende.

Mehr

Die zuletzt eher durchwachsene Performance der BMW-Aktie überrascht. Denn das Geschäft läuft gut und auch die Perspektiven der Münchener sind ausgezeichnet. Dies unterstreichen auch die Absatzahlen vom Mai, die frisch veröffentlicht wurden: Vor allem eine erhöhte Nachfrage aus China gefiel. Das dortige Plus von 27 Prozent auf 51.000 Fahrzeuge kompensierte auch einen Rückgang in den USA. Weltweit lieferte der Konzern mehr als 208.000 Fahrzeuge aus, was einem Plus von rund fünf Prozent entspricht. Trotzdem kommt die BMW-Aktie nicht vom Fleck, sie pendelt nun schon ein knappes Jahr zwischen 80 und 90 Euro. Dabei ist der Wert fundamental ein Schnäppchen. Diese Situation eröffnet Chancen für ein interessantes Bonus-Zertifikat.

Mehr

Goldman Sachs hat am vergangenen Freitag die US-Technologiebörse Nasdaq kräftig auf Talfahrt geschickt. Im Zuge dieser Korrektur musste allerdings auch die deutsche Tech-Aktie SAP zu Wochenbeginn Abschläge hinnehmen. Doch hier erkennen wir keinerlei Blasenbildung und schon gar keine Überbewertung. Denn operativ sind die Walldorfer auf Kurs. Speziell das Cloud-Segment wächst kräftig (im ersten Quartal um 34 Prozent). Und es wird auch im weiteren Jahresverlauf zweistellige Zuwachsraten dem Konzern bringen. Kann schon wieder zugegriffen werden?

Mehr

Fresenius Medical Care (FMC) gilt als ein sehr solides Unternehmen, welches wie keine andere Firma vom steigenden Wohlstand (beziehungsweise seinen Folgeerkrankungen) und der höheren Alterserwartung profitiert. Denn der Gesundheitskonzern kümmert sich mit seiner Dialysetechnik um die Behandlung von Menschen mit chronischem Nierenversagen. Dazu liefern die Bad Homburger nicht nur das Dialysegerät, welches die Blutreinigung durchführt, sondern auch alle notwendigen Zubehörmaterialien und Labordienstleistungen an. Dieses Geschäft hat FMC in den vergangenen Jahren, auch dank vieler Zukäufe, zu einem Weltkonzern aufsteigen lassen. Damit gleichzeitig die Kosten nicht ausufern, hat der CEO jetzt ein neues Sparprogramm angeschoben. Was das für die Aktie bedeutet und warum ein Bonus-Zertifikat interessanter sein könnte.

Mehr

Time is Money // Schnell ein paar Fragen an das Management von Noratis, Igor Christian Bugarski und André Speth, zur aktuellen Situation am Immobilienmarkt und die Finanzierung des Wachstums der AG. Noratis ist ein dynamisch wachsender Bestandsentwickler von Wohnimmobilien aus Eschborn.

Mehr

Der Renault-Konzern überrascht mit der Ankündigung des Baus einer Mega-Batterie, die zugleich den Einstieg in den Energiemarkt darstellt. Bei einer Leistung von 100 Megawatt könnte der Speicher rund 120.000 Haushalte zu Spitzenzeiten mit Strom versorgen. Auch die jüngsten Absatzzahlen waren positiv. Im ersten Quartal erhöhten sich die Erlöse um rund 25 Prozent auf 13,1 Milliarden Euro. Der Umsatzsprung geht auf eine hohe Nachfrage nach sportlichen Modellen (unter anderem SUVs) zurück. Zudem entwickelte sich das Russland-Geschäft überraschend positiv. Was das für die Aktie bedeutet.

Mehr

In Frankreich kommt nun aber wohl wieder ein IPO zustande, denn die Großbank Société Générale bringt ihre Autoleasing-Tochter ALD an die Pariser Börse Euronext. Dort soll das neue Papier ab dem 16. Juni gehandelt werden. Anleger können den neuen Wert in einer Spanne von 14,20 bis 17,40 Euro zeichnen. Am 15. Juni folgt dann der Ausgabepreis. Bis zu 92,9 Millionen Aktien stehen zur Verfügung. Die SocGen hält nach dem IPO aber noch immer mehrheitliche 77 Prozent an ALD. Die Aktie der französischen Großbank, die für Langfristanleger auch als Direktinvestment weiter interessant ist, profitierte von der Abspaltungsankündigung, da reichlich Kapital in die Kasse kommt und damit relevante Bilanz- und Eigenkapital-Kennzahlen deutlich besser werden. Alternativ haben wir noch exklusiv ein Wunschzertifikat emittiert.

Mehr