Autor: Wolfgang Raum

Mittelstandsbonds haben derzeit nicht den besten Ruf. Zu viele Emittenten mussten in der Vergangenheit mitteilen, dass sie ihren Verpflichtungen nicht nachkommen konnten. Anders ist dies bei der VST Building Technologies. Deren Bond (A1HPZD), der derzeit bei 82,5 Prozent notiert, verspricht bei einem jährlichen Kupon von 8,5 Prozent und einer Laufzeit bis Oktober 2019 eine Gesamtrendite von 15 Prozent pro Jahr. Die üppige Rendite signalisiert, dass der Kapitalmarkt das Investment als risikoreich einschätzt. Und tatsächlich kommt das Unternehmen aus einer Verlustsituation, hat aber gerade den Turnaround bekannt gegeben.

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Schon seit Wochen, Monaten, ja seit Jahren ranken sich um Stada-Übernahmegerüchte. Diese bekamen einmal etwas mehr, einmal etwas weniger Nahrung. Aktuell deuten aber viele Kleinigkeiten darauf hin, dass es bald zu einer finalen Entscheidung kommt. Der Konzern hat nun zwei sehr interessante Aktionäre. Zum einen ist dies die schon seit einigen Wochen bekannte Active Ownership Fund (AOF), die wohl rund 5 Prozent der Aktien des Konzerns hält. Sie wollten schon vor der Hauptversammlung (HV) für eine Umbesetzung im Aufsichtsrat sorgen, weshalb die für Juli geplante HV verschoben wurde. Neu hinzugekommen ist nun der US-Investor und Ex-Marine Guy Wyser-Pratte.

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Zum Brexit ist gesagt, was gesagt werden musste – ja wohl sogar viel zu viel. Denn jeder Analyst, jede Bank, jeder Volkswirt und auch jeder Journalist meldete sich via Facebook, Twitter, Internet oder Printmedium zu Wort und gab seinen Senf zu den zukünftigen EU-Flüchtlingen ab. Eine klare Sprache zeigten aber nur die Märkte, sie gingen auf Tauchstation.

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Bemerkenswert stabil zeigt sich die BMW-Aktie trotz der herrschenden Brexit-Ängste. Das BMW-Papier verliert nur rund 1,5 Prozent, obwohl Vertriebsvorstand Ian Robertson (am 13. Juni 2016) sich recht skeptisch zum US-Absatz äußerte und ein „hartes Geschäft“ erwartet. So geht der Top-Manager von BMW davon aus, dass der Absatz im wichtigen Nordamerikageschäft „2016 bestenfalls stagnieren wird“. Langfrist-Anleger können nun überlegen, ob es schon Zeit für den Einstieg beim Münchener Autobauer ist.

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Die Fußball-Europameisterschaft steht vor der Tür. Nahezu kein Tag vergeht, wo uns nicht die Werbung eines Elektromarktes in die Hände fällt und neue TV-Geräte angeboten werden. Geht man nun wirklich zu Saturn, Media Markt & Co. stellt man schnell fest, dass sich tatsächlich zahlreiche Interessenten um die unzähligen Flimmerkästen ranken. Die Schlange an den Kassen lässt zudem darauf schließen, dass tatsächlich eingekauft wird, damit der Blick auf Neuer, Boateng, Schweinsteiger & Co. auch in brilliantester Auflösung erfolgen kann. Da zudem die Geldbeutel der Bundesbürger gut gefüllt sind, sorgt diese Konsumfreude bei den Metro-Töchtern Saturn und Media Markt für klingelnde Kassen. Doch die Metro-Aktie hat mehr zu bieten.

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Bei Stada laufen hinter den Kulissen schwere Machtkämpfe. Vorstandschef Hartmut Retzlaff, gefühlte 100 Jahren der starke Mann in Bad Vilbel, fürchtet den Machtverlust. Der aktivistische Investor Active Ownership Fund (AOF) hält rund 5 Prozent der Aktien und will den Aufsichtsrat neu besetzen. Retzlaff will aber eigene Leute im Aufsichtsrat haben und verschob deshalb die für den 9. Juni geplante Hauptversammlung in den August. Bis hier hatten wir kürzlich an dieser Stelle berichtet und den Aktien-Kauf beziehungsweise mehrfach den Kauf von Bonus-Zertifikaten als interessant eingestuft.

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Die Tourismus-Branche leidet. Wenig überrascht, dass Städtereisen, beispielsweise nach Paris, Brüssel, London oder Istanbul, wenig nachgefragt werden. Dem steht aber gegenüber, dass die Urlaubskassen der Bürger prall gefüllt sind. Grund hierfür ist die erfreuliche wirtschaftliche Entwicklung mit hohen Lohnabschlüssen und realen Einkommenszuwächsen in Deutschland, die weiter rückläufige Arbeitslosigkeit und das extrem niedrige Zinsniveau, was der Konsumlust zusätzlich Auftrieb gibt. Aktien von Veranstaltern wie TUI (TUAG00) und Thomas Cook (A0MR3W) müssten also durchstarten … wenn die Terrorangst nicht wäre.

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Apple hustet etwas und korriegiert die eigenen Plan- und Bestellzahlen nach unten – und schon hat sich Dialog Semiconductor einen Schnupfen geholt, wie eine Gewinn- und Umsatzwarnung zeigt. Doch das Management scheint trotzdem zuversichtlich. Anders lassen sich die Aktien-käufe von Insidern nicht erklären. Am Umfeld hat sich nichts geändert. Allerdings sorgt die Unsicherheit für attraktive Konditionen für kurzfristige Investments. Sehr spannend sind beispielsweise Discount-Zertifikate. Hier ein Beispiel.

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Das Management von Dialog Semiconductor scheint zuversichtlich. Anders lassen sich die Aktien-käufe von Insidern nicht erklären: Board-Mitglied Eamonn O´Hare kaufte am 6. Mai 4.500 Papiere im Volumen von 123.548 Euro und CFO Wissam Jabre am 11. Mai immerhin 2.500 Aktien für 66.425 Euro. Dies zeugt von Vertrauen zum Unternehmen. Und auch fundamental ist der Titel preisgünstig.

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Während sich Bayer mit Monsanto ein kaum kalkulierbares Risiko für ganz viele Milliarden ans Bein binden will, geht es bei der BASF aktuell eher ruhig zu. Vor der Bayer-Offerte war auch BASF als möglicher Käufer genannt worden. Dies erwies sich jedoch als falsch, wenngleich vielleicht auch die Ludwigshafener mehr als einen kurzen Blick auf den US-Saatgutkonzern geworfen haben. Auch die jüngsten Quartalszahlen waren bei BASF weder Fisch noch Fleisch.

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Goldminen-Aktien hatten es in den vergangenen Jahren nicht leicht. Denn der schon nahezu in einem Dauersinkflug befindliche Gold-Preis war auf ein solch niedriges Niveau gefallen, dass der Abbau des Edelmetalls unrentabel wurde. Zuletzt gab es zumindest eine Stabilisierung. Gleichzeitig haben viele Minenbetreiber unrentable Abbaustellen geschlossen oder zumindest den Abbau reduziert. Abzulesen ist die Entwicklung an bekanntesten Barometer für Goldminen-Aktien, dem NYSE-Arca-Gold-Bugs-Index, der in Marktkreisen aufgrund seines US-Börsenkürzels meist nur als HUI bezeichnet wird und früher AMEX-Gold-Bugs hieß.

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