- Bertrandt-Aktie // Aus den Tiefen
- Bechtle-Aktie // Immerhin leicht belebt
- Berentzen-Aktie // Erfolgreicher Wandel
- Fresenius-Aktie // Die Richtung stimmt
- Deutsche Telekom-Aktie // Weiter im Aufwärtstrend, trotz oder wegen Trump
- Atoss-Aktie // Zurück Richtung Rekordhoch
- Renk-Aktie // Die Börse braucht mehr Klarheit
- Suss-Aktie // Abgetaucht durch Deepseek – Einstiegschance?
Autor: Wolfgang Raum
Kurz nach dem Jahreswechsel gab es für Fresenius Medical Care (FMC) unschöne Nachrichten aus den USA. Die US-Gesundheitsbehörde CMS hatte eine neue Verordnung erlassen, die die Zahlungen von Dialyse-Patienten erheblich reduzieren sollte. Und schon war der Kurs der FMC-Aktie auf Talfahrt gegangen. Heute konnte FMC immerhin einen Etappensieg vermelden. Denn ein US-Gericht hat die neue Verordnung zunächst auf Eis gelegt. Macht das die Aktie schon wieder attraktiv?
Interessant: Die Allianz soll einen ihrer größten Wettbewerber, die italienische Generali, übernehmen (wollen). Steigbügelhalter soll die italienische Bank Intesa Sanpaolo sein. Andere Gerüchte besagen sogar, dass sich die Intesa Sanpaolo die Generali im Alleingang einverleiben will. Also ausgerechnet ein Haus, das unter der italienischen Bankenkrise leidet – okay, die Intesa Sanpaolo dürfte noch die solideste Bank des Landes sein. Wie wahrscheinlich ist eine Übernahme? Interessant könnten in der jetzigen Situation kurzfristig Bonus-Zertifikate sein.
SAP wächst weiter und hebt die Prognose an. Die Aktie zeigt kaum Reaktion. Wirklich verwundern kann dies natürlich nicht. Denn die SAP-Aktie ist in den vergangenen Monaten gut gelaufen. Die Börse hat schon vorgearbeitet. Interessant könnte nun ein Einstieg mit Rabatt sein.
ThyssenKrupp zählt zu den Top-Performern der vergangenen zwölf Monate. Vor allem die Stabilisierung der Stahlpreise hat dazu beigetragen. Nun könnte der Brexit belasten und das Stocken der Sondierungsgespräche mit Tata Steel um die Zusammenlegung des europäischen Stahlgeschäfts. Fundermental ist die Aktie nicht mehr günstig. Aber eine Alternative zu der Aktie könnte kurzfristig ein Bonus-Zertifikat sein.
Donald Trump macht Kurse. Bestes Beispiel sind die Pharmawerte, deren Preisgestaltung er skeptisch gegenübersteht. Kein Wunder also, dass auch das Papier des deutschen Pharmakonzerns Merck unter die Räder kam. Fest steht jedoch, dass die Produkte von Pharmaunternehmen immer gebraucht werden. Fest steht auch, dass mit einer steigenden Weltbevölkerung und einer zunehmenden Industrialisierung die Nachfrage steigt. Merck könnte von dieser Entwicklung profitieren.
In den vergangenen Wochen verschickte Wirecard eine Vielzahl an Pressemitteilungen – allesamt mit positiven Inhalt. Meist ging es um neue Kunden, um neue Anwendungen oder neue Produkte. Zudem lieferte der Spezialist für Zahlungslösungen vor dem Weihnachtsfest noch sehr gute Quartalszahlen. All dies war auch nötig, damit die Aktie nun endlich ihren kurzfristigen Abwärtstrend brechen konnte – mit dem Sprung über die Marke von 43 Euro. Was ist nun die richtige Wahl? Aktie, Turbo oder Bonus?
Nun gibt es Gerüchte, dass die schwerreichen Jungs aus Abu Dhabi im Zuge der Branchenkonsolidierung 30 bis 40 Prozent der Lufthansa-Anteile erwerben wollen. Gemunkelt wird von einer Kapitalerhöhung – allerdings ohne die Altaktionären. Doch nicht nur wegen des zu erwartenden oder bereits stattgefundenen Aufschreis der Altaktionäre glauben wir nicht an eine solche Anteilskauf. Was tun mit der Aktie? Sie ist günstig bewertet, aber sind damit die Risiken abgedeckt …?
Die Aussagen des kommenden US-Präsidenten Donald Trump sorgen bei den deutschen Autobauern für Verunsicherung. Die Börse reagiert entsprechend: die Kurse fallen. Unter Druck steht auch die BMW-Aktie, was wohl übertrieben ist, denn BMW hat einen Trumpf in der Hand. Interessant könnte in der jetzigen Situation auch ein Express-Zertifikat sein.
Da tut sich was: Seit Tagen gibt es meldepflichtige Insiderkäufe, sogenannten Directors Dealings, bei Rhön Klinikum. Eigentlich gilt der Asklepios-Konzern als möglicher Käufer. Die Hamburger halten schon 17,6 Prozent, werden aber am Markt immer wieder als Übernehmer genannt. Doch nun entwickelt sich der zweite Großaktionär, der Medizintechnik-Konzern B. Braun aus Melsungen, zum Aufkäufer. Lohnt der Einstieg in die Rhön-Aktie wieder?
Europas größter Autobauer, Volkswagen, hat trotz Dieselgate neue Absatzrekorde erzielt. Der Konzern hat im vergangen Jahr weltweit 10,3 Millionen Fahrzeuge an Kunden übergeben. Damit steigerten die Wolfsburger die Auslieferungen im Jahresvergleich um 3,8 Prozent. Im Dezember stieg der Absatz nochmals um beeindruckende 11,8 Prozent auf 933.300 Fahrzeuge. Dies erklärt, warum die Volkswagen Vorzüge (766403) trotz der Milliardenzahlung steigen und steigen, zuletzt über die 150-Euro-Marke auf ein Niveau, welches wir im gesamten Jahr 2016 nicht sahen. Wird die Luft nun zu dünn für die Aktie?
Der Schuldenberg von Telefonica ist rekordverdächtig. Rund 50 Milliarden Euro hat der Mutter-Konzern aufgetürmt, vor allem dank der expansiven Einkaufspolitik der vergangenen Jahre. Nun muss der Aktionär die Zeche zahlen, denn die Dividende wird gekürzt. Charttechnisch scheint das Tal der Tränen jedoch durchschritten …
Und nun scheint Fresenius Medical Care (FMC) in den USA an der Reihe zu sein, nach Volkswagen und der Deutschen Bank. Dem Dialysespezialist drohen erhebliche finanzielle Einbußen, wie die Bad Homburger am Wochenende mitteilten. Der Grund: Die US-Gesundheitsbehörde CMS erlässt eine neue Verordnung, die die Zahlungen von Dialyse-Patienten erheblich reduziert. Die Aktie bricht ein. Ist sie nun kaufenswert oder sollten Anleger besser zu einem Zertifikat greifen?