Autor: Thomas Schumm

BMW baut ziemlich gute und schöne Autos. Gut, über Geschmack lässt sich bekanntlich (nicht) streiten, aber auch objektiv kann man sagen: Die Fahrzeuge der Kernmarke BMWs sehen sehr gut aus. Ich finde, dass ist nach wie vor das Entscheidendste bei einem Autobauer. Machen die Vehikel nichts her, wird es schwierig, das musste auch Daimler über Jahre erfahren und bessert sich erst jetzt mit den neuen Modellen.[hr] Das die Autos aus dem Konzern ankommen, zeigt sich auch an den weltweiten Auslieferungen der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce. Diese stiegen im ersten Quartal um 8,7 Prozent auf den in diesem Zeitraum neuen…

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Der DAX entschließt sich zum Durchbruch nach oben – zunächst zumindest. Es muss sich noch zeigen, ob dies nachhaltig ist. Die Börse lässt sich wohl von der „Ankündigung“ auf eine Zinssenkung durch die Europäische Zentralbank (EZB) inspirieren. In der Ostukraine hat es ein „Referendum“ gegeben. Es ist so ausgefallen, wie man es von solch einem Votum erwarten kann: Die Mehrheit ist für mehr Autonomie. Gut, die Frage, die zur Abstimmung stand, war auch nicht sehr eindeutig und angeblich konnte man auch mehrfach abstimmen. Ansonsten: Ein insgesamt sehr verhaltener Börsentag bislang. Wenig Neues bei Nikkei, Gold und Silber. Der Euro scheint seine Muskelspiele nach der „Ankündigung“ einer Zinssenkung durch EZB-Präsident Mario Draghi erst einmal zu lassen. Kräfte sammeln vor dem nächsten Anstieg? Entspannt wirkt auch die Situation an der Moskauer Börse. Dort steigen die Kurse leicht und der Rubel notiert etwas freundlicher. Bewegung gibt es bei der Aktie von Sky Deutschland. Die Aktie legt gut 6 Prozent zu. Es gibt Gerüchte, dass der Medienkonzern BSkyB, der von Rupert Murdoch kontrolliert wird, Interesse an einer Übernahme von Sky Deutschland und Sky Italia haben soll.

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Denkwürdiges tat sich gestern auf der Pressekonferenz der Europäischen Zentralbank (EZB), nach dem sie zuvor bekanntgegeben hatte, die Leitzinsen nicht zu senken. Präsident Mario Draghi sprach über Inflation und Euro. Gut, dass konnte man erwarten. Aber er wurde dabei überaus deutlich. Ein langanhaltende niedrige Inflation bereite schwerwiegende Sorgen ebenso wie der starke Euro. Beides könne die EZB auf Dauer nicht hinnehmen. Die EZB betreibe zwar keine Währungspolitik, aber ein starker Euro habe eben auch Einfluss auf die Preise. Ein hoher Eurokurs verbillig die Importe und könnte so zu einer Deflation betragen. Die jetzige Sitzung sei mehr eine Vorbereitung auf die…

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Geht es um den Export, dem Erfolgsmodell der deutschen Wirtschaft, dann sind die Deutschen traditionell empfindlich. Heute gab es neue Zahlen: Die deutschen Ausfuhren waren im März 2014 um 1,9 Prozent und die Einfuhren um 5,6 Prozent höher als im März 2013. Aber – jetzt kommt’s – gegenüber Februar 2014 nahmen die Ausfuhren um 1,8 Prozent und die Einfuhren um 0,9 Prozent ab. Da wittert so manche gleich eine Exportkrise, wenn nicht sogar ein veritabel Wirtschaftskrise. Was ist los mit der deutschen Industrie? Gehen ihr die Aufträge aus? Leidet sie bereits unter dem starken Euro? Tatsächlich scheint sich die Weltwirtschaft…

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Der DAX kommt nicht vom Fleck. Es riecht nach Wochenende. Dabei waren die Vorgaben der Wall Street recht gut, aber man hat sich wohl gestern bei der Sitzung und vor allem bei der anschließenden Pressekonfernz der Europäischen Zentralbank (EZB) verausgabt. EZB-Präsident Mario Draghi sprach erneut eine Art „ich-werde-alles-tun-Ankündigung“ aus. Diesmal ging es um Deflation und den Euro. Tenor: Die EZB werde bei anhaltend niedriger Inflation und einem starken Euro handeln. Mit dem Euro ging es gestern zunächst nach oben, nach der Nachricht, dass die Leitzinsen unverändert bleiben, aber schon kurz darauf sackte er ab, als Draghi eine Zinssenkung für die nächste Sitzung „andeutete“. Interessant sich noch die Im- und Exporte von Deutschland im März. In die Eurozone wurden Waren im Wert von 35,2 Milliarden Euro ausgeführt. Gleichzeitig kam aus der Eurozone Waren im Wert von 36,1 Milliarden Euro. Kommt es hier tatsächlich zur – wünschenswerten – Angleichung innerhalb der Eurozone? Gegenüber März 2013 nahmen die Exporte in Drittländer (keine Eurozone oder EU) um 0,4 Prozent ab und die Importe von dort um 7,1 Prozent zu. Ist das bereits eine Folge des starken Euros? Kaum Bewegung gibt es beim Gold. Keine Ahnung (oder man will es gar nicht wissen), was passieren muss, dass sich der Preis derzeit stärker und nachhaltiger für eine Richtung entscheiden würde.

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In den USA ist er Star. Thomas Piketty. Sein 696-Seiten-Wälzer „Capital in the 21st Century“ sorgt für Furore. Piketty geht der Frage nach, ob die Ungleichheit in der Welt immer größer wird. Werden die Reichen immer reicher? Hat der Rest keine Chance aufzusteigen? Der Wirtschaftswissenschaftler betreibt Grundlagenforschung und wertet Zahlenreihen über Jahrhunderte aus. Im Video wird die Kernthese in 3 Minuten dargestellt.

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Die Deutsche Telekom wächst Dank des boomenden US-Geschäfts im ersten Quartal 2014 recht deutlich. Der Umsatz stieg gegenüber dem Vorjahresquartal um 8,0 Prozent auf 14,9 Milliarden Euro. T-Mobile US gewinnt 1,3 Millionen neuen Vertragskunden. Die Gesamtkundenzahl steigt um 2,4 Millionen. Die Investitionen haben jedoch ihren Preis: Das bereinigte Ebitda sinkt um 3,9 Prozent. Durch den Sondereffet des Teilverkaufs von Scout24 kann der Konzernüberschuss aber auf 1,8 Milliarden Euro mehr als verdreifacht werden. Die Telekom bestätigt ihre Prognose für das Geschäftsjahr 2014. Das bereinigte Ebitda soll bei rund 17,6 Milliarden Euro und der free Cash flow bei rund 4,2 Milliarden Euro…

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Die Commerzbank schreibt schwarze Zahlen. Commerzbank-Chef Martin Blessing sieht die Bank „auf dem richten Weg“. Das Konzernergebnis steigt auf 200 Millionen Euro (erstes Quartal 2013: minus 98 Millionen Euro). Die Konsolidierung der Bad Bank (NCA-Portfolio) geht weiter voran. Gegenüber dem ersten Quartal 2013 wurde es um 29 Prozent auf 102 Milliarden Euro reduziert. Sorgen macht das Investmentbanking: Im Segment Corporates & Markets ging das operative Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr auf 215 Millionen Euro zurück (erstes Quartal 2013: 272 Millionen Euro). Ausschlaggebend für den Rückgang war insbesondere das Geschäft mit festverzinslichen Wertpapieren, das unter dem schwachen Marktumfeld litt. Insgesamt hatte…

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An Wachstumsunternehmen hat die Börse eigentlich immer etwas zu mäkeln. Mal geht es nicht schnell genug, mal ist es nicht nachhaltig genug, dann ist es wieder zu schnell – und wer weiß, ob dieses Tempo in Zukunft gehalten werden kann. Tesla Motors hat nun seine Zahlen für das erste Quartal vorgelegt … und enttäuscht. Aber vielleicht war die Aktie der Entwicklung des Unternehmens auch noch „etwas vorausgeeilt“. Soll ja vorkommen. So schlecht sah es gar nicht aus. Der Umsatz stieg auf 621 Millionen Dollar, nach 562 Millionen Dollar vor einem Jahr. Das ist ein Plus von 10,5 Prozent, was in…

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080514 // Inzwischen ist klar: Die Europäische Zentralbank (EZB) lässt die Leitzinsen unverändert, aber EZB-Präsident Mario Draghi deutet einen Zinsschritt für die nächste Sitzung an. Die EZB werde keine niedrige Inflation „für einen zu langen Zeitraum“ hinnehmen. Der Wechselkurs sei zwar kein Politikziel, aber der Wechselkurs des Euro mache „Sorgen“. Der DAX knickt ein, der Euro schlittert nach unten. In den vergangenen Wochen rissen die Forderungen nicht ab, etwas gegen die Stärke des Euro zu tun. Euro-Stärke bedeutet für einige: Die Produkte aus der Eurozone vertreuern sich auf den Weltmärkten, wodurch die Wettbewerbsfähigkeit leidet und die verbilligen die Importe, was den Deflationsdruck erhöht. Über günstigere Waren in den Eurozone dürften sich allerdings all jene freuen, deren Gehälter und Löhne (in Spanien, Griechenland, Portugal, Irland) in den vergangenen Jahren gesunken sind. Die EZB betonte aber ihre Unabhängigkeit. Die russische Börse in Moskau feiert ein wenig die Putin-Äußerung die Sache mit dem Referendum in der Ostukraine zur Abstaltung doch sein zu lassen. Auch den Rubel freut es. Verstimmt ist die Börse in Thailand, ob der politischen Entwicklungen nach der Amtsenthebung der bisherigen Ministerpräsidentin Yingluck. Die Aktie der Telekom fällt trotz recht ordentlicher Ergebnisse. Tesla enttäuscht. Die Aktie gibt im europäischen Handel gut 6 Prozent nach. Commerzbank-Chef Blessing sieht die Bank auf einem guten Weg. Die Weichen seien gestellt. Kann er nun aufhören? Die Aktie notiert freundlich. Hans-Werner Sinn vom ifo Institut wirft der EU beim Primärdefizit Griechenlands Schönfärberei vor. Der Nikkei freut sich über die Aussagen von Fed-Chefin Janet Yellen. Sie lobt die Vorzüge einer lockeren Geldpolitik im Hinblick auf die Konjunktur. Gold hilft das derzeit jedoch nicht.

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Der DAX startet nervös, erst mit einem halben Prozent im Minus, dann leicht ins Plus, dann wieder in Minus. Sorgen macht der Dow und die Ukraine – aber es findet sich ja immer ein Argument an solchen Tagen. Schwächer waren auch die Auftragseingänge der deutschen Industrie mit minus 2,8 Prozent in März. Siemens legt Zahlen vor, die eher schwach ausfallen. Für die Börse ist allerdings spannender, dass Joe Kaeser den Konzern umbaut. Das wird mit einem Plus von rund 3 Prozent goutiert. Der Commerzbank bleiben im ersten Quartal unter dem Strich 200 Millionen Euro. Der Abbau der Bad Bank geht gut voran. Der Börse ist das nicht genug. Die Aktie ist mit einem Minus von 4 Prozent größter DAX-Verlierer. Vorbörslich lag der Wert noch im Plus. Herman van Rompuy und Jose Manuel Barroso treffen den japanischen Ministerpräsidenten Shinzo Abe. Vielleicht tauschen sie sich auch über die möglichen Probleme von fallenden Preisen aus. Japan hat mit Deflation viel Erfahrung. Wie viel Geld sollte man drucken, um Deflation zu bekämpfen? Der Nikkei zeigt sich mal wieder von seiner sehr schwachen Seite und der Yen von seiner starken. Bleibt es dabei wird die japanische Notenbank wohl versuchen noch mehr Geld unter die Leute zu bringen. Stark ist auch der Euro. Das dürfte Mario Draghi beschäftigen. In Thailand wird die Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra ihres Amtes enthoben. Die Börse bleibt gelassen.

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