Autor: Thomas Schumm

Der DAX kommt heute nicht in Schwung. Viele warten wohl vor der Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) morgen ab. Auch die guten Ergebnisse von BMW können die Stimmung nicht aufhellen. In Siegerlaune bleibt der Euro. Er legt nach guten Konjunkturdaten für die Eurozone (Einkaufsmanagerindex) kräftig zu. Man wird sehen, wie die EZB morgen darauf reagieren wird. Vor allem aus den Südländern und Frankreich sind in jüngster Zeit immer wieder Forderungen nach einer Schwächung des Euro durch eine geldpolitische Lockerung lautgeworden. Gold schwächt sich als Krisenseismograph für die Ukraine etwas ab.

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Er scheint den Nerv der Zeit getroffen zu haben. Thomas Piketty, französischer Ökonom und Autor des 796-Seiten-Werks „Le capital au XXle siècle“ – „Das Kapital im 21. Jahrhundert“. Bislang ist das Buch in französischer und englischer Sprache erschienen. Im kommenden Frühjahr soll es auch auf Deutsch herauskommen. In der Amazon-Bestseller-Liste befindet es sich seit Wochen ganz oben. Es wurde in den USA auch schon als „Wirtschaftsbuch des Jahres, wenn nicht Jahrzehnts“ bezeichnet.

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Der DAX wartet mal lieber ab, was so kommen könnte aus der Ukraine. Das Land steuert immer mehr auf einen Bürgerkrieg zu. Auf die Stimmung schlägt auch, dass die Wirtschaft in China nicht so läuft, wie sie wohl aus Sicht der Börsianer laufen soll. Das könnte auch schlecht für die Exportnation Deutschland sein. Ein wichtiges Thema bleibt der Euro. Hier kommen in schöner Regelmäßigkeit Forderungen, die Europäische Zentrabank (EZB) möge doch bitte etwas gegen dessen Stärke unternehmen. Ein kräftiger Euro, so die Argumentation, verbillige die Importe und erhöhe so den Preisdruck (Deflation) in der Eurozone. Andererseits: So steigt auch die Kaufkraft der gesunkenen Löhne gerade in den Südländern. Den Konsumenten dort dürfte ein starke Euro somit gar nicht so unrecht sein. Wacker Chemie scheint die Wende geschafft zu haben, auch wenn die Börse – die Aktie sinkt heute – davon noch nicht restlich überzeugt ist. Dank stabilerer Siliziumpreise konnte das Unternehmen im ersten Quartal das Betriebsergebnis um 73 Prozent steigern. Gold und Silber profitieren von der Entwicklung in der Ukraine.

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[highlight]Strategie: Lichtblicke in der Reife der Hausse [/highlight][divider_flat] Die Aufwärtsbewegung im DAX ist etwas in Stottern geraten. Gilt mal wieder der Börsenspruch: Sell in may and go away? Insgesamt hellt sich die wirtschaftliche Situation in der Eurozone weiter auf. Die Arbeitslosigkeit sinkt beziehungsweise stagniert. Spanien wächst wieder. Anscheinend kommt das Land langsam aus der tiefen Krise heraus und gewinnt an Wettbewerbsfähigkeit. Lichtblicke auch in Portugal und Griechenland. Beide Länder konnten sich am Kapitalmarkt wieder Geld beschaffen. Überhaupt ist das Renditeniveau an der Südflanke der Eurozone deutlich zurückgekommen. Krise, das war einmal? Das wäre sicher ein zu optimistische Sicht auf die…

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Die Aktie der Telekom macht einen kräftigen Sprung nach oben. Der Grund sind – mal wieder – Übernahmegerüchte um die Tochter T-Mobile US. Womöglich möchte sich auch der ein oder andere noch die Dividende von 50 Cent je Aktie oder 4,1 Prozent Dividendenrendite sichern. Die Hauptversammlung findet am 15. Mai statt. Charttechnisch ging es mit Schwung über die Abwärtstrendline, was Hoffnung auf mehr macht. Langfristig befindet sich die Aktie allerdings noch klar in einer Seitwärtsbewegung. [highlight]T-Aktie-Chartanalyse zum Durchklicken[/highlight][divider_flat] Bildquelle: Deutsche Telekom AG

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Die Arbeitslosenrate in der Eurozone beträgt im Februar 11,8 Prozent. Sie stagniert. In Spanien liegt sie bei 25,3 und in Griechenland bei 26,7 Prozent. Zahlen wie diese machen Druck nach unten. Druck Löhne zu senken. Druck zur Effizienzsteigerung. Das bedeutet oft schlechtere Arbeitsbedingungen. Aushalten müssen diesen Druck die Menschen man „Boden“ des Arbeitsmarkts. Wir leben in einem kapitalistischen System, das hat zweifellos Vor- und Nachteile, aber Spanien und Griechenland beispielsweise können durch diesen Druck auch wieder wettbewerbsfähig werden, mehr Waren verkaufen und wieder mehr Menschen in – bessere – Jobs bringen. So sollte es sein. Wenn der Druck aber bedeutet,…

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Was für ein trüber (Brücken)tag. Der DAX quält sich um die Marke von 9.600 Punkten, völlig ohne Elan. Vielleicht gibt es am Nachmittag noch einmal Bewegung, wenn die neuesten US-Arbeitsmarktdaten veröffentlicht werden. Der Arbeitsmarkt steht ja im Blick der amerikanischen Notenbank (Fed), nach der Entwicklung dort richtet sie zum Großen Teil ihre Politik aus. Im Schnitt müssen in den USA Monat für Monat rund 250.000 neue Jobs entstehen, damit die Arbeitslosenrate dauerhaft sinken kann. Stillstand herrscht auch bei Euro und Gold. BASF hat ordentliche Zahlen geliefert und den Ausblick bestätigt. Die Aktie fällt leicht zurück. Oh: Die Börse in der Türkei legt nach den Maiunruhen in Istanbul recht deutlich zu. Dagegen präsentiert sich die Börse Moskau eher verhalten.

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Guten Morgen zum Tag der Arbeit. Guten Morgen Genossen, Kapitalisten und Börsianer dieser Welt. Der DAX hat heute frei deswegen. Fleißig waren aber die Japaner, die den Nikkei um 1,3 Prozent nach oben trieben. Gute Laune sollen in Tokio recht gute Quartalszahlen der Investmentbanken gemacht haben. Erstaunlich: der Dow Jones. Er schließt gestern auf einem Rekordschlussstand. Dabei läuft es in der US-Wirtschaft gar nicht gut, aufgrund des harten Winters dort, sagt man. Das Plus soll nur 0,1 Prozent betragen, nach 2,6 Prozent im vierten Quartal 2013. Die Exporte gingen um 7,6 Prozent zurück, die Importe um 1,4 Prozent. Vielleicht ist ja das Kalkül der Börsianer dieses: Wenn es der Wirtschaft doch nicht so gut geht, dann wird die amerikanische Notenbank (Fed) dem Markt schon bald wieder mehr Liquidität bescheren. Einsweilen bleiben das nur feuchte Börsianerträume; die Fed reduziert ihr Anleihekäufe weiter (planmäßig) um 10 Milliarden Dollar auf nun 45 Milliarden Dollar monatlich. Der Leitzins bleibt unverändert. Anscheinend spekuliert auch der Euro nach den schwachen US-Wachstumszahlen auf eine lockere US-Geldpolitik, er steigt leicht an. Gold und Silber nähern sich wichtigen Chartmarken. Bei Silber ist es die Unterstützung von 19 Dollar, bei Gold die Linie von 1277 Dollar. Werden diese unterschritten, könnte es mit den Notierungen steiler und schneller nach unten gehen.

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Nach den neuesten Erkenntnissen aus ING Investment Managements Risk Rotation Survey ist der Risikoappetit institutioneller Investoren in den vergangenen sechs Monaten zwar gestiegen, aber eindeutig langsamer als in der Vergangenheit. Im ersten Quartal 20014 gaben 42 Prozent der institutionellen Investoren an, dass ihre Risikoneigung in den vorangegangenen sechs Monaten zugenommen habe. Demgegenüber war sie bei 19 Prozent der Befragten gesunken. Die entsprechenden Werte für das vierte Quartal 2013 liegen bei 56 beziehungsweise 11 Prozent.

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Daimler präsentiert heute hervorragende Zahlen: Der Konzernabsatz befindet sich im ersten Quartal mit 565.800 Einheiten auf Rekordniveau, der Umsatz stieg um 13 Prozent auf 29,5 Milliarden Euro und das Konzernergebnis verdoppelt sich fast auf 1.086 (564) Millionen Euro. Dieter Zetsche: [su_quote]Unsere Strategie geht auf, unsere Investitionen tragen Früchte. Wir sind im laufenden Jahr wie erwartet gut gestartet.[/su_quote] Der Konzern erwartet einen „deutlichen Anstieg bei Absatz und Umsatz“. Daimler will wird zum Weltmarktführer im Premiumsegment werden und dabei auch BMW und Audi überholen. Dazu wurde eine noch nie dagewesene Modelloffensive gestartet. Daimler kommt derzeit auf eine Marktkapitalisierung von 72,5 Milliarden Euro.…

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Ich liebe Twitter, als Nachrichtendienst und Mitteilungsmedium. Man kann sich seinen Newsfeed individuell zusammenstellen – und Twitter ist schnell. Wann immer etwas passiert auf der Welt oder an den Börse über Twitter erfährt man zeitnah davon. Umgekehrt kann man selbst unkompliziert Kurznachrichten verschicken. Andere überzeugt das auch. Der Zahl der monatlich aktiven User (MAUs) ist im ersten Quartal auf 255 Millionen gestiegen. Ein Plus von 25 Prozent im Jahresvergleich. 198 Millionen oder 78 Prozent dieser User greifen von mobilen Endgeräten auf Twitter zu, was ein Anstieg von 31 Prozent im Jahresvergleich ist. Die Timeline Views, also wie oft auf den…

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Der DAX startet wenig verändert in den Tag. Es wird gewartet. Auf die amerikanische Notenbank (Fed), die heute Abend tagt. Vermutlich wird sie die Anleihekäufe weiter auf 45 Milliarden Dollar pro Monat reduzieren. Der Euro ist gegenüber dem Dollar etwas leichter. Geht der Markt etwa davon aus, dass die Fed künftig eine striktere Geldpolitik aus die Europäische Zentralbank (EZB) verfolgt? Davon ist kaum auszugehen. Daimler kann sein Konzernergebnis nahezu auf 1.086 (i. V. 564) Millionen Euro verdoppeln. Der Börse ist das nicht genug. Die Aktie gibt kräftig nach. Twitter bleibt in den roten Zahlen. Es sind vor allem Sondereffekte aus dem Börsengang, die belasten. Ohne diese errechnet das Unternehmen ein kleines Plus. Zwar gibt es mehr User, aber bislang gelingt es nicht, daraus entsprechend Kapital zu schlagen. Obwohl die Zahlen über den Erwartungen lagen, fällt die Aktie im europäischen Handel um 10 Prozent. Spaniens Wirtschaft wächst mit 0,4 Prozent, dem stärksten Anstieg seit sechs Jahren. China könnte schon im kommenden Jahr die größte Volkswirtschaft der Welt werden. Europa, die USA und China stehen gemeinsam für die Hälfte des weltweiten Bruttoinlandsprodukts (BIP).

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