Die Arbeitslosenrate in der Eurozone beträgt im Februar 11,8 Prozent. Sie stagniert. In Spanien liegt sie bei 25,3 und in Griechenland bei 26,7 Prozent. Zahlen wie diese machen Druck nach unten. Druck Löhne zu senken. Druck zur Effizienzsteigerung. Das bedeutet oft schlechtere Arbeitsbedingungen. Aushalten müssen diesen Druck die Menschen man „Boden“ des Arbeitsmarkts. Wir leben in einem kapitalistischen System, das hat zweifellos Vor- und Nachteile, aber Spanien und Griechenland beispielsweise können durch diesen Druck auch wieder wettbewerbsfähig werden, mehr Waren verkaufen und wieder mehr Menschen in – bessere – Jobs bringen. So sollte es sein.
Wenn der Druck aber bedeutet, dass Menschen sich dauerhaft von Zeitarbeit zu zeitweiser Beschäftigung hangeln, wenn diese Art der Beschäftigung zum Geschäftsmodell für ganze Industriezweige wird, wenn eine Tagelöhner-Kaste entsteht, die den Rest schnell mit günstigen Waren versorgen, dann dürfte dieses System keine große Zukunft haben.
Euro area unemployment rate at 11.8% and EU unemployment rate at 10.5% in Feb 2014 #Eurostat http://t.co/BhJp0a8bup pic.twitter.com/PqMUkrIxvk
— EU_Eurostat (@EU_Eurostat) 2. Mai 2014