Rubrik: Zeiss

Recht gut war das Timing für unsere positive Einstufung der Carl Zeiss-Meditec-Aktie (531370) im vergangenen Dezember. Denn der Kurs setzte seine damals gestartete Erholung von Kursen um 92 Euro bis auf das aktuelle Niveau bei mehr als 110 Euro fort. Dazu trugen auch gute Quartalszahlen bei, die besser ausfielen als es der Markt erwartet hatte. Aber es gibt auch Risikofaktoren. Wie es mit der Aktie weitergeht.

Traurig stimmt Anleger ein Blick auf den Chart von Carl Zeiss Meditec (531370). Denn die Aktie sank vom Hoch aus dem Herbst 2021 bei 202 Euro bis auf ein Zwischentief bei 72,60 Euro, welches Ende Oktober 2023 erreicht worden war. Zuletzt erholte sich der Technologiewert aber wieder etwas, wozu nicht nur die verbesserte Marktstimmung beigetragen hat, sondern auch harter Fakten aus dem Unternehmen.

Dank eines starken Geschäfts in China und in Indien verzeichnete Carl Zeiss Meditec (531370) deutlicher Zuwächse bei Umsatz und Ertrag im Geschäftsjahr 2021/22, welches am 30. September endete. Allerdings blickt der Vorstand mit Sorge auf das laufende erste Quartal. Und auch der Ausblick auf das nun laufende Geschäftsjahr ist von Vorsicht geprägt. Die Aktie verlor daher zunächst etwas deutlicher an Wert, zeigt sich aber zum Wochenauftakt schon wieder in besserer Form.

Umsatzzuwachs von 11,5 Prozent auf 855,4 Millionen Euro und einem Plus beim Auftragseingang von 30,7 Prozent auf 1,062 Milliarden Euro. Beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) ging es immerhin um 9 Prozent auf 177,3 Millionen Euro nach oben, womit allerdings die Marge von 21,4 auf 21,2 Prozent leicht sank. Da diese aber immer noch überragend ist, kann das Team um Vorstandschef Markus Weber damit sicher gut leben.

Carl Zeiss Meditec bestätigte seine bereits im April veröffentlichten Umsatzzahlen für die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2019/20 (per 30.9.) Der Umsatz stieg um 7,2 Prozent auf 714,9 Mio. Euro, bei einer coronabedingten Absatzstagnation im zweiten Quartal. Neu sind nun die Ertragszahlen: Beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) ging es um 7,2 Prozent auf 102,5 Millionen Euro nach unten. Dies lag leider nur am unteren Ende der Markterwartungen, weshalb die Aktie etwas deutlicher – im schwachen Marktumfeld – verlor.

Bei Carl Zeiss Meditec laufen die geschäfte gut. Der Spezialist für die Entwicklung von Geräten zur Behandlung von Augenerkrankungen befindet sich daher weiter auf Wachstumskurs. Entsprechend positiv entwickelt sich die Aktie (531370): Sie das Rekordhoch ins Viser genommen. Allerdings ist der Titel fundamental inzwischen kein Schnäppchen mehr, weshlab auch ein Bonus-Zertifikat eine sinnvolle Anlageidee sein kann, weil damit auch bei einer Seitwärtsbewegung Gewinne möglich sind.