Rubrik: Steuern

Bechtle knüpfte im zweiten Quartal an die gute Entwicklung der ersten drei Monate an, wie vorab veröffentlichte Zahlen klar aufzeigen. So stieg der Umsatz um rund 13 Prozent auf ca. 1,4 Milliarden Euro, wozu das weiterhin gute Online-Geschäft maßgeblich beitrug. Beim Gewinn vor Steuern kam es zu einem Anstieg um rund 8 Prozent auf 88 Millionen Euro. Die Bechtle-Aktie (515870) profitierte davon deutlich, bietet auf dem aktuellen Niveau aber weitere Kurs-Chancen.

Im Januar hatten wir dazu geraten, die Schwäche der Salzgitter-Aktie (620200) zum Einstieg zu nutzen. Und tatsächlich: Das Papier kletterte vom damaligen Niveau um 30 Euro in der Spitze bis auf 48,76 Euro im März an, ehe der Ukraine-Kriegsausbruch die Stimmung am Kapitalmarkt negativ beeinflusste. So ging es in den Folgewochen bis auf das aktuelle Niveau um 35 Euro nach unten. Und wieder erkennen wir eine Einstiegsgelegenheit.

Zuletzt berichteten wir über Bechtle erst Ende August, nachdem der Aktiensplit durchgeführt worden war. Damals lag das bereinigte Rekordhoch der IT-Aktie (515870) bei 63,67 Euro. Anschließend ging es zunächst bis auf ein neues All-Time-High bei 67,88 Euro im Xetra-System nach oben, ehe etwas deutlichere Gewinnmitnahmen einsetzten und der Kurs bis an die Unterstützung bei 53 Euro zurückfiel. Nun gibt es aber gute Gründe, dass das Papier auf den Erfolgspfad zurückkehrt.

Salzgitter war lange Zeit ein Sorgenkind an der Börse. Doch diese Zeiten liegen hinter Deutschlands zweitgrößtem Stahlkocher. Inzwischen ist der Konzern auf dem Weg das beste Vorsteuerergebnis seit zehn Jahren zu erzielen. Vor allem die Bereiche Flachstahl und Handel laufen prima, weshalb das Management die Prognose für den Gewinn vor Steuern erneut nach oben genommen hat. Der im SDAX gelisteten Salzgitter-Aktie (620200) gefällt dies.

Wer einen Blick auf den Chart der Bechtle-Aktie (515870) wirft, stellt fest, dass der Corona-Crash bei dem Papier nur eine kleine Delle hinterlassen hat. Denn nach dem Absturz sprang der Titel zunächst auf sein Vor-Pandemie-Niveau. Dort holte der Wert neuen Schwung und lief auf neue Rekordniveaus, die ab Mai 2020 mit schöner Regelmäßigkeit generiert worden waren. Zuletzt half die erste Welle der Impfstoff-Euphorie. Sie trieb die MDAX-Aktie wieder auf das bisherige Rekordhoch bei 190,70 Euro. Aktuell bewegt sich der Titel nur noch bei 62 Euro. Wir erklären, warum jetzt trotzdem neue Rekorde in Sicht sind.

Die Einzelhandelsumsätze ziehen wieder an, wie die Statistiker feststellen. Offensichtlich wurde auch für neue Brillen viel Geld ausgegeben. Denn der Optiker Fielmann meldete Vorabzahlen für das dritte Quartal. Sie zeigen, dass das Geschäft deutlich besser gelaufen ist, als bislang erwartet. Sowohl bei Umsatz als auch beim Ergebnis vor Steuern liegt der Konzern über den Werten des Vorjahresquartals. Und auch die Prognosen für das Gesamtjahr sind einen Blick wert, ebenso wie die Aktie (577220) und ein Bonus-Zertifikat (HZ3R3H).

Apple hat im Ausland Cash in einer Größenordnung von zuletzt 285 Milliarden Dollar liegen. Wird Apple diese Geld in die USA zurücktransferieren? Die US-Steuerreform schafft die Voraussetzung. Cisco beispielsweise will nun 67 Milliarden Dollar zurückholen – und davon 25 Milliarden Dollar in Aktienrückkäufe investieren. Folgt Apple diesem Beispiel, könnte das für die Aktionäre einen Geld-Segen bedeuten. Charttechnisch ging es bei der Apple-Aktie zuletzt recht hektisch zu. Eine Alternative zur Aktie könnte auch ein Discount-Zertifikat mit Sicherheitspuffer sein. Beispiel: HW3YD5.

EZB-Präsident Mario Draghi verkündet die Reduzierung der Anleihekäufe und der Euro fällt im Vergleich zum Dollar. Im Euro-Dollar-Chart bildet sich sogar eine Schulter-Kopf-Schulter-Formation heraus. Steht die europäische Gemeinschaftwährung vor einer Schwächephase? Interessant könnte in dieser Phase für risikobereite Anleger ein Stay-low-Optionsschein (SC62HD) sein.

Der Aktien-Anleger freut sich in aller Regel über Dividenden-Zahlungen. Recht simpel ist das bei deutschen Papieren. Hier erfolgt in der Regel (also wenn das Geld beispielsweise nicht aus dem Eigenkapital ausbezahlt wird) der Direktabzug von ein paar Steuern – und der Rest wandert aufs Abrechnungskonto. Es kann dann entweder wieder am Kapitalmarkt investiert oder klassisch konsumiert werden. Geht es ins Ausland, dann wird die Sache für den deutschen Anleger deutlich komplizierter – und auch ein Stückchen unfairer.

Die Politik oder die Nicht-Politik von Donald Trump scheint sich auch auf den Euro-Dollar-Kurs niederzuschlagen. Seit Jahresanfang steigt er, in Wellen. Nun hängt er an dem seit Mai 2016 bestehenden Abwärtstrend. Überwunden ist dieser noch nicht, aber angekratzt. Und: Seit November des zurückliegenden Jahres hat sich eine umgekehrte Schulter-Kopf-Schulter-Formation herausgebildet. Stehen die Zeichen nun auf Euro-Hausse?

Uuuuuuuh … Zähneklappern … Kommt jetzt der harte Brexit? Und was ist das überhaupt? Egal, wir fürchten uns nun schon jetzt davor. Die Briten drohen der EU vor den Austrittsverhandlungen mit niedrigsten Steuersätzen für ihre Industrie. Handelskrieg! Moment … war da nicht was? Und DAX und FTSE 100? Sind die Börse zu skeptisch beziehungsweise zu euphorisch?

Hört ihr die Gold-Bugs weinen? Seitdem Donald Trump in den USA elected POTUS läuft es mit dem gelben Edelmetall nicht mehr so gut. Vor der Wahl, ja, da war noch Hoffnung auf ein wenig Weltuntergang, wirtschaftlich und überhaupt, ausgelöst durch den Mann mit dem Faible für goldene Hochhäuser, doch als dieser ausblieb, wollte wohl so mancher Investor auch keine Gold mehr horten …