Rubrik: SAP

Das ist beeindruckend: SAP erreichte am gestrigen Dienstag erstmals einen Börsenwert von mehr als 200 Milliarden Euro, nachdem die SAP-Aktie (716460) auf ein neues Rekordhoch geklettert war. Damit untermauert der Software-Konzern seine Stellung als wertvollstete DAX-Gesellschaft. Doch bekanntlich legen Aktien auch auf dem Weg nach oben immer wieder Verschnaufpausen ein, weshalb gerade jetzt der Griff zu einem Bonus-Zertifikat eine lohnende Idee sein kann.

Bis November glich das Chartbild der All for One-Aktie (511000) einem Desaster. Von Kursen um 45 Euro zu Jahresbeginn 2023 ging es nahezu kontinuierlich nach unten – bis auf ein zyklisches Tief bei 35,10 Euro. Dann wurde der Titel aber wachgeküsst. Dazu trugen maßgeblich gute Zahlen für das Geschäftsjahr 2022/23 bei, welches zum 30. September endete. Sie zeigen, dass der SAP-Spezialist gut im Geschäft ist und zudem optimistisch in die Zukunft blicken kann, weshalb wir den Titel durchaus signifikantes Kurspotential zubilligen.

Schon seit 2021 ist Voquz Labs (gesprochen: Fokus Labs) an der Wiener Börse notiert, nun strebte der in Berlin ansässige Softwarehersteller im SAP-Umfeld auch in den Münchener Freiverkehr, wo der Titel seit dem 9. März handelbar ist. Allerdings gehört Voquz Labs trotz seiner anerkannten Produktpalette um samQ und setQ mit einem Börsenwert von aktuell rund 11 Millionen Euro noch zu den sehr kleineren Werten auf dem hiesigen Kurszettel.Trotzdem ist uns die Gesellschaft einen ersten, frühen Blick wert.

Im Herbst 2020 hatte SAP-Vorstandschef Christian Klein angekündigt, dass das Thema Wachstum nun ganz oben auf der Agenda steht – und dies auch zu Lasten der Profitabilität. Schon damals hatte die SAP-Aktie (716460) unter dieser Aussage gelitten. Und heute zeigt sich, dass diese dem Kurs weiterhin nicht guttut. Denn nach den Zahlen für das erste Quartal setzte sich die Schwäche der Aktie fort, die nun auch den langfristigen Aufwärtstrend gebrochen hat.

Im vergangenen Oktober schrieben wir bei Plusvisionen, dass nach dem Schwächeanfall der SAP-Aktie (716460) der Bonus lockt. Und tatsächlich: Der Kurs erholte sich und das vorgestellte Bonus-Zertifikat (SB20JB) lief locker ins Ziel, womit Anleger bis Ende Dezember mehr als 8 Prozent verdienten. Nun kommt es bei der SAP-Aktie erneut zu einer Schwäche. Und wieder lockt uns ein spannendes Bonus-Zertifikat (HR6XVW).

Kürzlich hat der SAP-Dienstleister All For One seine Zahlen für das Geschäftsjahr 2019/20 vorgelegt. Diese waren durchaus ansprechend. Ein Hingucker sind sicherlich die wiederkehrenden Einnahmen, die um drei Prozentpunkte auf einen Umsatzanteil von 52 Prozent zulegen. Für das erste Halbjahr bleibt All For One defensiv mit seiner Prognose: Durch das schwierige Marktumfeld werden wohl große SAP S/4HANA Projekte ausbleiben. Dann allerdings könnten die Auftragseingänge anziehen. Schafft die Aktie den Spung über die Marke von 55 Euro?

Mehr als 20 Prozent krachte die SAP-Aktie (716460) im frühen Montag-Handel in den Keller, nachdem die Walldorfer die 2020er-Jahresziele aufgrund der Auswirkungen der Pandemie kassierten und auch beim Thema Profitabilität ab 2023 zurückruderten. Dies liegt auch am klaren Fokus in Richtung Cloud. Denn hier will Vorstandschef Christian Klein, der SAP erst seit April 2020 alleine führt, schneller vorankommen, was auch mit höheren Kosten verbunden sein wird. Wir stellen eine Alternative zum Aktienkauf vor, die bis Weihnachten eine schöne Rendite abwerfen kann, wenn der Kurs nicht nochmals mehr als 20 Prozent einbricht (SB20JB).

Gepriesen sei die Digitalisierung und die Aussichten, die damit zusammenhängen. Der deutschen Software-Schmiede SAP geht es im Prinzip prächtig: Die Cloud-Erlöse erhöhten sich im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahr um 21 Prozent. Die Börse goutiert das mit deutlicheren Kursgewinnen, zumal SAP auch sein US-Marktforschungsinstitut Qualtrics an die Börse bringen will. Die Erlöse könnten weiteres Wachstum finanzieren. Bleibt die Aktie im Aufwärtstrend?

Die SAP-Aktie (716460) kann das Kursniveau oberhalb von 100 Euro nicht behaupten, nachdem gleich zwei Analysten die Aktie abgestuft haben und größere Risiken auf Deutschlands Software-Primus zukommen sehen. Wir sagen, dass der kleine Rücksetzer aber auch eine Chance für den Aktienanleger sein kann. Etwas defensiver ist hingegen ein Bonus-Zertifikat mit Cap mit relativ komfortablen Puffer, welches bis September schnelle sechs Prozent an Maximalrendite bringen kann.

In den USA stehen die Quartalsergebnisse viele Technologiewerte an und am Donnerstag folgt auch die deutsche SAP. Wir gehen davon aus, dass die Walldorfer erneut mit zumindest ordentlichen Zahlen um die Ecke kommen wird. Nach der Konsolidierung kann der Titel (716460) daher schon jetzt interessant ein. Uns gefällt aber auch ein Bonus-Zertifikat mit Cap (HX1CJW).

SAP legte gute Quartalszahlen vor, worauf die Aktie deutlich zulegt. Lediglich der starke Euro verhinderte auf der Umsatzseite noch bessere Werte. Dank eines Zukaufs erhöhte das SAP-Management nun aber die Prognose für das Gesamtjahr. Wir sagen, warum die Aktie (716460) jetzt ein Kauf ist, zeigen aber auch auf, warum ein Bonus-Zertifikat (HX03H2) eine lohnende Alternative sein kann.

In Deutschland steht mal wieder der Börsengang eines Softwareunternehmens an. Nachdem in den vergangenen Jahren bevorzugt Immobilien-, E-Mobility- und Internetfirmen auf das Börsenparkett strebten, hat nun mit der Serviceware ein reinrassige deutsche Software Company den IPO angekündigt. Erinnerungen an SAP werden wach.