Rubrik: Osram

Ab dem morgigen Donnerstag wird der Lichtspezialist Osram aus dem Nebenwerte-Index SDAX ausscheiden, da es einen neuen Mehrheitsaktionär gibt. Dieser kündigte an, Osram von der Börse zu nehmen. Somit werden Index-Aufnahme-Kriterien verletzt. Auf Osram folgt mit dem Softwareanbieter Atoss Software ein sehr solides Unternehmen, welches schon in den vergangenen 15 Jahren kontinuierlich steigende Gewinne aufweisen konnte. Und auch in 2021 stehen die Zeichen auf Wachstum, wie das Unternehmen Ende April auf der Hauptversammlung bereits ankündigte.

Der Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag zwischen Osram und AMS steht. Für verbliebenen Aktionäre ist das durchaus attraktiv. An der Börse legt die Osram-Aktie deutlich zu. Was tun als „Altaktionär“? Verkaufen? Abfindungsangebot annehmen oder doch lieber die jährliche Ausgleichszahlung? Dem Vertragswerk muss auch noch eine außerordentliche Hauptversammlung am 3. November zustimmen.

Zwei Übernahme-Angebote liegen für den krisengeschüttelten Lichtkonzern Osram vor. Eines von einem Finanzinvestor und eines von der österreichischen AMS, hinter der womöglich ein chinesischer Investor steht. Was tun als Aktionär? Schnell eines der beiden Angebot annehmen, weil es ohnehin nicht mehr besser wird? Oder doch den Poker wagen und eine höhere Offerte abwarten?

Osram bestätigt mit den Finanzinvestoren Bain Capital und der Carlyle Group im Gespräch wegen einer Übernahme zu sein. Das beflügelt den Kurs, auch wenn es wirtschaftlich durch die Abhängigkeit zur Automobilindustrie längst nicht gut läuft. Wird die Kurswende gelingen? Was sollten Anleger tun? Kaufen oder verkaufen? Interessant könnte eine Seitwärtsspekulation mit einem Discount-Zertifikat sein.

Osram musste erneut seine Prognosen für Umsatz und Ertrag revidieren. Die saftige Gewinnwarnung brachte den Kurs in der Vorwoche massiv unter Druck. Nun steuert Vorstandschef Olaf Berlien gegen, er spricht von guten Fortschritte bei den Übernahmegesprächen mit den beiden Finanzinvestoren Bain und Carlyle. Somit keimt die Übernahmefantasie wieder etwas mehr auf, was zu einer kleinen Kurserholung der Aktie (LED400) führt. Ist die Aktie wieder ein Kauf oder sollten Anleger vielleicht besser zu einem Bonus-Zerttifikat greifen?

Bei Osram laufen die Geschäfte sehr mäßig. Auch der Lichtkonzern leidet und der mauen Autokonjunktur. Neben dem Umsatz sind auch die Margen stark rückläufig. Nun macht sich Osram Sorgen um den Auftragseingang. Das könnte nichts Gutes zu bedeuten haben. Doch die Aktie verhält sich inzwischen recht robust und charttechnisch deutet sich eine Bodenbildung an. Wird es dazu kommen? Ein defensives Bonus-Zertifikat könnte in dieser Situation das richtige Instrument sein.

Die Hella-Aktie (A13SX2) setzt ihre jüngste Erholung fort. Ausschlaggebend dafür waren solide Zahlen für das abgelaufene Quartal und ein noch recht positiver Ausblick. Im Vorfeld war die Erwartungshaltung aber sehr gering, denn Osram hatte in dieser Woche die Marktteilnehmer mit düsteren Prognosen geschockt. Ist ein weiterer Anstieg wahrscheinlich? Beim Einstieg über ein Discount-Zertifikat (CA5CT5) gibt es einen Rabatt auf den Kurs.

Osram-Chef Olaf Berlien äußerte sich negativ zu den Perspektiven des Konzerns und befürchtet zudem einen schwachen Start ins neue Geschäftsjahr 2018/19, welches am 1. Oktober losging. Der Aktie (LED400) bekam das gar nicht gut. Charttechnisch erscheint das Abwärtspotenzial nun begrenzt. In dieser Situation könnte sich ein Bonus-Zertifikat als die richtige Anlageidee erweisen.

Osram-Vorstandschef Olaf Berlien äußerte sich in einem Zeitungsinterview eher zurückhaltend, weshalb die Aktie (LED400) – nach anfänglicher Überraschungen – wieder den Abwärtstrend einschlug. Und dies obwohl das Unternehmen in diesem Jahr schon zweimal die Anleger mit Gewinnwarnungen erschreckte. Daher kann auch jetzt noch ein spekulatives Hebelpapier (CA3KLK), welches Kursgewinne bei fallenden Kursen bringt, eine gute Idee sein.

Nun will sich Osram ganz von Geschäft mit Leuchten trennen. Künftig soll es keine Industrie- und Büroleuchten sowie Straßen- und Stadionbeleuchtungen mehr von Osram geben. „Das Portfolio weiter schärfen“, heißt es dazu im Manager-Sprech aus dem Unternehmen. Doch was bleibt dann noch? Wird das Unternehmen wieder Wachstum generieren können? Die Börse war skeptisch und schickte die Aktie auf Talfahrt. Inzwischen gibt es eine spannende Wende.

Die Osram-Aktie ist massiv abgestürzt. Vom Unternehmen gab es keine schlechten Nachrichten, weshlab die Marktteilneherm rätseln. Wir erklären, warum wohl letztendlich der Handelsstreit der Hauptschuldige sein dürfte, sagen, ob die Aktie (LED400) jetzt schon wieder kaufenswert ist und stellen auch zwei Discount-Zertifikate (CA1XQS, CA37W2) vor, die einen Einstieg mit hohem Rabatt ermöglichen können.

Osram muss vor sinkenden Gewinnen warmen. Der Lichtkonzern kann seine bisherigen Ziele für das Geschäftsjahr 2017/18 (per 30. September) nicht halten. Als Folge rutschte die ohnehin zuletzt formschwache Aktie (LED400) nochmals massiv in die Tiefe. Kurzfristig scheint ein Direkteinstieg zu riskant, da kein Boden in Sicht ist. Aber ein Discounter (DM2J50), der von der erhöhten Vola profitiert, gefällt durchaus als Anlagealternative.