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Die Aktie des Spezialisten für Verbindungslösungen für die Automobilbranche und im Wassermanagement, Norma, befindet sich in einer rasanten Korrektur (siehe auch Tageschart unten). Zuletzt wurde auch die robuste charttechnische Unterstützungslinie bei 30 Euro unterschritten. Erst im Bereich der nächsten Auffanglinie, bei rund 26 Euro, kam die Bewegung zunächst zum Stehen. Ist die Baisse damit ausgestanden?

Das Geschäftsjahr 2020 lief für die Norma Group doch nicht so schlecht wie erwartet. Der Spezialist für Verbindungselemente hatte eigentlich mit einem Umsatzrückgang in Höhe von 16 Prozent gerechnet. Letztlich betrug das Minus 12,3 Prozent. Nach vorläufigen Zahlen langen die Erlöse bei 950 Millionen Euro. Das bessere Abschneiden lag an einer signifikanten Erholung zum Jahresende im Bereich Engineered Joining Technology (EJT). Die Aktie strebt nach oben. Wird sich die Hausse fortsetzen?

Schwere Zeiten bei der Norma Group. Das Unternehmen stellt Verbindungselemente her und ist damit auch Zulieferer der Automobilindustrie. Das bedeutet derzeit wenig Gutes: Die Produktion wurde an mehreren Standorten vorübergehend heruntergefahren oder unterbrochen. Aktuell will das Unternehmen die Lieferketten aufrechterhalten und die Finanzierung sicherstellen. Die Aktie hat sich nach tiefen Fall wieder erholt. Es gibt da einen besonderen Pluspunkt.

Die Norma Group, die auch die Automobil-Industrie beliefert, erlebt schwere Zeiten. Nun werden in Europa und den USA Schichten gestrichen und die Produktion heruntergefahren. Dauer dieser Maßnahmen? Das hänge von der Nachfrage und der Corona-Krise ab, heißt es aus dem Unternehmen. Die Ratlosigkeit ist zu spüren und die Dividende für 2019 wird ausgesetzt. Das Unternehmen, das Verbindungselement herstellt, steht beispielhaft für die Wirtschaft hierzulande und das Ausmaß der Krise. Die Aktie befindet sich im freien Fall.

Die Norma Group legt vorläufige Zahlen für das Gesamtjahr 2019 vor. Sie fallen durch die Probleme in der Automobilindustrie durchwachsen aus. Die Börse hat das durch kräftige Kursabschläge vorweggenommen – und denkt bereits an die Zukunft. Der Kurs der Aktie des Verbindungsspezialisten bildet seit Monaten einen Boden aus. Könnte der Wiederanstieg glücken?

Die Krise in der Automobilindustrie setzt der Norma Group stark zu. Der Kurs ist seit Sommer 2018 stark gefallen. Erst in den letzten Monaten gab es eine gewisse Stabilisierung. Nun hat das Unternehmen ein Sparproramm angestoßen, das die Marge wieder verbessern soll. Ist das Papier, trotz mieser Branchenkonjunktur, schon wieder reif für die Kurswende? Ist der Risikoabschlag der Börse bereits üppig genug ausgefallen?

Die Aktie der Norma Gruppe hat ein paar schlimme Wochen hinter sich. Nach einem fulminanten Aufwärtstrend seit November 2017 riss die Erfolgsserie Mitte Juni plötzlich ab. Das Papier verlor mehr als 20 Prozent ihres Werts. Erst beim der Unterstützungslinie aus dem Jahr 2015 kam der Abwärtstrend zum Stehen. Jetzt macht der Chart und eine moderate Bewertung Hoffnung.

Nach wie vor befindet sich die Norma-Group-Aktie in einen soliden Aufwärtstrend. Die Trendfolge-Indikatoren bleiben mittelfristig long. Kurzfristig irritiert allerdings der Shooting Star im Tageschart. Deutet er auf eine Konsolidierung hin, ähnlich der im November (2016)? Gut möglich, zumal die Aktie jetzt von Merrill Lynch von Verkaufen auf Neutral mit einer Prognose von 65 Euro, nach 48 Euro, hochgestuft wurde. Eine Alternative könnte auch ein Discount-Zertifikat sein: Mit dem Papier CV3ZM7 ist ein rabattierter Einstieg möglich.

Mit was ein Unternehmen Weltmarktführer werden kann? Da ist die Norma Group aus dem hessischen Maintal. 7.200 Mitarbeiter, 60 Jahre Erfahrung, 10.000 Kunden in 100 Ländern und ein Netzwerk mit 29 Produktionsstätten rund um den Globus. Der Hersteller für Verbindungen, Schellen und Schläuche hat 35.000 Produkte in seinem Sortiment. Im Prinzip alles Massenware, aber doch häufig Hightech im kleinen Detail. Zuletzt erwirtschafte Norma einen Umsatz von 895 Millionen Euro und kam auf einen Nettogewinn von 75,9 Millionen Euro. Und es läuft weiter gut bis sehr gut. Gerade erst hat das Unternehmen seine Prognose für das zweite Quartal angehoben. Anstatt einem Wachstum von einem bis drei Prozent werden nun vier bis sieben Prozent erwartet. Charttechnisch erscheint die Aktie aussichtsreich, aber wie ist sie fundamental bewertet?