Rubrik: Maschine

Die Mensch und Maschine-Aktie (MuM, 658080) neigte in den vergangenen Wochen zur Schwäche, was vor allem dem nachgebenden Gesamtmarkt geschuldet war. Am heutigen Mittwoch legte die Gesellschaft aber starke Neun-Monats-Zahlen vor, die dem Papier neuen Schwung verliehen.

Time is Money // Schnell ein paar Fragen an Adi Drotleff, Chairman von Mensch und Maschine (MuM), und CFO Markus Pech über die Rekordergebnisse im ersten Halbjahr 2022, Geschäftsbereiche im „Leerlauf“, die angepeilte Gewinnverdopplung in vier bis fünf Jahren und vermehrte Aktienrückkäufe: Herr Drotleff, Herr Pech, Mensch und Maschine kann sich mit einem Rekordhalbjahr erneut allen Herausforderungen gegenüber behaupten und peilt für das Gesamtjahr nun sogar „Ergebnisse am oberen Rand der Prognosebandbreite“ an. Sie sind Sie selbst überrascht, wie rund es derzeit operativ läuft?

Der Boom am Bau hilft auch Wacker Neuson, die als Hersteller von kompakten Baumaschinen direkt an der Entwicklung dieser Branche hängen. Dies bestätigen die Zahlen für 2021: Der Umsatz stieg um 15,5 Prozent auf 1,866 Millionen Euro. Beim operativen Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) kam es zu einem Sprung um 153,9 Prozent auf 193 Mio. Euro, jedoch von einer durch die Pandemie belasteten Vorjahreswert. Mit einer Ebit-Marge von 10,3 Prozent lag der Konzern allerdings klar über der eigenen Prognose.

Vor ca. einem halben Jahr haben wir zuletzt über Gea berichtet und prognostiziert, dass die Gea-Aktie (660200) über Potenzial verfügt. Damals notierte der Wert bei ca. 37 Euro. Und heute kostet das Papier wieder rund 37 Euro. Allerdings war es zwischenzeitlich bis auf 48,55 Euro nach oben gegangen, ehe das nervöse Marktumfeld und die Angst vor steigenden Zinsen den Titel bremsten. Operativ ist Gea aber auf Kurs, wie frische Zahlen für 2021 beweisen.

Trotz Corona-Krise steigerte Mensch und Maschine (MuM) den Umsatz auf das Rekordniveau von 78,63 Millionen Euro, was einem Plus von 24,5 Prozent entspricht. Das operative Ergebnis (Ebit) sprang gar um 36 Prozent auf 11,08 Millionen Euro, womit auch dort ein neuer Rekord vermeldet werden konnte. Das Nettoergebnis erhöhte sich um 34 Prozent auf 6,62 Millionen Euro. Besonders beeindruckend: Ohne Corona-Effekte wäre es beim Umsatz um zusätzliche ein bis zwei Millionen nach oben gegangen. Beim Ebit fehlten aufgrund geringerer Aktivitäten im CAM- und im Schulungsgeschäft maximal 1,5 Millionen Euro. Kein Wunder, dass sich die Aktie schnell vom Tief aus dem Corona-Crash löste.

Überraschend gute Geschäfte in China haben bei SMT Scharf, einen Konzern, der kundenindividuelle Transportlösungen und Logistiksysteme für den Untertagebau herstellt, zu einer Übererfüllung der eigenen 2019er-Prognose geführt. Dass die Aktie (575198) trotzdem nicht den eigentlich verdienten Kurssprung aufs Parkett zaubert, liegt natürlich auch an China, dem Ursprungsland des Cornonavirus. Wir zeigen, warum das Papier trotzdem spannend ist.