Rubrik: Markt

Zunächst sah es für die Ceconomy-Aktie (725750) im frühen Freitagshandel gut aus: Denn der Mutterkonzern von MediaMarkt und Saturn legte gute Zahlen für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2023/2024 (per 30. September) vor und bestätigte zudem den Ausblick. Die Angst vor einer weiteren Konsumzurückhaltung im Zuge der immer klarer werdenden deutschen Wirtschaftskrise sorgt aber dafür, dass der Titel schon mit zum Mittag klar im Minus notiert.

Frische Zahlen für das Geschäftsjahr 2022/23 (per 30.9.) sorgten am gestrigen Donnerstag bei der Ceconomy-Aktie (725750) für eine kleine Erholung, die allerdings nicht nachhaltig war. Der Mutterkonzern von Media Markt und Saturn meldete steigende Umsatz- und Gewinnzahlen, die über den Markterwartungen lagen. Wir bezweifeln aber, dass die schon die Trendwende für die zuletzt arg gebeutelte Aktie ist.

Vor nahezu exakt zwei Monaten hatten wir die Ceconomy-Aktie (725750) unter die Lupe genommen und Anleger vor fallenden Kursen gewarnt. Inzwischen ist das Papier vom damaligen Niveau bei 2,77 Euro bis unter die Marke von 2,20 Euro abgerutscht. Besserung ist leider noch immer nicht in Sicht.

Zu Wochenbeginn hatte Ceconomy positiv überrascht. Der Elektronikhändler meldete Vorabtendenzen für das abgelaufene Geschäftsjahr 2019/20, welches am 30. September zu Ende ging. Auf Basis vorläufiger Zahlen wird das Unternehmen, zu dem Media Markt und Saturn gehören, beim bereinigten operativen Ergebnis deutlich oberhalb des Prognosekorridors und der Markterwartung liegen. Maßgeblich dafür ist die besser als erwartete Umsatzentwicklung im vierten Quartal, zu der auch ein weiterhin gutes Online-Geschäft maßgeblich beiträgt. Die Aktie (725750) sprang kurz in die Höhe, musste dann aber dem schwachen Gesamtmarkt Tribut zollen. Dies eröffnet Chancen.

Ceconomy-Aktie (725750) entwickelte sich zuletzt eher schwach, konnte sich nun aber von den Tief lösen und sich erholen. Auslöser waren überraschend gute Zahlen für das zweite Quartal des Geschäftsjahres 2017/18 (per 30. September). Ob die Aktie jetzt ein Kauf ist oder ob der Kauf eines Bonus-Zertifikats die aktuell bessere Lösung ist, lesen Sie bei Plusvisionen.

Das klingt doch sehr nach Gewinnwarnung oder zumindest etwas in dieser Art: Angesicht des verhaltenen ersten Quartals werde es deutlich ambitionierter, das Konzernergebnis des Jahres 2015 zu erreichen. Steht wo? Im Ausblick des Quartalsberichts der Commerzbank. Nein, das erste Quartal lief bei der Commerzbank nicht sonderlich gut: Es wurde ein operatives Ergebnis von 273 Millionen Euro (Q1 2015: 670 Millionen Euro) und ein Konzernergebnis von 163 Millionen Euro (338 Millionen Euro) erzielt.

Endlich möchte man fast sagen. Der Schuldige für den Börsen-Crash in China ist gefunden. Grund für den Kursrückgang von rund 40 Prozent ist der Finanzjournalist Wang Xiaolu. Dieser schreibt für das Wirtschaftmagazin Caijing. Durch gezielte Falschinformation hat er die gesamte Börsen-Welt verunsichert (insbesondere den chinesischen Börsianer) und damit die Kurse rund um den Globus ins Rutschen gebracht.

Der DAX wirkt grundsätzlich weiter inspiriert, was eine Fortsetzung des Anstiegs angeht. Allerdings fehlt ein deutlicher Zug nach oben. Es scheint ein wenig, als steige er aus Verlegenheit (weil dem DAX nichts anderes einfällt). Nach unten soll es aber offenbar auch nicht gehen. Dazu ist die von der Europäischen Notenbank produzierte Geldschwemme dann doch zu verführerisch. Aber gut, als Aktionär freut man sich über steigende Kurse. Hilfe kommt vom Euro, der schwach bleibt und bei 1,0750 Dollar notiert. Gold gibt Krisen-Entwarnung, weil es nicht vom Fleck kommt, auch gut.

End Game. Chicken Game. Die Griechen lassen es weiter darauf ankommen. Wer zuerst zuckt hat schon verloren. Der griechische Premier Alexis Tsipras lehnt weiter Finanzhilfen ab. Die Finanzmärkte sind etwas in Unruhe, ganz besonderes der griechische – und dort sind es die Banken, die besonders leiden. Sie dürften es auch mit als erste spüren, wenn das Geld in Griechenland ausgehen sollte.

Haben Sie schon mal über den Markt nachdacht? Gepriesen sei er, er teilt das Geld gerecht unter die Gläubiger und…

Der DAX hält sich in der Nähe der Nulllinie, trotz trüber Wachstumsaussichten in der Eurozone. Deflationäre Signale auch von den Erzeugerpreisen, die im Jahresvergleich im August um 1,4 Prozent fielen. Wird die Europäische Zentralbank (EZB) schon am Donnerstag noch weiterreichende Maßnahmen beschließen, die über das bekannte QE light hinausgehen? Kaum, aber grundsätzlich wie QE wahrscheinlicher. Die EU Kommission hat die Wachstumsaussichten für dieses Jahr von 1,2 auf nun 0,8 Prozent gestuzt und für das kommende Jahr von 1,7 auf 1,1 Prozent.

Der Öl-Preis befindet sich nach einer Preissenkung von Saudi Arabien weiter auf dem Weg nach unten. Die Konkurrenz des Fracking-Öls ist groß. Für die Weltwirtschaft sollte der fallende Ölpreise eine Erleichterung sein.

Angesichts der Datenlage hält sich der Euro recht wacker gegenüber dem Dollar, der zurzeit das Maß aller Dinge an den Devisenmärkten ist.

Eine leichte Erholung gibt es beim Yen gegenüber dem Dollar. Angesichts der Gelddruckorgie der Japanischen Notenbank bleibt die japanische Währung allerdings angeschlagen. Kürzlich fiel der Yen auf ein Siebenjahrestief. Die Exportindustrie dürfte begeistert sein.

Der Nikkei erreicht dank der japanischen Notenbank ein Siebenjahreshoch. Er verbessert sich heute um 2,7 Prozent. Japan ist verdammt zum Gelddrucken und steigenden Aktienkursen (Abenomics).

Wir alle sind Alpha-Tiere an der Börse … Der Eindruck mag entstehen, weil in aller Regel weniger gerne von Verlusten erzählt wird. Verluste sind schmerzhaft und wozu sich quälen; besser ist da ein gesundes Vergessen. Durchschnitt ist langweilig und wie schön sind die Prahlereien von den vielen Gewinnen, die man schon erzielt hat. Die Geschichten müssen auch nicht schlüssig bis ins Detail sein und Nachfragen, wo denn all die Jachten der Kunden stehen oder warum diese noch arbeiten müssen, sind eher lästig, weswegen sie gar nicht gestellt werden.