Rubrik: Lion E-Mobility

Lion E-Mobility, eine Schweizer Holding, die 100 Prozent an der deutschen Lion Smart, einem Entwickler von Batteriepacks und Batterie-Management-Systemen, hält, ist auf Kurs: Lion Smart steigerte im dritten Quartal den Umsatz von 9,7 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf 22,4 Millionen Euro. In den ersten neun Monaten verbesserte sich die Erlöse so um 27 Prozent auf 46,6 Millionen Euro. Die Aktie entwickelte sich jüngst sehr positiv. Wie es weitergeht.

Lion E-Mobility entwickelt Batteriepacks und Batterie-Management-Systemen. Zudem gibt es noch ein Joint Venture mit dem Tüv Süd bei einem Batterie-Testzentrum. Bei dieser Thematik sollten Anleger elektrisiert sein und sich der Kurs der Aktie entsprechend nach oben bewegen. Und tatsächlich ging es von März 2020 bis Februar 2021 deutlich aufwärts. Allerdings folge ein kräftiger Rückschlag. Und nun? Das Unternehmen meldet gerade den Projektabschluss mit einem Tier-1 Supplier.

Geschäftlich blickt der Batteriesystementwickler durchaus positiv auf den Jahresverlauf 2021: Die Umsatzprognose liegt zwischen 28 und 30 Millionen Euro. Das wäre nahezu einen Verdoppelung der Umsatzerlöse gegenüber dem Vorjahr. Das Betriebsergebnis (Ebit) könnten leicht positiv ausfallen. Spannend ist derzeit die charttechnische Situation der Lion E-Mobility-Aktie.

Lion E-Mobility, besser gesagt deren Tochter Lion Smart, liefert Batteriepacks für den Einsatz in einem 400-Volt-System an einen nordamerikanischen Kunden. Lion Smart entwickelt Lithium-Ionen-Batteriesystemtechnologie. Die von Lion konstruierten BMW-i3-Batterien können für verschiedene Typen von Bussen, LKWs und öffentlichen Verkehrsmitteln angepasst werden, wobei die mögliche Energiekapazität je nach Anzahl der Packs und Konfiguration zwischen 84 und 252 kWh liegt. Spannend ist derzeit die Charttechnik der Aktie.

Der Kurs der Lion E-Mobility-Aktie bewegt sich wieder deutlich nach oben, einstweilen bis an die 200-Tage-Durchschnittslinie. Sie hat sich in der Vergangenheit immer wieder als robuster Widerstand erwiesen. Gelingt der Aktie diesmal einen neuen Aufwärtstrend zu etablieren. Nach der erfolgreichen Kapitalerhöhung ist zumindest wieder mehr Geld in der Kasse. Aber steht noch ein wichtiger Punkt aus.

Im ersten Quartal wächst der Hochleistungsbatteriehersteller (Zulieferer von Daimler und Volvo) Akasol kräftig. Einen Dämpfer gab es allerdings bei der Marge. Für das Gesamtjahr bleibt der Vorstand zuversichtlich, auch was die Abarbeitung des großen Auftragsbestands angeht. Im hessischen Langen wurde nun ein Zweischichtbetrieb eingeführt. Die Aktie ist eine spannende E-Mobilitätswette.

Lion E-Mobility will für die E-Mobilität Batterien liefern. Das Unternehmen ist überzeugt, derzeit die bessere Akku-Technologie als Tesla produzieren zu können. Im Aktienkurs spiegelt sich das allerdings nicht wider. Ist die Aktie Aktie von Lion E-Mobility verkannt oder fürchten die Anleger, dass Lion E-Mobility den chinesischen Tod sterben könnte? Charttechnisch ergibt sich aktuelle eine spannende Situation.

Lion E-Mobility hat 13 Patente für eine sogenannte Light Battery Supercell eingereicht. Diese soll, wenn es nach Lion-Mobility geht, schon demnächst (oder etwas später) in Autos, LKWs, Bussen, Kleinstflugzeugen, im Motorrennsport oder stationär eingesetzt werden. Die Aktie hat von ihrem Allzeithoch rund 50 Prozent eingebüßt. Kommt jetzt die Kurserholung?