Rubrik: INIT

Immerhin: Seit unserer Vorstellung im Oktober hat die Init innovation in traffic systems-Aktie (575980) rund 20 Prozent an Wert zugelegt. Doch damit scheint das Papier des Spezialisten für Verkehrstelematik und für die Digitalisierung des ÖPNV aber noch längst nicht ausgereizt. Dies zeigt ein weiterer Großauftrag und prall gefüllte Auftragsbücher.

Eigentlich müsste die Aktie eines Unternehmens bei dem die Digitalisierung quasi Programm ist, durch die Decke gehen. Anders ist dies bei der Init innovation in traffic systems-Aktie (575980), die in den vergangenen Monaten zur Schwäche neigte, obwohl der Spezialist für Verkehrstelematik konstant ordentliche Zahlen liefert und zur Digitalisierung des ÖPNV weltweit beiträgt. Ein neuer Großauftrag küsste das Papier aber zum Wochenschluss wach.

Als wir im August über die Init-Aktie (575980) berichteten, prognostizierten wir ein Ende der Absturzphase. Damit lagen wir allerdings falsch, denn es ging weiter nach unten, da Marktteilnehmer eine Nachfrageschwäche im Zuge der Konjunktureintrübung befürchteten. Am heutigen Dienstag kommt es aber zu einer kräftigen Kurs-Erholung, nachdem der Telematik- und Digitalisierungsspezialist mit guten Quartalszahlen überzeugte.

Vom Rekordhoch bei 49,90 Euro aus dem vergangenen August ist die Init-Aktie (575980) bis zu einem Zwischentief bei 20,35 Euro durchgereicht worden. Und dabei hat der Spezialist für Verkehrstelematik gar keine dramatisch schlechten Nachrichten veröffentlicht. Vielmehr ist es die Angst, dass Lieferkettenprobleme und die leeren Kassen der öffentlichen Hand die Entwicklung bei den Karlsruhern bremsen. Die heutigen Halbjahreszahlen belegen dies, weshalb wir nun gute Kurschancen erkennen.

Als wir im vergangenen November bei der Init-Aktie (575980) das Ende der Konsolidierung prognostizierten, gab es noch keinen Krieg in und um die Ukraine und keine enorme Marktunsicherheit. Doch dies ist nur der eine Grund, warum der Titel inzwischen rund 10 Euro billiger geworden ist. Die zweite Ursache findet sich im Zahlenwerk für 2021, deren Werte teilweise unter der Guidance lagen. Nun soll die Aktie aber ein Aktienrückkaufprogramm stabilisieren.

Da gab es schon optimistischere Aussagen: Init teilte Anfang November mit, dass die Jahresziele für 2021 noch erreichbar sind. Dies lag vor allem daran, dass die Neun-Monats-Zahlen eher am unteren Ende der eigenen Erwartungen lagen. Schuld haben aber weniger die Produkte der Karlsruher und auch nicht die Nachfrage der Kunden, sondern die globalen Lieferengpässe sowie gestiegene Beschaffungs- und Personalkosten. Wir sagen, warum die Aktie aber trotzdem interessant ist.

Bis auf 43,40 Euro ist die INIT-Aktie (575980) im heutigen Handel vorgestürmt. Damit hat der Titel rund 20 Jahre nach dem Börsengang wieder das Zeug, ein neues Rekordhoch zu markieren. Schuld daran haben gute Zahlen und ein Ausblick, der auf weiteres Wachstum hindeutet. Denn noch ist die Erfolgsgeschichte der Karlsruher nicht zu Ende geschrieben.

Am heutigen Donnerstag legte der Telematik-Spezialist INIT frische Quartalszahlen vor. Diese zeigten, dass Corona die positive Entwicklung der Karlsruher kaum bremst. Der Umsatz lag mit 40,5 Millionen Euro leicht über dem Vorjahreswert von 40,3 Millionen Euro. Rund 40 Prozent der Erlöse generiert das Technologieunternehmen in Nordamerika. Dort sieht das Management auch weiterhin gute Marktchancen, da die neue US-Regierung den Ausbau einer nachhaltigen Verkehrsinfrastruktur fördert. Die Aktie (575980) dürfte mittelfristig davon profitieren.

Corona verursachte nur kleine Kratzer beim Digitalisierungsspezialisten INIT. Dies zeigt der Umsatzrückgang von 1,4 Prozent auf 41,1 Millionen Euro im zweiten Quartal. Da das erste Quartal aber gute Zuwächse brachte, stieg der Umsatz in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres um 6 Prozent auf 81,4 Millionen Euro., Damit unterstreichen die Karlsruher ihre herausragende Entwicklung. Beim operativen Ergebnis (Ebit) kam es zu einem Rückgang um 23,4 Prozent auf 6,2 Millionen Euro. Dies ist aber kein Beinbruch, da im Vorjahr Sondereffekte zu extrem hohen Margen führten, die nicht auf die Folgejahre fortzuschreiben waren. Trotzdem gab die Aktie (575980) nach den Daten leicht nach.

Die Init-Aktie (575980) feierte ein schnelles Comeback. Sie pendelt inzwischen um 26,50 Euro und hatte gar bei exakt 28 Euro ein neues Rekordhoch markiert. Dies liegt vor allem an der starken Entwicklung im ersten Quartal. Der Umsatz kletterte trotz Corona um rund 14 Prozent auf 40,3 Millionen Euro und das operative Ergebnis (Ebit) verbesserte sich um mehr als das Dreifache auf 3,4 Millionen Euro. Die Bruttomarge erreichte dabei starke 35 Prozent. Mit Blick auf die Charttechnik bleibt der Titel aussichtsreich.

Init meldet wieder einmal einen neuen Großauftrag: Die Metro-Gesellschaft der amerikanischen Stadt Housten in Texas will Init mit den Aufbaue eines ID basierten Fahrgeldmanagementsystems beauftragen. Das Volumen des Auftrags wird deutlich mehr als 30 Millionen Dollar betragen und wohl im zweiten Quartal final unterschrieben. Damit setzt sich die Flut der guten Nachrichten fort. Wir sehen Init daher weiter als eine sehr spannende Anlageidee an.

Init hat am gestrigen Nachmittag die Börsianer mit frischen Zahlen positiv überrascht. Der operative Ertrag stieg so stark an, dass gar schon die Ziele des Gesamtjahrs erreicht sind. Anfang August muss das Unternehmen nun neue Ziele nennen, wenn die vorläufigen Zahlen bestätigt werden. Bis dahin bietet das Init-Papier (575980) viel Spielraum für Spekulationen, weshalb auch ein Faktor-Zertifikat (MF71UD) ins Spiel kommt.