Rubrik: Fonds

Die mögliche Zusammenarbeit zwischen Laiqon und Union Investments konkretisiert sich durch ein Memorandum of Understanding (MoU), worin die wesentlichen Inhalte der wahrscheinlichen Zusammenarbeit definiert werden. Für Laiqon und insbesondere für die Laiqon Tochter Laic wäre die Kooperation mit der Union Investment ein großer Erfolg und ein potenzieller künftiger Umsatztreiber. Was das für die Laiqon-Aktie bedeutet.

Hinter Laiqon (ehemals Lloyd Fonds) liegen ereignisreiche Wochen: Seit der Vertragsverlängerung von Vorstandschef Achim Plate (jetzt bis Ende 2026) versorgt die Gesellschaft mit mehreren guten Neuigkeiten, die durchaus das Zeug haben, das Finanzhaus auf eine neue Ebene zu führen. Der Kapitalmarkt honoriert dies bislang aber noch nicht mit einem steigenden Laiqon-Aktienkurs (A12UP2).

Plusvisionen richtet schnell ein paar Fragen an Achim Plate, CEO des innovativen Hamburger Finanzhauses Lloyd Fonds (A12UP2), zu den Hintergründen der aktuellen Kapitalerhöhung und seinen Erwartungen an die beiden Zukäufe BV Holding und growney.

Die Umweltbank verzeichnete auch im ersten Halbjahr 2020 ein Wachstum. Das Geschäftsvolumen stieg in den ersten sechs Monaten des Jahres um 9,3 Prozent auf rund 4,9 Milliarden Euro, die Bilanzsumme wuchs sogar um 11,0 Prozent auf mehr als 4,5 Milliarden Euro. Das Halbjahresergebnis liegt mit 14,5 Millionen Euro leicht unter dem Vorjahreswert. Vorstand bestätigt Prognose für 2020. Kann das der Aktie wieder Schub geben?

Die Umweltbank legt ein ordentliches (vorläufiges) Jahresergebnis vor. In den vergangnenen Monaten ist die Aktie bereits kräftig gestiegen. Die Bewertung ist dadurch nicht unbedingt günstiger geworden und charttechnisch steht das Papier vor einer wichtigen Widerstandsmarke. Kann der Durchbruch gelingen – oder muss erst wieder frischer Schwung geholt werden vor einem weiteren Kursanstieg?

Schnell ein paar Fragen an Leo Willert, CEO und Head of Trading von Arts Asset Management aus Wien. Er erklärt, warum Emotionen an der Börse zu Fehler führen und er deshalb dem Computer den Vorzug gibt. Der erfahrene Trader sagt aber auch, welche Parameter für die seit vielen Jahren im Markt erfolgreiche Anlagestrategie maßgeblich sind und warum an den Stellschrauben bei ARTS nicht gedreht werden wird, trotz der Veränderungen im Kapitalmarkt-Umfeld.

Auch Experten können sehr selten vorher wissen, ob gerade ein günstiger Zeitpunkt für eine Investition ist. Häufig entscheidet sich Privatanleger deshalb fürs Abwarten und ärgert sich hinterher, dass die Kurse stark steigen, sie selber davon aber nicht profitiert. Um dem zu entgehen, gibt es eine erstaunlich einfache, kostengünstige und erfolgreiche Strategie.

DIC Asset legte gute Halbjahreszahlen vor. Die Aktie (A1X3XX), die nach einem Frühjahrs-Hoch zunächst konsolidierte, kann ihren jüngsten Aufwärtstrend damit fortsetzen. Auch fundamental überzeugt das Papier, welshalb risikofreudige Anleger auch geheabelt via Turbo Optionsschein (CD4BWH) auf weitere Kursgewinne setzen können, sofern die entsprechende Risikobereitschaft vorhanden ist.

Immobilien-Aktien standen in den vergangenen Tagen an der Börse nicht auf der Sonnenseite. Die Angst, dass es nun doch zu einer „Rückkehr zu Zinsen“ kommt beziehungsweise in den USA eine Leitzinserhöhung folgt, hat den Sektor etwas unter Druck gebracht. Etwas stärker als der Sektor verlor sogar die Deutsche-Euroshop-Aktie, ein Wert, der in den vergangenen Jahren mit enormer Stabilität und soliden Ausschüttungen glänzen konnte. Der Grund für die kleinere Schwäche der Euroshop liegt in einem Zukauf. Denn der Shopping-Center-Spezialist, hat sich an einem weiteren Einkaufstempel beteiligt. Dies ist der Saarpark-Center im saarländischen Neunkirchen. Von einem Pensionsfonds erwarb die Deutsche Euroshop 50 Prozent der Anteile.

Ein wenig Ironie steckte schon in der Liste der Vortragenden beim diesjährigen großen Fondskongress in Mannheim, dem Stelldichein der Branche. Yanis Varoufakis hat man als Auftaktredner geladen, jenen ex-Finanzminister aus Griechenland, der spieltheoretisch gegen Wolfgang Schäuble den Kürzeren zog. Immerhin – Varoufakis zeigte sich witzig, pointiert und klar in der Meinung wie immer. Anders als ex-Nationaltorwart Oliver Kahn. Nachfragen waren bei seinem Vortrag zu Flexibilität, Motivation und Aufgaben eines Coaches nicht zugelassen. Vielleicht wollten die Veranstalter des Fondskongresses diese Nachfragen aber auch bewusst vermeiden. Denn Kahn war als Partner der Fondsgesellschaft Franklin-Templeton geladen und aktive Fondsmanager und Kahn – das passt eigentlich gar nicht zusammen.

Wenn es um die eigene Altersvorsorge geht, kommt dem Faktor Zeit eine herausgehobene Stellung zu. Es ist nicht ratsam, eine Entscheidung mit weitreichenden Folgen ad hoc zu treffen und dies dann mitunter später bereuen zu müssen. Zeit ist zwar Geld, aber überhastete Aktionen können ins Leere laufen. Auf der anderen Seite müssen wir uns darüber im Klaren sein, dass die Erde nicht stillsteht. Das trifft insbesondere auf die Finanzindustrie zu. Die weltweiten Finanzströme haben gewaltige Ausmaße angenommen. Die fortschreitende Globalisierung bedingen, dass man beispielsweise im Westen bangt und zittert, wenn es in Asien bergab geht. Nur an der Seitenlinie zu stehen und das Geschehen abwartend zu verfolgen, erleichtert nicht die eigene Entscheidungsfindung. Irgendwann muss man Farbe bekennen und die Investition tätigen oder eben nicht. Den ultimativ richtigen Einstiegszeitpunkt zu erwischen ist fast unmöglich. Wichtig ist, überhaupt etwas zu tun. Das führt uns wieder zum Timing.

Kaufen kann jeder an der Börse. Die Kunst ist das Verkaufen. Wann ist der richtige Zeitpunkt für den Ausstieg gekommen? „Kaufen kann jeder“, werden Sie nun vielleicht kopfschüttelnd murmeln. Ja. Man kann eigentlich zu fast jedem Zeitpunkt an der Börse einsteigen. Dabei ist auch nicht so entscheidend, welchen Wert man kauft, so lange es sich um ein seriöses Investment mit einer gewissen Marktbreite handelt. Die wenigsten finden ohnehin den passenden Zeitpunkt, nicht den Superperformer und schon gar nicht über lange Zeiträume hinweg.