Rubrik: Elektromobilität

Die Aktie des Batteriemodul-Herstellers Voltabox hat schwierige Zeiten durchlebt. Der Kurs ist drastisch abgestürzt. Aber seit einigen Monaten bewegt sich das Papier wieder sachte aufwärts. Ist die Krise ausgestanden und ein Kursboden gefunden? Das Management hat einiges dafür getan. Nun wurde auch ein langfristiger Vertrag zur Umrüstung von Diesel- in Elektrobusse unterzeichnet. Die Aktie reagiert zeitweise euphorisch.

Die Aumann-Aktie hat nach langer Abwärtsbewegung einen charttechnischen Boden ausgebildet. Nun steht der Sprung über eine wichtige Hürde an. Wenn dieser gelänge wäre es ein deutliches Signal für ein Ende der Baisse. Bei seinem Börsengang galt der Automobilzulieferer als großer Hoffnungsträger der Elektromobilität. Bislang ist dieses Szenario jedoch noch nicht aufgegangen.

Die Aixtron-Aktie bewegte sich zuletzt dynamisch nach oben. Der Grund dafür ist die Hoffnung auf eine steigende Nachfrage nach Anlagen für die Halbleiter-Hersteller. Der 5G-Mobilfunkstandard, neu Smartphones, die Elektromobilität oder die optische Datenübertragen könnten in den nächsten Jahren für einen rasch steigenden Chip-Bedarf sorgen. Sind die aktullen Kurssteigerungen der Auftakt zu mehr oder droht wieder ein Rückfall der Aixtron-Aktie?

In den vergangenen Jahren kannte die Manz-Aktie vor allem eine Richtung: abwärts. Doch mit einer steigenden Nachfrage nach Batterien und Solarpanelen könnte sich das ändern. Im laufenden Jahr haben Verzögerungen auf Kundenseite und der Handelskrieg zwischen China und den USA Manz Umsatz gekostet. Inwischen sind aber die Auftragsbücher von Manz recht gut gefüllt. Auch die Börse hat Witterung aufgenommen.

Der Elektro-Autobauer Tesla aus Kalifornien hat im ersten Quartal gut 30 Prozent weniger Fahrzeuge verkauft als im Vorquartal. Die Aktie belastet das zwar, aber die Bewertung hält sich auf hohem Niveau. Zweifel scheint es bei der Tesla-Aktie nicht wirklich zu geben, auch nicht dann, wenn der Absatz einbricht. Wer stützt das Papier oder was verhindert den Absturz?

Und plötzlich geht das Licht aus. Gut, vielleicht flackert es auch nur ein wenig. Die Hella-Aktie – ein so schöner Aufwärtstrend. Seit Juli 2016 geht es in Wellen von gut 27 Euro nach oben. Zuletzt hatte das Papier im Hoch 53 und ein bisschen was erreicht. Jetzt wird es zeitweise dunkel nach den Quartalszahlen, die durchaus ansehnlich sind, aber nicht ganz den (hohen) Erwartungen des Markts entsprochen haben. Da kann die Börse äußerst zickig sein und rümpft sofort die Nase. Auftakt einer längeren Konsolidierung?

Wunderbare Kurssteigerungen bei der Aixtron-Aktie. Charttechnisch wurde dabei eine W-Formation, die Optimisten lieben diese, vollendet. Aktuell notiert die Aktie bei knapp 10 Euro und ist damit bereits in den Widerstandsbereich aus den Jahren 2012 bis 2015 eingetaucht. Diesen zu überwinden dürfte wahrscheinlich ein schwieriges Stück Kursarbeit werden. Generell stehen die Chancen dafür aber nicht schlecht, da das fundamentale Umfeld derzeit zu stimmen scheint. Exzellente Konditionen bietet, durch die hohe Volatilität, ein Discount-Zertifikat, das noch bis Mitte März läuft.

Volkswagen verringert in Deutschland entlang der demographischen Kurve, wie es so schön heißt, die Zahl der Stellen um bis zu 23.000 Arbeitsplätze in konventionellen Bereichen über Fluktuation und Altersteilzeit. Betriebsbedingte Kündigungen soll es nicht geben. Gleichzeitig sollen 9.000 Arbeitsplätze – zukunftssichere – geschaffen werden. Der Pakt mit der Zukunft soll bis 2020 einen positiven Ergebnisbeitrag von 3,7 Milliarden Euro bringen. Volkswagen hat zweifellos die Zeichen der Zeit erkannt …

Eine Außenvision von Uwe Zimmer, Vorstand der Meridio Vermögensverwaltung in Köln. Öl werde in der Zukunft immer weniger gebraucht, weswegen die Preise sinken werden.

Der Ölpreis sackt immer weiter ab, obwohl mit dem Nahen Osten eine der wichtigsten Förderregionen einmal mehr in Aufruhr und Chaos versinkt. Gelernt ist, dass der Ölpreis dann steigt. Dass es trotzdem abwärts geht hat, mehrere Gründe.

Einige davon bewegen sich wie immer am Rande der Verschwörungstheorie. Eine lautet, dass die USA die Ölpreise künstlich drücken, um Russland in die Knie zu zwingen. Schließlich hängt ein großer Teil des russischen Staatshaushaltes und des Reichtums der russischen Oligarchen am Öl. Fällt der Öl-Preis, so geht die Theorie, fallen auch die Gewinne und fallen die Einnahmen des Staates. Das destabilisiert Russland, Putins Macht erodiert und der Westen fährt einen Sieg ohne Kampf ein. So weit so gut.