Rubrik: Börse

Nutzfahrzeuge bleiben gefragt. Dies half der Traton-Aktie (TRAT0N) allerdings zuletzt wenig, da die Sorge um die Konjunktur die gute operative Entwicklung überlagert. Trotzdem sehen wir Kurspotential, weshalb ein Direktinvestment, aber auch eine Derivate-Lösung, chancenreich ist.

Frische Zahlen für das Geschäftsjahr 2022/23 (per 30.9.) sorgten am gestrigen Donnerstag bei der Ceconomy-Aktie (725750) für eine kleine Erholung, die allerdings nicht nachhaltig war. Der Mutterkonzern von Media Markt und Saturn meldete steigende Umsatz- und Gewinnzahlen, die über den Markterwartungen lagen. Wir bezweifeln aber, dass die schon die Trendwende für die zuletzt arg gebeutelte Aktie ist.

Das schwache Marktumfeld macht es möglich: Ein Mitbewerber meldet schwache Zahlen und blickt etwas vorsichtiger in die Zukunft und schon stürzte am vergangenen Freitag die SMA Solar-Aktie (A0DJ6J) in der Spitze um rund 20 Prozent ein. Wir klären auf und raten zum Kauf eines Discount-Zertifikats.

Exakt vor einem Tag haben wir zuletzt über die Drägerwerk Vorzüge (555063) berichtet. Damals notierte das Papier knapp unter der 40-Euro-Marke, was in etwa dem zyklischen Tief der vergangenen zwölf Monate entsprach. Heute sind es rund 20 Prozent mehr, nach guten Zahlen und einem erhöhten Ausblick.

Eigentlich müsste die Aktie eines Unternehmens bei dem die Digitalisierung quasi Programm ist, durch die Decke gehen. Anders ist dies bei der Init innovation in traffic systems-Aktie (575980), die in den vergangenen Monaten zur Schwäche neigte, obwohl der Spezialist für Verkehrstelematik konstant ordentliche Zahlen liefert und zur Digitalisierung des ÖPNV weltweit beiträgt. Ein neuer Großauftrag küsste das Papier aber zum Wochenschluss wach.

Des einen Freud ist des anderen Leid. Während der Diabetesspezialist Novo Nordisk einen großen Forschungserfolg feiert, leidet das Papier des Dialyseanbieters Fresenius Medical Care (FMC) und verliert in der Spitze mehr als 20 Prozent an Wert. Wir klärten auf.

Erst im September 2020 kam Hensoldt (HC3E0G) als Abspaltung vom Airbus an die Börse. Doch die Geschichte des Rüstungskonzern seit dieser Zeit ist phänomenal. Denn zuerst wurde der Titel als „viel zu teuer“ von Marktkennern eingeschätzt, dann sorgte der Russland-Angriff auf die Ukraine für eine kräftige Aufwertung. Und kaum kühlte diese Euphorie etwas ab, sorgten nun die traurigen Ereignisse in Israel erneut für einen Höhenflug. Wir sagen, wie es weitergehen könnte.

Auch nach neun Monaten des ungewöhnlicherweise zum 30.11. zu Ende gehenden Geschäftsjahres 2022/24 bleibt Gerresheimer auf Wachstumskurs. Der Verpackungsspezialist kann Ertrag und Umsatz weiter steigen und bestätigt zudem den Ausblick. Die Gerresheimer-Aktie (A0LD6E) verliert am heutigen Donnerstag trotzdem an Wert. Dies bietet Anlegern nun neue Einstiegschancen.

Im Juni hatten wir berichtet, dass Großaktionär Cinvan (aktueller Anteil 43 Prozent) eine unverbindliche Interessensbekundung über einen Kaufpreis von 10 Euro je Synlab-Aktie in den Markt gegeben hat, weshalb wir bei Kursen um 9 Euro Übernahmefantasie erkannten. Zum Ende der Vorwoche folgte nun die Cinvan-Ankündigung, dass der Finanzinvestor den Labordienstleister tatsächlich kaufen will und den ausstehenden Aktionären 10 Euro pro Anteilschein bietet.

Vor wenigen Tagen hatte Plusvisionen über die erfreuliche Entwicklung bei PharmaSGP berichtet und dabei die laufende Korrektur als Chance für Anleger beschreiben. Dabei verwiesen wir auch auf die Möglichkeit, dass das Management die Ziele für das Gesamtjahr 2023 erhöhen könnte. Mit der Vorlage der Vorlage der finalen Halbjahreszahlen erfolgte dies tatsächlich. Allerdings erhielt die PharmaSGP-Aktie (A2P4LJ) davon kaum Impulse.

Bei PharmaSGP geht das Wachstum auch im ersten Halbjahr 2023 weiter. Der Spezialist für OTC-Medikamente erzielte von Januar bis Juni einen Umsatz von 49,7 Millionen Euro, was einem Zuwachs von 18,4 Prozent entspricht. Beim bereinigten Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) ging es gar um 27 Prozent auf 15,3 Millionen Euro nach oben. Trotzdem neigte die PharmaSGP-Aktie (A2P4LJ) zuletzt zur Schwäche. Wir klären auf.

Wer in Zeiten einer sich zuspitzenden Branchenkrise einen Wettbewerber übernehmen kann, der muss von sich überzeugt sein und zudem über ein gewisses finanzielles Potenzial verfügen. Bei Villeroy & Boch scheint dies der Fall zu sein, denn die Mettlacher übernehmen den Armaturenhersteller Ideal Standard genau in einer Zeit mit nachlassender Baukonjunktur.