Rubrik: Aktien

Exakt vor einem Tag haben wir zuletzt über die Drägerwerk Vorzüge (555063) berichtet. Damals notierte das Papier knapp unter der 40-Euro-Marke, was in etwa dem zyklischen Tief der vergangenen zwölf Monate entsprach. Heute sind es rund 20 Prozent mehr, nach guten Zahlen und einem erhöhten Ausblick.

Nach dem Absturz der Kryptowährung Bitcoin von über 57.000 Euro auf unter 16.000 Euro spekulierten schon Teile der Finanzbranche auf ein absehbares Ende der dezentralen Währungskonkurrenz. Doch es kam anders: Bitcoin, Ethereum und Co. erholten sich deutlich und Bitcoin notiert beispielsweise wieder bei über 25.000 Euro.

Eigentlich müsste die Aktie eines Unternehmens bei dem die Digitalisierung quasi Programm ist, durch die Decke gehen. Anders ist dies bei der Init innovation in traffic systems-Aktie (575980), die in den vergangenen Monaten zur Schwäche neigte, obwohl der Spezialist für Verkehrstelematik konstant ordentliche Zahlen liefert und zur Digitalisierung des ÖPNV weltweit beiträgt. Ein neuer Großauftrag küsste das Papier aber zum Wochenschluss wach.

Erst im September 2020 kam Hensoldt (HC3E0G) als Abspaltung vom Airbus an die Börse. Doch die Geschichte des Rüstungskonzern seit dieser Zeit ist phänomenal. Denn zuerst wurde der Titel als „viel zu teuer“ von Marktkennern eingeschätzt, dann sorgte der Russland-Angriff auf die Ukraine für eine kräftige Aufwertung. Und kaum kühlte diese Euphorie etwas ab, sorgten nun die traurigen Ereignisse in Israel erneut für einen Höhenflug. Wir sagen, wie es weitergehen könnte.

Wer hätte es gewusst? Heidelberg Materials ist auf Sicht von 12 Monaten der aktuelle Top-Performer unter den 40 DAX-Werten. Satte 70 Prozent hat das Papier des Bauzulieferers seit dem vergangenen Oktober zugelegt. Und die Chancen stehen gut, dass sich die Aufwärtsbewegung fortsetzt.

Auch nach neun Monaten des ungewöhnlicherweise zum 30.11. zu Ende gehenden Geschäftsjahres 2022/24 bleibt Gerresheimer auf Wachstumskurs. Der Verpackungsspezialist kann Ertrag und Umsatz weiter steigen und bestätigt zudem den Ausblick. Die Gerresheimer-Aktie (A0LD6E) verliert am heutigen Donnerstag trotzdem an Wert. Dies bietet Anlegern nun neue Einstiegschancen.

Im Juni hatten wir berichtet, dass Großaktionär Cinvan (aktueller Anteil 43 Prozent) eine unverbindliche Interessensbekundung über einen Kaufpreis von 10 Euro je Synlab-Aktie in den Markt gegeben hat, weshalb wir bei Kursen um 9 Euro Übernahmefantasie erkannten. Zum Ende der Vorwoche folgte nun die Cinvan-Ankündigung, dass der Finanzinvestor den Labordienstleister tatsächlich kaufen will und den ausstehenden Aktionären 10 Euro pro Anteilschein bietet.

Vor wenigen Tagen hatte Plusvisionen über die erfreuliche Entwicklung bei PharmaSGP berichtet und dabei die laufende Korrektur als Chance für Anleger beschreiben. Dabei verwiesen wir auch auf die Möglichkeit, dass das Management die Ziele für das Gesamtjahr 2023 erhöhen könnte. Mit der Vorlage der Vorlage der finalen Halbjahreszahlen erfolgte dies tatsächlich. Allerdings erhielt die PharmaSGP-Aktie (A2P4LJ) davon kaum Impulse.

So ganz falsch war unsere Empfehlung für die Talanx-Aktie (TLX100) im vergangenen November nicht. Denn der Assekuranz-Wert notierte damals bei rund 42,00 Euro, ehe es in den vergangenen Wochen bis auf das bisherige Rekordhoch bei 65,85 Euro. Zuletzt ging es aber rund zehn Prozent nach unten, nachdem der Konzern kurzfristig den Kapitalmarkt via Kapitalerhöhung angezapft hat. Wir sehen trotzdem gute Chancen für neue Rekordnotierungen.

Wer in Zeiten einer sich zuspitzenden Branchenkrise einen Wettbewerber übernehmen kann, der muss von sich überzeugt sein und zudem über ein gewisses finanzielles Potenzial verfügen. Bei Villeroy & Boch scheint dies der Fall zu sein, denn die Mettlacher übernehmen den Armaturenhersteller Ideal Standard genau in einer Zeit mit nachlassender Baukonjunktur.

Vor nahezu exakt zwei Monaten hatten wir die Ceconomy-Aktie (725750) unter die Lupe genommen und Anleger vor fallenden Kursen gewarnt. Inzwischen ist das Papier vom damaligen Niveau bei 2,77 Euro bis unter die Marke von 2,20 Euro abgerutscht. Besserung ist leider noch immer nicht in Sicht.

Spekulationen gab es schon geraume Zeit. Nun wird eine mögliche Übernahme von Covestro durch Abu Dhabi National Oil (Adnoc) wahrscheinlicher. Denn der Covestro-Vorstand nimmt Gespräche auf. Dies gefällt der Covestro-Aktie (606214), die ihrem Höhenflug fortsetzt und sich vom Juni-Niveau bei 40 Euro inzwischen auf mehr als 53 Euro vorgearbeitet hat.