Rubrik: Feature

Gegen Brenntag läuft eine Anzeige aufgrund der Lieferung von Chemikalien nach Syrien, die zur Herstellung von Chemiewaffen eingesetzt werden können. Dies sorgte bei der Aktie für zunächst deutlich fallende Kurse. Allerdings wird die Aktie unter der unsicheren Situation noch einige Zeit zu leiden haben, da die juristischen Mühlen bekanntlich eher langsam mahlen. Daher sind Engagements in der Aktie (A1DAHH) mit gewissen Risiken verbunden. Ein Bonus-Zertifikat kann eine Alternative sein.

Die Finanzinvestoren Bain Capital und Black Diamond machen bei dem Lkw-Zulieferer Jost Werke Kasse. Die Aktie hat das mächtig unter Druck gebracht. Sie notierte zweitweise unter 30 Euro und auch unter der 200-Tage-Durchschnittslinie. Gehalten hat – bislang – der flache Aufwärtstrend. Ist das eine Einstiegschance. Die Bewertung der Aktie ist optisch günstig.

Linde schloss mit dem US-Giganten ExxonMobil den größten Liefervertrag der Firmengeschichte und plant daher hohe Investitionen in Singapur. Die Aktie (A2DSYC) setzt auch deshalb ihren technischen Aufwärtstrend weiter fort und strebt in Richtung der 200-Euro-Marke. Allerdings ist das Papier fundamental kein Schnäppchen, weshalb auch ein Bonus-Zertifikat eine gute Anlageidee sein kann.

Charttechnisch hat sich die Cancom-Aktie nach einem Hammer am 4. Juni entlang der Aufwärtstrendlinie nach oben bewegt. Doch nun stößt sie an Widerstände. Können diese im ersten Anlauf überwunden werden? Fundamental ist die Aktie nicht günstig bewertet, was sie anfällig für Rückschläge macht. Doch das Unternehmen ist in einen sehr spannenden Geschäftsfeld tätig.

Bei Fraport boomt das Geschäft – sowohl am Frankfurter Airport als auch bei den in den vergangenen Jahren im Ausland übernommenen Flughäfen. Daher sprudeln auch die Gewinne. Logische Konsequenz: Die Aktie steigt. Die stärkere Fokussierung auf den Klimaschutz hat also bislang noch keine Auswirkungen auf die Fluglust, weshalb das Direktinvestment in die Aktie (577330) ebenso lohnend sein kann wie der Kauf eines Bonus-Zertifikats.

Charttechnisch hat die Aktie des Biotech-Unternehmens Morphosys aus Martinsried bei München einen wichtigen Schritt getan. Grund sind exzellent Studienergebnisse bei der Behandlung von Blutkrebs. Das macht Hoffnung. Manche Analysten sehen schon deutlich höhere Notierungen. Kann das gelingen? Die Dynamik ist da, aber es müssen auch noch einige Hürden überwunden werden.

Seit Montag ist die Grenke-Aktie Bestandteil des MDAX, dem Marktbarometer für die 2. Börsen-Bundesliga. Die Aktie (A161N3) profitierte davon bislang kaum. Das Papier dürfte aber nun auch für neue Anlegerschichten aus dem institutionellen Bereich ein Objekt der Begierde werden, obwohl der Titel fundamental nicht günstig ist. Aber Grenke ist eine Wachstumsgeschichte, die sich fortsetzen dürfte.

Der Gold-Preis schickt sich an den jahrelangen Seitwärtstrend nach oben zu verlassen. Wird das tatsächlich gelingen? Wäre das eine Warnung vor einer neuen Krise? Schließlich läuft es in Europa gerade alles andere als gut und der Konflikt zwischen den USA und dem Iran verschärft sich weiter. Was auch zur Unsicherheit beträgt: Sowohl die US-Notenbank als auch die Europäische Zentralbank werden ihre Geldpolitik wohl lockern müssen.

Der Wafer-Hersteller Siltronic warnt erneut vor rückläufigen Umsätzen. Auch die Marge steht unter Druck. Der Halbleitermarkt ist wieder in einer schwierigen Phase, auch weil US-Präsident Donald Trump beständig gegen chinesische Unternehmen stichelt. Doch die Siltronic-Aktie ist bereits kräftig gefallen. Vielleicht schon tief genug? Lohnt womöglich schon der Einstieg?

Nach einer Gewinnwarnung steht die Lufthansa-Aktie weiter unter Druck. Überkapazitäten, der Preiskampf in Europa und die aggressive Billigkonkurrenz drücken mächtig auf die Gewinn-Marge. Also nimmt die Börse, obwohl die Aktie optisch schon recht günstig bewertet ist, weitere Risikoanpassungen vor. Charttechnisch bleibt die Sitation, was die lange Sicht angeht, angespannt. Die Aktie hat ihre langjährige Reiseflughöhe noch nicht erreicht.

Mensch und Maschine ist als Software-Anbeiter im CAD-Segment und als Systemhaus (Autodesk) hervorragend positioniert und liefert beständig gute Ergebnisse. Klar, dass dann die Aktie nicht günstig ist. Sollten Anleger deswagen einen Bogen um dieses Papier machen oder bleibt Mensch und Maschine ein Zukunftswert mit Aufwärtspotenzial, schließlich hat Industrie 4.0 gerade erst begonnen.

Die Aktie der Umweltbank hat in den vergangenen Monaten kräftig zugelegt und gehörig Unterbewertung abgebaut. Die Bank arbeitet aber nach wie vor sehr profitabel und der Gewinn konnte im zurückliegenden Jahr gesteigert werden. Demnächst wird es wohl auch die zehnte Dividenden-Steigerung in Folge geben. Günstig ist die die Aktie der Umweltbank noch immer, wenn auch nicht mehr sehr günstig. Charttechnisch wächst das Risiko eines Rückschlag durch einen recht großen Abstand zur 200-Tage-Durchschnittslinie.