Rubrik: Feature

Interview: Schnell ein paar Fragen an Frank Niehage von Flatex zu strategischen Neuorientierungen, zum Null-Gebühren-Brokerage, Innovationen in der Branche, künftigen Gewinnquellen und der Bewertung der Aktie. Mit dem Neuerwerb Degiro soll Flatex zu Europas erstem Finanzsupermarkt werden. Durch eine hauseigene Abwicklungsplattform mit einem unabhängigen Produktangebot will Niehage eine attraktive Marge sichern.

Im Geschäftsjahr 2019/20 erzielte Südzucker nach vorläufigen Zahlen einen Konzernumsatz von 6,7 (Vorjahr: 6,8) Milliarden Euro. m laufenden Jahr soll es mehr werden. Auf der Hauptversammlung will der Vorstand für das Geschäftsjahr 2019/20 eine unveränderte Dividende von 0,20 Euro je Aktie vorschlagen. Technisch gibt es im Langfristchart einen schönen Hoffnungsschimmer.

Die Nutzfahrzeughersteller Daimler Truck und die Volvo Group haben grüne Ziele: Bis zum Jahr 2050 wollen die Nutzfahrzeughersteller durch einen Green Deal einen Betrag zu nachhaltigen Transporten und ein CO2-neutrales Europa leisten. Vision ist die serienreife Entwicklung, Produktion und Vermarktung von Brennstoffzellensystemen für den Einsatz in schweren Nutzfahrzeugen und anderen Anwendungsfeldern. Hilft das auch der arg geprügelten Aktie?

Trotz Corona-Krise steigerte Mensch und Maschine (MuM) den Umsatz auf das Rekordniveau von 78,63 Millionen Euro, was einem Plus von 24,5 Prozent entspricht. Das operative Ergebnis (Ebit) sprang gar um 36 Prozent auf 11,08 Millionen Euro, womit auch dort ein neuer Rekord vermeldet werden konnte. Das Nettoergebnis erhöhte sich um 34 Prozent auf 6,62 Millionen Euro. Besonders beeindruckend: Ohne Corona-Effekte wäre es beim Umsatz um zusätzliche ein bis zwei Millionen nach oben gegangen. Beim Ebit fehlten aufgrund geringerer Aktivitäten im CAM- und im Schulungsgeschäft maximal 1,5 Millionen Euro. Kein Wunder, dass sich die Aktie schnell vom Tief aus dem Corona-Crash löste.

Die Deutschen haben in der Corona-Krise zuletzt, laut FAZ, ein Drittel mehr Wein und Spirituosen gekauft als vor einem Jahr. Aus Frust oder ist mehr Zeit zum Feiern? Wie auch immer, so bedenklich dieser Trend aus gesundheitlichen Gründen ist, er könnte vielleicht ein Umsatzplus beim Spirituosen-Hersteller Berentzen bedeuten. Könnte das einen Anstieg der Aktie bedeuten?

Der HeidelbergCement-Aktie (604700) stürzte im Corona-Crash vom Zwischenhoch um 65 Euro bis auf ein Zwischentief bei 29,04 Euro massiv ab. Im Zuge der Markterholung kletterte der Wert aber inzwischen immerhin wieder an die 40-Euro-Marke. Spannend wird nun sein, wie sich Corona tatsächlich in den Zahlen spiegelt. Konzernchef Dominik von Achten strich bereits vor einigen Wochen die Prognose für 2020. Die Aktie befindet sich trotzdem auf Erholungskurs. Aber auch ein Bonus-Zertifikat kann eine spannende Anlageidee sein.

Die IT Competence Group, eine IT-Service-Gesellschaft, in den Bereichen Beratung und Implementierung von IT-Infrastruktur und Business Solutions legt recht ordentliche, wenn auch schwächere, Zahlen für das Geschäftsjahr 2019 vor. Für die Zukunft lässt ein Auftragsbestand hoffen. Charttechnisch befindet sich die IT Competence Group-Aktie auf einem aussichtsreichen Niveau.

Der Corona-Virus hat den Kurs der AB Inbev-Aktie (A2ASUV) gewaltig unter Druck gebracht, da der Bier-Absatz im Zuge der Krise zu fallen droht. Vor allem der Wegfall von vielen Festen belastet. Zudem hat die vom US-Präsident Donald Trump inzwischen geächtete WHO dazu aufgerufen den Alkoholkonsum zu reduzieren, da er das Risiko erhöhen kann, sich mit Covid-19 anzustecken. In den Getränkemärkten stelle ich allerdings eher fest, dass der Absatz steigt. Zudem hat die Aktie einen Boden gefunden. Anders ausgedrückt: Die hat den Kater überstanden und befindet sich nun auf dem Erholungspfad.

Die Suche nach Werten, die von der Corona-Krise profitieren, bleibt ein spannendes Thema. Zumindest mit Blick auf den Kurs ist die Shop Apotheke dabei ganz vorne. Denn die Shop Apotheke-Aktie (A2AR94) hat den Virus-Crash nahezu ignoriert. Nur ganz kurt tauchte der Titel ab um danach umso toller nach oben zu streben. Die Idee dahinter leuchtet ein: Im Zuge der Ausgangsbeschränkung nutzen Kunden vermehrt das Angebot der Versandapotheke. Zudem deckten sich viele Bürger mit Arzneimitteln im Zuge der Hamsterkäufe ein. Am 7. April markierte die Aktie daher gar ein neues Rekordhoch bei 75,00 Euro.
Nach Börsenschluss verkündete das Management etwas überraschend, dass eine Kapitalerhöhung durchgeführt wird. Mit einem Bezugspreis von 58 Euro war das Angebot für 1,12 Millionen neue Papiere durchaus attraktiv. Deshalb griffen institutionelle Investoren so stark zu, dass die Emission noch vor Mitternacht platziert war. Als Konsequenz sank das Papier kurz ab, verblieb dann aber über dem Ausgabepreis der neuen Aktien und konnte sich in den Folgetagen sogar wieder bis an die 65-Euro-Marke vorarbeiten.

Durch die Covid-19 Pandemie hat Drägerwerk im ersten Quartal 2020 in einem erheblichen Umfang mehr Aufträge als im ersten Quartal des Vorjahres. Die Nachfrage in der Medizintechnik ist aktuell besonders hoch. Klar, gefragt sind insbesondere Produkte die für die Behandlung von Covid-19 Patienten. Dennoch schreibt das Unternehmen vor Steuern rote Zahlen. Was das für die Aktie zu bedeuten hat.

Die Jungheinrich Vorzüge (621993) sind im Corona-Crash massiv abgestürzt, im Tief bis an die 10-Euro-Marke. Von dort ging es bis auf 15 Euro in einer Gegenbewegung nach oben, ehe erste kleinere Gewinnmitnahmen einsetzten. Wir sehen sehr gute Chancen, dass der Konzern ab 2021 wieder ähnlich Umsätze und Gewinne erzielen kann, wie vor der Virus-Zeit. Genau deshalb sehen wir die Jungheinrich-Vorzüge (621993) als aussichtsreiches Langfristinvestment, dass sich Anleger ins Depot holen können.

Der Turbinenhersteller MTU will seine Produktion ab dem 20. April wieder langsam hochfahren und zugleich für den Standort München Kurzarbeit beantragen. Die zivile Luftfahrtindustrie liegt zurzeit am Boden. Wie schnell könnte sich die Branche erholen und wie könnte ein neuer Aufschwung aussehen? Die bisherige Normalität wird nicht zurückkehren. Was das für die Aktie bedeutet.