Rubrik: Aktien

Die Aktie des Spezialisten für Verbindungslösungen für die Automobilbranche und im Wassermanagement, Norma, befindet sich in einer rasanten Korrektur (siehe auch Tageschart unten). Zuletzt wurde auch die robuste charttechnische Unterstützungslinie bei 30 Euro unterschritten. Erst im Bereich der nächsten Auffanglinie, bei rund 26 Euro, kam die Bewegung zunächst zum Stehen. Ist die Baisse damit ausgestanden?

Die kurze Börsengeschichte von Apontis Pharma ist bislang durchaus bewegt: Bis auf 27 Euro ging es zunächst nach oben – nun notiert die Aktie nur noch bei rund zwölf Euro. Dabei ist der Markt für Single Pills, die bei Apontis Pharma inzwischen 62 Prozent des Gesamtumsatzes ausmachen (2020: 49 Prozent), ein Wachstumsmarkt. Gelingt der Bruch des Abwärtstrends?

SMT Scharf befindet sich im Sog der weltpolitischen Ereignisse: Durch den zu ächtenden Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine sind zwar die Kohlepreise, als Alternative zum russischen Gas in die Höhe geschnellt, doch ist es noch fraglich, ob dies für SMT Scharf, die Transportsysteme und Radfahrzeuge für den Untertagebergbau herstellen, auch zusätzlichen Umsatz bedeuten kann. Doch es gibt auch große Risiken, die zuletzt den Kurs deutlich gedrückt haben. Kann die Wende gelingen?

Bei Brenntag war 2021 ein Erfolgsjahr. Der Chemikalienhändler erfreute sich an einer stabil hohen Nachfrage nach seinen Produkten. So verbesserte sich der Umsatz um 21,9 Prozent auf ca. 14,4 Milliarden Euro. Beim bereinigten Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) kam es gar zu einem Sprung von 27,1 Prozent auf 1,34 Milliarden Euro. Möglich machte dies ein strikter Sparkurs, der Teil eines Plans zum Konzernumbau ist. Als Lohn erholte sich die Brenntag-Aktie (A1DAHH) in den Bereich um 70 Euro, nachdem der Angriff Russlands auf die Ukraine für ein Zwischentief unter 65 Euro gesorgt hatte.

Es lief sehr gut bei Masterflex im vergangenen Jahr: Nach dem dritten Quartal hatte der Hersteller von Spezialschläuchen für die Industrie und den Gesundheitssektor seine Guidance erhöht und eine Umsatzwachstum von fünf bis acht Prozent prognostiziert. Letztlich erzielte das Unternehmen ein Umsatzplus von zehn Prozent auf 79,1 Millionen Euro. Wird sich die Aktie wieder nach oben bewegen?

HanseYachts ist weltweit der zweitgrößte Hersteller von Segelyachten mit einer Rumpflänge von zehn bis 22 Metern. Im Motorbootsegment mit einer Rumpflänge von zehn bis 16 Metern gehört das Unternehmen zu den Top 10. Im zurückliegenden Halbjahr 2021/22 (Juli bis Dezember 2021) erzielte HanseYachts einen Umsatz und Aufträge in Rekordhöhe. Die Aktie fällt bereits seit einem Jahr. Kann nun die Wende nach oben gelingen?

Schon kurz nach dem Jahreswechsel hatte die Shop Apotheke ihre Umsatzzahlen für das vierten Quartal und das Gesamtjahr veröffentlicht. Nun folgten Ertragsdaten und ein Ausblick auf 2022. Die Börsianer wissen damit allerdings wenig anzufangen, denn erst lag der Wert leicht im Plus, drehte dann ins Minus, ehe es wieder etwas nach oben ging, an die 80-Euro-Marke.

Als ein klassischer Profiteur der Digitalisierung wuchs USU Software auch in 2021. So steigerte der Anbieter von Software für das IT- und Wissensmanagement den Umsatz um 4,3 Prozent auf 111,9 Millionen Euro. Überdurchschnittlich verbesserte sich vor allem das immer beliebtere Software-as-a-Service (SaaS)-Geschäft: Hier kletterten die Erlöse gar um 11,5 Prozent auf 10,8 Millionen Euro. Als Folger verbesserte sich das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) um 10,2 Prozent auf 10,2 Millionen Euro. Die USU-Aktie (A0BVU2) kann sich daher erfolgreich gegen die Gesamtmarktschwäche stemmen.

Die jüngsten Kursturbulenzen konnten der Netfonds-Aktie nahezu nichts anhaben. Das spricht für Stärke. Aber der Finanzdienstleister legte auch ein Jahresergebnis vor, das deutlich über der letzten Prognose lag – und verspricht noch mehr. Der Netto-Konzernumsatz erhöhte sich um 18 Prozent auf 37,5 Millionen Euro, brutto betrug das Plus 34 Prozent. Wird die Aktie ihren Aufwärtstrend fortsetzen?

Trotz Corona und politischer Spannungen legt Puma 2021 das beste Jahr seiner Firmengeschichte hin. Der Umsatz ist im Jahresvergleich um 32 Prozent auf 6,8 Milliarden Euro gestiegen. Gegenüber dem Vorpandemiejahr 2019 beträgt das Plus immerhin noch 30 Prozent. Besonders gut liefen die Geschäfte in Amerika. Die Puma-Aktie befindet sich nach wie vor in einer Korrektur-Phase. Kann die Kurswende gelingen?

Eine beeindruckende Rallye hatte die Commerzbank-Aktie (CBK100) in den vergangenen Monaten aufs Parkett gezaubert. Das schon dem Untergang geweihte Bankhaus profitierte dabei vor allem von der Hoffnung auf steigende Zinsen. Denn die Marktteilnehmer billigten den „Gelben“ nur Chancen zu, wenn über kletternde Zinsen wieder eine höhere Zinsmarge möglich ist, die echte Gewinne verspricht.

Im vergangenen Oktober überzeugte Gerresheimer mit guten Zahlen zum dritten Quartal des Geschäftsjahres 2020/21 (per 30. November). Wir hatten die Aktie (A0LD6E) daher damals positiv beurteilt. Heute notiert der Titel des Verpackungsspezialisten allerdings nur noch knapp über 72 Euro. Schuld sind eher durchwachsene Zahlen für das komplette Geschäftsjahr und ein Ausblick, der auch für das nun laufende Geschäftsjahr keine Wunderdinge erwarten lässt.