Autor: Thomas Schumm

Die Börse in Tokio hat die Abenomics den vergangenen Jahren ausgiebig gefeiert: Der Nikkei 225 stieg von rund 8.500 auf mehr als 20.000 Punkte – und überschritt diese Marke erstmalig nach 15 Jahren wieder. Doch dann kam der China-Crash und mit ihm kamen auch die Kurse am Kabutocho gehörig ins Rutschen. Nun hat Shinzo Abe angekündigt die Unternehmenssteuern zu senken – von fallenden Kursen hat man in Tokio genug nach gut 20 Jahren Baisse. Die Nachricht hat gereicht, um den Nikkei um knapp 8 Prozent nach oben zu bringen.

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Bei gut 10.000 Punkten scheint der DAX erstmal zufrieden zu sein. Kein totaler Absturz, aber auch nicht mehr Erholung – man weiß ja nie, was noch so kommen könnte. China ist nach wie vor ein großer Unsicherheitsfaktor, obwohl die Regierung in Peking weitere Markt-Manipulationen plant. Sie will nun anscheind zu große Schwankungen eindämmen und entsprechend eingreifen. Die chinesische Festlandsbörse ist auf dem besten Weg eine planwirtschaftliche Kurs-Feststellungsbehörde zu werden. Freie Preisfindung ist wohl immer weniger.

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China in der Krise? Die Weltwirtschaft strauchelt? Steht demnächst eine Leitzinserhöhung in den USA an? Können wir uns diese angesichts der hohen Verschuldung in den Industriestaaten überhaupt leisten? Wie werden die Börsen darauf reagieren? Plusvisionen.de hat bei Klaus Martini, dem ehemaligen globalen Chef-Strategen der Deutschen Bank und nun einer der Gesellschafter der Vermögensverwaltung Plückthun Asset Management, nachgefragt wie es um die Welt-Wirtschaft steht und wie es mit dem DAX weitergehen könnte.

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Oh, das hören die Märkte gerne. Bald könnte es noch mehr oder zumindest länger Geld von der Europäischen Zentralbank (EZB) geben. Die Inflationsrate bleibt weiter weit von dem gesteckten Ziel von 2 Prozent entfernt und das Wachstum in der Eurozone dürfte sich nach Einschätzung der EZB wieder etwas abschwächen, sowohl die Prognosen für die Inflationsrate aus auch für das Wachstum wurden zurückgenommen. Die Preise sollen laut EZB-Präsident Mario Draghi in diesem Jahr nur noch um 0,1 Prozent steigen (bislang 0,3 Prozent).

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Das Marktvolumen von Zertifikaten in Deutschland ist unter das Krisenniveau von 2009 zurückgefallen und befindet sich nun etwa auf dem Stand von 2005. Sehen Anleger in Zertifikaten immer weniger einen Vorteil gegenüber einem Direktinvestment in Aktien oder einem Investment in einen Indexfonds?

Nein, das lässt sich so generell nicht bestätigen. Richtig ist, dass sich das Gesamtvolumen des deutschen Zertifikate-Markts rückläufig entwickelt. Das spricht aber im Umkehrschluss nicht per se gegen die Sinnhaftigkeit der Produkte. Der Deutsche Aktienindex legte in den zurückliegenden Jahren eine bemerkenswerte Rallye hin; doch größtenteils ohne Privatinvestoren. Die Deutschen sind traditionell sehr risikoavers und scheuen kapitalmarktnahe Produkte. Angesichts des Niedrigzinsumfelds sollte ein Denkprozess einsetzen. Strukturierte Wertpapiere sind sowohl für konservative als auch sehr offensive Anleger ausgereifte Finanzinstrumente

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Endlich möchte man fast sagen. Der Schuldige für den Börsen-Crash in China ist gefunden. Grund für den Kursrückgang von rund 40 Prozent ist der Finanzjournalist Wang Xiaolu. Dieser schreibt für das Wirtschaftmagazin Caijing. Durch gezielte Falschinformation hat er die gesamte Börsen-Welt verunsichert (insbesondere den chinesischen Börsianer) und damit die Kurse rund um den Globus ins Rutschen gebracht.

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Bei einem unterstellen Jahresergebnis von 7 Euro die Aktien kommt die Daimler-Aktie zurzeit auf ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von gerade einmal 10, bei den kürzlich noch anvisierten 8 Euro wären es sogar nur 8,9. Die Dividenden-Rendite würde bei einer Ausschüttung von 2,60 Euro je Aktie aktuell bei 3,7 Prozent liegen. Gut, die Werte müssen erst noch erreicht werden.

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Und sie platzen doch. Alle. Blasen. Auch die in China. Das Dumme ist nur, dass man Blasen in der Regel erst hinterher erkennt und noch weniger weiß man – was das eigentlich Unangenehmen an Blasen ist – wann diese Platzen. Im Fall von China haben sich die Märkte lange Zeit der Illusion hingegeben, dass es die kommunistische(!) Zentralregierung in Peking schon richten werde, das mit dem dauerhaften Aufschwung. Ja, Peking hält dagegen, mit allerlei schönen Maßnahmen, die letztlich darauf hinauslaufen, noch mehr Geld ins strauchelnde System zu pumpen, um dieses zu stabilisieren. So eine Art Quantitative Easing (QE) auf chinesisch.

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Tiefer, tiefer, immer tiefer. Es hatte sich bereits angedeutet. Bleiben die Käufer aus, sacken die Kurse im DAX weiter nach unten. Es klingt vielleicht paradox, aber, um wieder Hoffnung schöpfen zu können, fehlen auch die Verkäufer. Auch wenn die Umsätze schon angezogen sind, nach einem finalen Ausverkauf (Sell off) sieht es noch nicht aus. Ergo werden sich noch Aktien in zittrigen Händen (André Kostolany) befinden, die diese bei der nächstbesten schlechten Nachricht aus China wohl verkaufen werden. Erst wenn Frust und Verzweiflung am größten sind, besteht die Chance auf eine Trendwende. Traditionell ein guter Indikator dafür: die Bild Zeitung. Auf Bild.de findet sich ganz oben jedoch noch nichts von einem „DAX-Crash“.

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Was für ein Börsentag. Ist das schon Crash oder doch nur eine gesunde Korrektur? Wobei es so scheint als sei Krise an der Börse – und keiner (kaum) jemand geht hin. Aber vielleicht ist auch das eine Ursache für den aktuellen drastischen Rückgang im DAX. Es fehlen die Käufer. Obwohl auch das ist typisch an Korrekturphasen. Es geht zunächst noch recht geordnet nach unten. Nun könnte man meine, das sei ein gutes Zeichen, aber weit gefehlt. Erst wenn Panik einsetzt, beginnt die letzte Phase einer Baisse. Am Freitag gab es allenfalls den Hauch einer Panik; also steht der finale Ausverkauf (Sell off) noch aus. Mit den Kursen im DAX dürfte es somit noch weiter abwärts gehen.

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Charttechnisch bleibt es klar beim Abwärtstrend im DAX. Nun wurde auch das Juli-Tief unterschritten, was keine deutliche Bestätigung des Trends ist. Sehr kritisch würde es bei Kursen unter rund 9.600 Punkten (Aufwärtstrend seit 2011) und unter 8.200 Punkten (Aufwärtstrend seit 2009).

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Es ist ein Chart des Grauens: RWE. Wohl selten (ich kann mich spontan nicht daran erinnern), hat es einen derartigen Abwärtstrend einer Aktie im DAX gegeben. Immerhin hat die Aktie Anfang 2008 noch bei über 100 Euro notiert. Nun ist sie auf 15 Euro und etwas gefallen, ein Minus, man kann es leicht errechnen, von 85 Prozent. Bislang. Denn weitere Kurs-Verluste sind nicht ausgeschlossen.

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