Autor: Thomas Schumm

Es gibt Dinge an den Finanz-Märkten, die machen mir Angst. Ziemlich weit oben auf dieser Liste steht ein steigender Gold-Preis. Gold ist nicht irgendein Metall, sondern Gold ist die physische Form von Angst. Es wird von den Marktteilnehmern als Versicherung gekauft. Eine Versicherung wird vor allem dann abgeschlossen, wenn das Gefühl reift, dass es demnächst krachen könnte oder es bereits heftig knarrt. Nun scheint die Finanzwelt wieder mächtig in Unordnung oder zumindest in Unruhe. China, Fed, Volkswagen, BMW … und sicherlich finden sich noch weitere Gründe, um die Kurse nach unten zu drücken.

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Hat die Vorsitzende der amerikanischen Notenbank Federal Reserve (Fed), Janet Yellen, das Debakel an den Aktien-Märkten bereits geahnt – oder es ausgelöst? Wahrscheinlicher ist die erste Variante. Der DAX leidet besonders, wegen seinen Automobil-Titeln und seinen Versorger-Werten, aber auch Dow Jones und Nikkei geht in die Knie. Was ist es, was die Aktien-Börsen nach unten drückt? Naheliegend ist die Sorge um die Weltwirtschaft, womit man schnell bei China ist.

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Gibt es heute irgendetwas, das nicht fällt? Die Liste ist lang: DAX, Euro, Gold, Dow Jones, Öl, griechische Aktien … Gut, der Bund Future steigt und damit fallen die Renditen am deutschen Anleihemarkt. Doch sonst ist Debakel. Der DAX hat sich aufgemacht seine Tiefs vom August nochmals zu testen – zumindest. Vielleicht geht es auch tiefer, bis zur Aufwärtstrendlinie aus dem Jahre 2009 bei knapp über 8.000 Punkten. Diesen Trend könnte man auch als den QE-Trend bezeichnen. Die Kurse wurden dabei auch oder vor allem durch Quantitative Easing (vulgo: Geld drucken) getrieben. Geht dieser Trend nun zu Ende?

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Sollte der Yen im Vergleich zum Dollar nun aufwerten, weil der chinesische Renminbi durch die dortigen Konjunkturproblem immer mehr unter Druck gerät, käme dieser Yen-Anstieg zur Unzeit. Japan würde/müsste sehr wahrscheinlich dagegenhalten und noch mehr Yen drucken.

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Wir brauchen all das billige Geld, wir lieben es, auch wenn es unvernünftig ist und wir keine Krise mehr wollen, eigentlich, paradox, du ahnst das. Die Schuldenberge sind ohnehin viel zu gewaltig, als dass die Zinsen merklich steigen dürften. Wenn, dann bliebe es mehr bei symbolischen (homöopathischen) Dosen. Aber seit gestern wissen wir, auch hier ist offenbar Vorsicht angebracht.

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Die Fitness-Werte von Adidas steigen. Der Konzern wagt sich nun auch mit seiner Hauptmarke Adidas auf das Eis der NHL (North American Hockey League). Bislang hatte man dort nur Teams mit der zum Konzern gehörenden Marke Reebook ausgestattet. Aber Adidas hat sich vorgenommen insbesondere in Nordamerika Präsenz zu zeigen. Man möchte nicht weiter hinter Konkurrent Nike und dem Newcomer Under Armour zurückfallen. Auch weltweit will man Streifen zeigen. Zurzeit wird mit dem DFB (Deutschen Fußball Bund) über eine Vertragsverlängerung der Ausstatterrechte bis 2028 verhandelt.

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Das Hochamt der Kapitalmärkte rückt immer näher. Am Donnerstag tagt die amerikanische Notenbank Federal Reserve (Fed) und die Börsen ringen nach wie vor mit der Frage, ob die Fed die Leitzinsen erhöhen wird oder ob erstmal alles so bleibt wie es ist. Es wäre die erste Leitzinserhöhung seit einer gefühlten Ewigkeit. Seit Dezember 2008 stehen die Fed Fund Rate bei Null. Zum letzten Mal angehoben wurde sie im Juni 2006. Nullzinsen sind inzwischen normal geworden, auch wenn es jetzt heißt, man wolle wieder zur Normalität zurückkehren. Doch angesichts gewaltiger Schuldenberge und einer noch immer für Rückschläge anfälligen Konjunktur (global) werden Minizinsen wohl auch in den kommenden Jahren das Maß aller Dinge bleiben.

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Der Öl-Preis bleibt somit stark angeschlagen. Charttechnisch ist die Unterstützungslinie bei 40 Dollar (Sorte Brent) noch ein Bollwerk, das im August auch gehalten hat. Dennoch wirkt der Chart so, als gäbe es noch Ambitionen auf deutlich niedrigere Kurse, Richtung 30 Dollar, vielleicht sogar 20 Dollar. In diesem Jahr wurden 21 Jahre Aufwärtstrend gebrochen, da ist viel kaputt gegangen und vieles kann nun passieren. Außerdem sieht die Kursbewegung bei Mai wie ein Flagge in einem Abwärtstrend aus. Häufig stehen diese erst für die Halbzeit einer Kurs-Bewegung.

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Irgendwie lassen mich die drastischen Kursverluste bei Eon und RWE – Sorry Aktionäre! – wieder an die gute alte (soziale) Marktwirtschaft glauben. So richtig sind wir erstmalig bei der Banken-Krise vom Glauben abgefallen. Für Fehlspekulationen musste plötzlich die Allgemeinheit aufkommen. Gut, damals ging es um die Rettung des Finanz-Systems, das sicherlich gecrasht hätte und mit ihm die gesamte Wirtschaft, wäre der der Staat nicht eingeschritten und hätte tüchtig Verluste sozialisiert.

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Die Apple-Aktie recht verhalten auf die neuen Produktankündigungen reagiert. Ob damit Apple im Weihnachtsgeschäft punkten kann? Hält Apple seinen Vorsprung und bleibt hinreichend Kult, um seine hohen Margen zu behaupten? Zweifellos ist alles bei Apple ein wenig austauschbar geworden. Wohl kein Tech-Konzern ist so angewiesen auf Innovationen und neue Geräte, die Kunden nicht nur nutzen, sondern begeistern. Aber die Produkte verkaufen sich nach wie vor sehr gut und die Apple-Aktie bleibt, gerade auch mit Blick auf den Cash-Bestand des Unternehmens, senationell günstig bewertet.

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