Autor: Thomas Schumm

Getrieben wird der DAX zurzeit weiter von der Hoffnung auf geldpolitische Lockerungen (in der Eurozone, in den USA, in Japan und in China). Die Welt-Konjunktur läuft nicht sonderlich gut. Das haben heute die Auftragseingänge für die deutsche Industrie gezeigt. Sie fielen deutlich schlechter als erwartet aus. Wird Mario Draghi, EZB-Präsident, das Aufkaufprogramm ausweiten? Unwahrscheinlich ist das nicht. Auf noch mehr Geld von der Notenbank hofft man auch in Japan. Schlechte Konjunktur-Daten, so scheint es, sind somit wieder gute Nachrichten für die Börsen. Und an eine US-Leitzinserhöhung glaubt eigentlich niemand mehr so recht.

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Schlechte Nachrichten sind offenbar auch wieder schlechte Nachrichten. Der DAX und der Dow Jones fallen deutlich nach Bekanntgabe der Zahlen. Man sorgt sich um die US-Konjunktur. Nicht gerade Grund zum Optimismus geben auch die Auftragseingänge in der Industrie in den USA. Auch sie fielen negativer als prognostiziert aus.

Die Konjunktur-Sorgen werden nicht kleiner, die Wahrscheinlichkeit einer US-Leitzinserhöhung 2015 allerdings schon. So werden wir uns weiter von Job-Daten zu Job-Daten hangeln.

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Der DAX scheint die Orientierung verloren zu haben. Hausse ist nicht, Baisse aber auch nicht. Dann also langweiliger Seitwärtstrend oder, in der spannenderen Ausprägung, ein Sägezahnmarkt. Die letzten Kerzen im Tageschart deuten doch auf eine recht hohe Nervosität hin. Aber mal ehrlich: Wer hat derzeit eine halbwegs gefestigte Meinung, wo es hingehen könnte in naher Zukunft. Da ist die amerikanische Notenbank Federal Reserve (Fed), die vielleicht die Leitzinsen erhöht, um damit Normalität und Sicherheit zu signalisieren, nicht mehr. Da ist China, wo die Konjunktur doch arg schwächelt. Die Amerikaner dürften kam ein Interesse daran haben die Wirtschaft dort weiter ins Wanken zu bringen.

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In diesen Tagen ist man ja Kummer gewohnt. Der September war mal wieder ein schlimmer Börsen-Monat. Gut, dass er vorbei ist, werden sich viele denken. Die Hoffnungen ruhen nun auf dem Jahresende und der traditionell zu diesem Zeitpunkt stattfindenden Kurs-Rallye. Doch wer weiß schon, ob diese nicht ausfällt, wegen China, wegen VW oder wegen der Fed oder … Auf jeden Fall tut es in diesem Börsen-Herbst gut, sich auch mal etwas Schönes anzusehen, zum Beispiel den Kursverlauf der VTG-Aktie.

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Wenn die Blätter beginnen zu fallen, steigen wieder die Kurse. Alte Börsenregel. Der September geht zu Ende als schlimmster aller Börsen-Monate – und schon kommt wieder etwas Kaufinteresse auf. Zufall? Mag sein. Vielleicht ist es auch Window-Dressing von Fondsgesellschaften oder Banken, die noch ihre Bücher vor Quartalsschluss aufhübschen wollen. Oder es war halt einfach wieder so weit.

Charttechnisch hat sich im Kerzenchart des DAX so etwas wie ein Doppelboden gebildet.

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Ja, da ist sie wieder die Hoffnung auf noch mehr billiges Geld von der Europäischen Zentralbank (EZB). Im September sind die Verbraucherpreise in Deutschland gegenüber dem Vorjahr wohl unverändert, schreibt das Statistische Bundesamt. Im Vergleich zum Vormonat könnten sie um 0,2 Prozent gesunken sein. Es weht wieder ein Hauch von Deflation durchs Land und wohl auch durch die Eurozone. EZB-Präsident Mario Draghi wird sich mit seiner Nullzinspolitik und dem Qunatitative Easing (Geld drucken) bestätigt sehen. Vielleicht fühlt er sich sogar gefordert noch mehr zu tun, um eine Dauer-Deflation wie in Japan zu verhindern. Der Euro gibt gegenüber dem Dollar vorsorglich schon etwas nach.

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Hedgefonds-Manager und Apple-Aktien-Fan Carl Icahn hat sich per Video-Botschaft ans Börsenvolk gewendet: „Danger Ahead“. Schon der Titel lässt kaum Zweifel daran, dass es an den Börsen gefährlich werden könnte. Icahn klagt die Notenbanken an, durch billiges Geld Blasen geschaffen zuhaben.

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Es ist wohl eine der spannensten Fragen derzeit an der Börse: Rein in die Volkswagen-Aktie oder raus aus VW? Darüber rätselt man zwar auch bei den Versorgern Eon und RWE sowie dem schweizerisch-britische Bergbaukonzern Glencore, aber bei VW hat es doch nochmal eine andere Dimension. Volkswagen ist nicht nur Symbol des deutschen Wirtschaftswunders, hiesiger Ingenieurskunst und weltgrößter Autobauer, sondern der VW-Skandal könnte auch einen Wendepunkt in der Automobil-Geschichte markieren. Wohl auch deshalb ist die Aktie von VW insbesondere, aber auch die anderer Autobauer deutlich gefallen.

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Die Aktien-Börse freut sich über steigende Zinsen, plötzlich. Sie verbindet damit die Hoffnung auf eine Normalisierung. Endlich keine Krise mehr, so das Kalkül, wenn die Leitzinsen wieder steigen. Doch die Normalisierung wird keine 4 oder 5 Prozent bei den Fed Fund Rates bedeuten, so wie das früher einmal war, eher 1 Prozent. Mehr kann sich die Welt mit ihren Schulden und ihrer schwächlichen Konjunktur nicht mehr leisten. Aber auch das nimmt man dankbar an.

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Vor der DieselGate hatte Volkswagen einen Börsenwert von rund 80 Milliarden Euro. Derzeit beträgt der Marktwert 54 Milliarden Euro. Das entspricht einem Verlust von 26 Milliarden Euro. In der Spitze (so wir diese schon gesehen haben) schrumpfte der Marktwert um 31 Milliarden Euro, was fast dem Marktwert der Deutschen Bank entspricht. Die Börse geht wohl von Strafzahlungen in dieser Größenordnung aus.

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Ja, es sieht so aus, als werden die Zeiten bei Südzucker beziehungsweise der Südzucker-Aktie wieder süßerer. Charttechnisch hat es sich bereits Geschäfte seit Anfang dieses Jahres angedeutet. Der Kurs der Südzucker-Aktie hatte bei rund 10 Euro einen Boden gefunden und bewegte sich recht flott aufwärts. Die Bewegung setzt sich bis Juli fort. Dann ging es erneut abwärts bis auf 12 Euro – eine Art Test der alten Tiefs. Inzwischen steht die Südzucker-Aktie wieder bei 16 Euro und im Kerzen-Monatschart hat bildet sich im September wahrschein ein sogenanntes Bullish Engulfing aus, was mittelfristig sehr positiv zu werten ist.

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