Rubrik: verkauf

Rund 3,5 Prozent der Evonik-Aktien haben neue Eigentümer. Institutionelle Marktteilnehmer nahmen das Angebot des Großaktionärs RAG Stiftung dankend an, die die Evonik-Aktie mit einem ordentlichen Rabatt gegenüber dem vorher gehandelten Aktienkurs anboten. Wir geben Auskunft über die aktuellen Perspektiven des Evonik-Papiers (EVNK01), stellen aber auch ein renditestarkes Bonus-Zertifikat (CV8VZF) vor.

Angeblich will der Großaktionär HNA aus der Volksrepublik – bislang mit knapp acht Prozent beteiligt – raus aus der Deutschen Bank. Kommt es zu einem neuen Kursrutsch? Charttechnisch befindet sich die Aktie der Deutschen Bank derzeit in einer Seitwärtsbewegung in einem seit Jahresbeginn übergeordneten Abwärtstrend. Die 200-Tage-Durchschnittslinie ist gen Süden gerichtet. Hoffnung kann allenfalls das Sentiment machen.

Nun will sich Osram ganz von Geschäft mit Leuchten trennen. Künftig soll es keine Industrie- und Büroleuchten sowie Straßen- und Stadionbeleuchtungen mehr von Osram geben. „Das Portfolio weiter schärfen“, heißt es dazu im Manager-Sprech aus dem Unternehmen. Doch was bleibt dann noch? Wird das Unternehmen wieder Wachstum generieren können? Die Börse war skeptisch und schickte die Aktie auf Talfahrt. Inzwischen gibt es eine spannende Wende.

Der Verkauf der Sparte für rezeptfreie Medikamente löst bei der Merck-Aktie keinen neuen Höhenflug aus, denn die Transaktion war lange angekündigt und am Markt bekannt. So legt die Merck-Aktie (659990) nur leicht zu. Sie sieht nun aber fundamental und chartttechnisch wieder attraktiver aus. Wir stellen zudem ein Bonus-Zertifikat (HX1CA4) vor, welches auch Gewinne abwirft, wenn die Merck-Aktie nochmals abtaucht.

Wie kommt es angesichts dieser glänzenden Zahlen zu einer derart niedrigen Bewertung der Volkswagen-Aktie? Wahrscheinlich ist es die Unsicherheit darüber, wie Mobilität in Zukunft funktionieren wird und mit welchen Antriebssystemen. Hier kommen auf Volkswagen und die anderen Autobauer gewaltige Kosten zu. Vielleicht gibt es auch einen Abschlag wegen der fragwürdigen Unternehmensethik. Sollten sich Anleger die Volkswagen-Aktie dennoch ins Depot legen? Einen Rabatt auf die Aktie bietet das Discount-Zertifikat DM3HM5.

Kupfer ist wieder gefragt und damit rücken auch neue Kupferprojekte in den Fokus der Anleger. Camino Minerals hat sich ein großes Kupferprojekt im Süden Perus gesichert und strebt einen Verkauf an. Hinter Camino stecken alte Bekannte aus der Mining-Industrie. Ken McNaughton, Joe Ovsenek und Ken Konkin. Sie waren das Führungsteam bei Silver Standard, haben einst das Projekt Camino Rojo in Mexiko an Goldcorp verkauft.

Kering, die aktuell rund 86 Prozent an Puma halten, haben am fränkischen Sportartikelhersteller offenbar die Lust verloren. Da kein Käufer für die Aktien gefunden wurde, gehen die Papiere nun in Form einer Sachdividende an die Kering-Aktionäre. Dies erhöht den Streubesitz deutlich, womit Puma wieder in den MDAX zurückkehren sollte – trotz kräftiger Kursverluste nach Bekanntgabe der Transaktion. Neben der Aktie (696960) könnte auch ein Bonus-Zertifikat (HW4ECQ) eine Anlageidee sein.

Siemens Healthineers geht an die Frankfurter Börse. Die Gewerkschaften reagieren erleichtert und der Markt mit leichten Aufschlägen, obwohl sich die Siemens-Aktie, sehr kurzfristig betrachtet, eher in einer Schwächephase befindet – im Chart ist auch deutlich eine Insel-Umkehr zu erkennen. Anleger müssen sich davon nicht unbedingt beunruhigen lassen, gerade auch mit Blick auf die ordentliche Dividenden-Rendite bleibt der Titel attraktiv. Interessant stufen wir nach wie vor auch ein klassisches Bonus-Zertifikat der BNP Paribas (PR322Z) ein.

Osram gründet mit Continental ein Joint-Venture, nämlich die Osram Continental GmbH, an der beide Konzerne einen Anteil von 50 Prozent halten. Zum Start im kommenden Jahr soll ein Umsatz im mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Segment erreicht werden – vorausgesetzt die Kartellwächter stimmen dem Deal zu, der ein Zusammenlegen der digitalen Lichtsystem-Geschäfte vorsieht. Langfristig bleibt die Osram-Aktie attraktiv. Die Alternative zur Aktie ist ein Bonus-Zertifikat mit Cap (HW2RXB) mit attraktiver Rendite-Chance.

Die Philips-Aktie profitiert schon geraume Zeit von den Abspaltungsfantasien und der entsprechenden Fokussierung auf profitables Geschäft. Dies zeigt ein Kursplus von rund 30 Prozent binnen Jahresfrist. Auf die neuen Zahlen reagierte das Papier mit weiter steigenden Kurse. Allerdings ist die Aktie auf dem aktuellen Niveau kein Schnäppchen mehr.

Nun wird „alles“ besser bei ThyssenKrupp. Die neue Strategie lautet: weg vom Stahl! Die Börse wartet sehnsüchtig (und feiert auch schon mal ein wenig) auf den Verkauf der Stahlsparte an die indische Tata Steel. Bislang war „nur“ von einer Fusion die Rede, aber jetzt will ThyssenKrupp Stahl wohl ganz loshaben. Neue Strategie, neues Glück! ThyssenKrupp ohne Stahl. Geht das? Die Börse feiert eine inzwischen nicht mehr ganz günstige Aktie. Charttechnisch bleibt es spannend. Eine Alternative zur Aktie: ein Discount-Zertifikat.

Shortseller sehen jene sprichwörtlichen Gläser immer als halbleer an – oder sie tun zumindest so. Bei Badman-Shortseller Gotham City ist das nicht anders. Kürzlich hat er öffentlichkeitswirksam vor-kalkuliert, dass das Beteiligungsunternehmen Aurelius (A0JK2A) eigentlich nur heiße Luft sei. Kursziel? Nicht der Rede wert. Grund seinen, verkürzt, die Beteiligungen der Firma, die in der Bilanz mit zu hohen Ansätzen stünden. Da tauchte auch der Kompressorenhersteller Secop auf. Das vernichtende Gotham-City-Urteil für diese Beteiligung: nichts wert. Nun die Überraschung: Aurelius verkauft Secop an die Nidec-Gruppe. Die Dividende soll verdoppelt werden und die Börse jubelt. Wird das von Dauer sein?