Rubrik: Twitter

Die Börse jubelt bei Twitter über einen guten Quartals- und Jahresabschluss. Aber wie lange wird diesmal die Freude andauern? Immer neue Rückschläge prägen die Twitter-Geschichte. Das Unternehmen arbeitet zwar profitiabel, doch das Wachstum der User-Zahlen war für die Börse bislang wenig inspirierend. Die breite Masse wurde nicht erreicht. Markttechnisch gibt es nun allerdings ein mittelfristiges Kaufsignal.

Der Kurznachrichtendienst Twitter präsentiert zum ersten Quartal gute Zahlen. Erstaunlich ist, dass trotz umfangreicher „Aufräumarbeiten“ die Zahl der täglich aktiven User gewachsen ist. Das war so nicht erwartet worden. Die Börse nimmt das sehr positiv auf und belohnt es mit charttechnischen Long-Signalen. Die Hochs bei knapp 50 Dollar kommen dadurch wieder in den Blick. Können Investoren zugreifen?

Wirecard-Chef Markus Braun hat über gute Zukunftsaussichten getwittert und macht der Börse damit (weiter) Mut: Der Markt könne sich wieder auf Wirecard-Innovationen und starke Ergebnisse fokussieren. Allein, es bleibt das mulmige Gefühl, dass die Financial Times schon demnächst wieder „nachlegen“ könnte. Auch charttechnisch könnte es nun Widerstand geben. Für die Aktie spricht die aktuelle Aufwärtsdynamik.

Die Börse ist offenbar nachsichtiger mit Twitter geworden, was die Nutzerzahlen angeht, zumal der Rückgang dem Umstand geschuldet ist, dass Twitter rigoros Bots und Fake-Accounts ausmistet. Die Aktie ist zuletzt wieder deutlicher angestiegen. Das liegt vor allem daran, dass Twitter eine sehr wichtige Lektion gelernt hat. Nun könnte sogar eine Kurslücke, die im Sommer gerissen wurde, geschlossen werden.

Schön anzusehen waren die Wirtschaftszahlen von Twitter für das zweite Quartal: Der Umsatz legte dank sprudelnder Werbeerlöse um 24 Prozent im Jahresbereich zu. Der Nettogewinn lag bei 100 Millionen Dollar (0,13 Dollar pro Aktie) und einer ansehnlichen Nettomarge von 14 Prozent. Der Aktienkurs brach dennoch ein. Und dann ist da noch Donald Trump. Wird sich die Twitter-Aktie wieder erholen?

Twitter profitiert davon, dass Monsanto durch die Bayer-Übernahme aus dem S&P-500-Index fällt und wahrscheinlich durch Twitter ersetzt wird. Kommt es dazu, müssen Indexfonds (ETFs) auch entsprechend Anteile von Twitter in die Portfolios nehmen, was schon Käufe ausgelöst hat. Zudem dürfte Twitter dank der Neuerungen ein Gewinner der Fußball-WM werden. Charttechnisch gibt es ein erstaunliches Kaufsignal. Wer mit Hebel auf eine Fortsetzung des Aufwärtstrends setzen möchte, könnte zu einem Mini-Future long greifen, Beispiel …

Und da sage nun einer mit Geschwätz (Gezwitscher, neudeutsch Tweets) lasse sich kein Geld verdienen – Twitter hat nun den Beweis erbracht, nach zwölf Jahren, aber besser spät als nie. Im vierten Quartal 2017 kam bei Twitter ein Nettogewinn von 91 Millionen Dollar nach einem Verlust von 167 Millionen Dollar im gleichen Vorjahreszeitraum zusammen. Chapeau! Wer hätte das (noch) gedacht? Wie geht es jetzt mit der Aktie weiter? Charttechnisch sieht es gut aus. Mit einem Teilschutz von 19,2 Prozent könnten Anleger mit dem Discount-Zertifikat CQ3GX9 auf die Twitter-Aktie setzen.

Es war die Höchststrafe für den Kurznachrichtendienst Twitter: Die Zahl der monatlich aktiven User (MAUs) ist im Quartalsvergleich mit 328 Millionen gleich geblieben. Der Umsatz sinkt und die Verluste steigen (wieder). Es scheint so, als gehe gar nichts mehr bei Twitter, egal wie viel US-Präsident Donald Trump twitter oder nicht. Wenigsten im Jahresvergleich gab es bei den MAUs ein Plus – fünf Prozent, wenigsten das. Die Börse ist frustriert. Nur eine Übernahme könnte dies ändern.

Da sich die deutsche Börsenwelt gerade einen naga-t, sei an einen anderen (einstigen) Hoffnungswert der Tech-Szene erinnert: Twitter. Ja, das klingt nun sehr old fashioned, doch auch Twitter war mal Hype. Nicht so wie Naga, deren Geschäftsmodell ich (noch) nicht (ganz) verstanden, was jedoch nichts heißen muss, allerdings sollte auch Twitter mal groß – ganz groß – rauskommen. Derzeit ist Twitter an der Börse 14 Milliarden Dollar oder umgerechnet gut zwölf Milliarden Euro wert. Im vergangenen Jahr betrug der Verlust 457 bei einem Umsatz von 2.529 Millionen Dollar. Charttechnisch sieht die Situation bei Twitter aktuell recht konstruktiv aus. Es hat eine breite Bodenbildung stattgefunden, so wie es aussieht. Gelingt nun der Ausbruch noch oben?

Das Vögelchen scheint doch nicht aus dem Nest gefallen zu sein. Es zwitschert munterer denn je. Mitte April notierte die Aktie des Kurznachrichtendienstes Twitter noch bei rund 14 Dollar … inzwischen sind es fast wieder 20 Dollar. Ist das der Frühling? Auf die Ergebnisse von Twitter mag keiner mehr so recht blicken. Diese sind traditionell schlecht. Doch nun kehrt Twitter-Mitbegründer Biz Stone wieder an seine alte Wirkungsstätte zurück – und es gibt noch eine Überraschung.

Bleibt zu hoffen, das die User von Snapchat weiter fleißig posten und sich vor allem immer mehr neue User finden, damit es Snap nicht so geht wie Twitter, deren Community nicht mehr wächst. Zudem muss es Snap schaffen aus den aktuellen 400 Millionen Dollar Umsatz auch einen Gewinn zu erwirtschaften. Zuletzt (2016) verlor Snap 515 Millionen Dollar. Technologie kostet. Die Börse scheut dennoch nicht, das Unternehmen derzeit mit 28,3 Milliarden Dollar zu bewerten. Folgt nun der Absturz?

Das Zwitschern beim Kurznachrichtendienst Twitter wird wieder hektischer. Kein Wunder, die Zahlen für das vierte Quartal waren eher ein Krächzen. Der Umsatz ist lediglich um ein Prozent gestiegen, im Jahresvergleich. Das klingt nach dem, was es ist: nichts. Der Verlust lag bei 167 Millionen Dollar. Im Vorquartal waren es 103 Millionen Dollar und im Vorjahresquartal 9 Millionen Dollar Mise. Die Werbeeinnahmen sind mit 638 Millionen Dollar im Jahresvergleich leicht gesunken. Es geht kaum mehr was voran bei Twitter, trotz Donald Trump, der gerne seine Regierungspolitik über den Nachrichtendienst verkündet. Was das für die Aktie zu bedeuten hat und ob gerade jetzt Discount-Zertifikate auf Twitter attraktiv sind.