Rubrik: Deutsche Pfandbriefbank

Das ist doch mal ein Wort: Die Deutsche Pfandbriefbank (PBB) will für das abgelaufene Geschäftsjahr (2021) eine Dividende von 1,18 Euro auszahlen (50 Prozent als Dividende und 25 Prozent als Sonderdividende, sofern dem die Hauptversammlung am 19. Mai zustimmt. Wenn es so kommt, würde das einer Dividenden-Rendite, Stand jetzt, von zwölf Prozent entsprechen. Ein Grund zum Hoffen oder Bangen?

Auf einer noch einzuberufenden außerordentlichen Hauptversammlung will der Vorstand der Deutschen Pfandbriefbank (PBB) die Ausschüttung einer weiteren Dividende für das Geschäftsjahr 2020 in Höhe von 0,32 Euro je dividendenberechtigter Stückaktie vorzuschlagen. Könnte das den entscheidenden Schub für den Ausbruch aus der schon seit Jahresanfang andauernden Seitwärtsbewegung bedeuten?

Zuletzt kam wieder Schwung in den Kurs der Aktie der Deutschen Pfandbriefbank (PBB), von gut fünf Euro ging es auf knapp 7,50 Euro nach oben. Wesentlicher Auslöser war die Meldung zu einem möglichen Covid-19-Impfstoff von Biontech und Pfizer. Durch Corona hat sich der Markt für Gewerbeimmobilien stark verändert. Der gewerbliche Immobilienfinanzierer Deutsche Pfandbriefbank bekam das zu spüren. Kann der Aufschwung bei der Aktie weitergehen?

Erst bei 4,95 Euro hatte der Markt genug. Auf diesem Niveau kam der Kurssturz der Deutsche Pfandbriefbank-Aktie im Mai zum Stehen. Zur Erinnerung: Im Februar notierte das Papier noch bei 15,74 Euro. Charttechnisch ergeben sich nun ein paar Lichtblicke: Der Widerstand bei 6,10 Euro und auch der kurzfristige Abwärtstrend, der dort verläuft, wurden überschritten. Nur eine Stabilisierung oder doch mehr?

Die Deutsche Pfandbriefbank (Pbb) nimmt ihren Dividenden-Vorschlag zurück. Die pbb folgt damit einer Empfehlung der EZB an alle SSM-Banken, Dividenden für das Geschäftsjahr 2019 nicht beziehungsweise nicht vor dem 1. Oktober 2020 zu zahlen. Eigentlich war am 4. März 2020 für das Geschäftsjahr 2019 über eine Ausschüttung je Aktie von 0,90 Euro entschieden worden.

Sind Immobilien-Aktien in der Corona-Krise eine solide Anlage? Pauschale Antworten sind nicht möglich. Auch am Immobilien-Markt stehen Veränderungen an. Gewerbeimmobilien könnten tendenziell unter Druck geraten, wohingegen für Wohnimmobilien weiter eine recht hohe Nachfrage bestehen bleiben dürfte. Aber auch hier belasten Mietstundungen, so notwendig diese im Einzelfall auch sind. Hinzu kommen Enteignungsfantasien. Immobilien-Aktien entwickeln sich vor diesem Hintergrund sehr unterschiedlich.

Die Deutsche Pfandbriefbank (pbb) legte gute Jahreszahlen vor, trotz einer deutlich höheren Risikovorsorge. Die Dividende wird allerdings gekürzt. Ungeachtet dessen erreicht die Dividenden-Rendite noch immer einen sensationellen Wert. Reicht das und eine günstige Bewertung, um die Aktie des Gewerbeimmobilienfinanzierers zu einem attraktiven Investment zu machen?

Die Deutsche Pfandbriefbank ist seit 2015 wieder an der Börse notiert. Das Institut hat sich in dieser Zeit zu einem anerkannten und erfolgreichen Immobilienfinanzierer entwickelt. Dies verdeutlichen auch die Zahlen des ersten Halbjahres: Der Gewinn vor Steuern stieg um 18 Prozent auf 103 Millionen Euro. Damit übertrafen die Unterschleißheimer die Erwartungen der Analysten recht deutlich. Der Vorstand hebt die Prognose an. Was das für Anleger bedeutet und welche Renditen mit einem Bonus-Zertifikat möglich sind.

Erst im Jahr 2003 in seiner damaligen Form gegründet und schon 2009 quasi insolvent – das ist die wenig ruhmreiche Geschichte der nur per Notverstaatlichung am Leben gehaltene Hypo Real Estate (HRE). Nach Jahren der Sanierung und Verwertung von Teilen brachte der Staat dann im Sommer 2015 die aus Resten hervorgegangene Deutsche Pfandbriefbank (PBB) wieder an die Börse. Sie entwickelte sich zunächst erfreulich und stieg auch schon wieder in den MDAX auf. Das Spezialinstitut, welches sich auf die Finanzierung von Immobilien und öffentliche Investitionen fokussiert, glänzte von Quartal zu Quartal mit guten Geschäftszahlen und einem wachsenden Geschäftsvolumen …