Rubrik: CO2

„Mehr reden als machen“, dieser Eindruck drängt sich manchmal bei den Digitalisierungsbemühungen deutscher Unternehmen auf. Serhan Ili kann darüber nur den Kopf schütteln.

Teamviewer ist ein echter Klimaretter, zumindest nach einer neunen Studie der Nachhaltigkeitsexperten des Forschungsinstituts DFGE (Spin-off der TU München). Teamviewer hilft Unternehmen mit einen Lösungen zur Fernwartung und zum Fernzugriff ihren CO2-Fußabdruck zu reduzieren. Insgesamt könnte sich die Menge an eingesparten CO2-Äquivaltenten (CO2e) auf rund 37 Megatonnen pro Jahr summieren. Gelingt der Aktie wieder die Wende nach oben?

Ethanol läuft. Cropenergies steigert sein operatives Ergebnis im zweiten Quartal deutlich auf 42,6 (Vorjahr: 28,6) Millionen Euro und erreichte somit das höchste Quartalsergebnis in der Unternehmensgeschichte. Zurückzuführen ist das vor allem auf höhere Erlöse mit erneuerbarem Ethanol. Der Biosprit-Konjunktur könnte sich für Cropenergies weiter fortsetzen. Brigt die Aktie noch weiteres Aufwärtspotenzial?

Die Nutzfahrzeughersteller Daimler Truck und die Volvo Group haben grüne Ziele: Bis zum Jahr 2050 wollen die Nutzfahrzeughersteller durch einen Green Deal einen Betrag zu nachhaltigen Transporten und ein CO2-neutrales Europa leisten. Vision ist die serienreife Entwicklung, Produktion und Vermarktung von Brennstoffzellensystemen für den Einsatz in schweren Nutzfahrzeugen und anderen Anwendungsfeldern. Hilft das auch der arg geprügelten Aktie?

Entscheidung bei der Volkswagen-Aktie? Charttechnisch wurde der Widerstand bei 136 Euro mit einem Kurs von knapp 138 Euro überwunden. Gut, nachhaltig ist das noch nicht, aber immerhin. Nun hängt der Kurs noch an der oberen Begrenzungslinie des seit Februar bestehenden Aufwärtstrendkanals (siehe Chart unten). Schafft die Aktie den Sprung darüber steht wohl das „große Gap-Closing“ der Kurslücke zwischen 143 und 161 Euro an. Dieses Gap hatte die Aktie beim Absturz infolge der DieselGate im September 2015 gerissen. Solche Lücken bleiben in aller Regel nie auf Dauer offen. Unsicher ist jedoch, ob die Aktie nun schon die Kraft findet sie zu schließen.

Was sollte man nun als Aktionär tun oder als Anleger, der sich mit dem Gedanken trägt VW-Aktionär zu werden? An der Ehrlichkeit muss man im Konzern zweifellos arbeiten und die DieselGate wird sicherlich noch sehr teuer werden. Aber das ist in den Kursen bereits enthalten. Wenn nicht neue Skandale auftauchen, war es das. Natürlich heißt das nicht, dass es nie wieder zu Rückschlägen kommen kann, aber VW baut grundsätzlich gute Autos und steht in China gut da. Das sind gute Voraussetzungen für die Zukunft.