Rubrik: BMW

Bei SGL Carbon laufen die Geschäfte wieder etwas besser, wie recht ordentliche Zahlen für das erste Quartal belegen. Die Aktie (723530) kommt trotzdem nicht vom Fleck. Dies ist einerseits dem schwachen Marktumfeld geschuldet, anderseits der Tatsache, dass SGL Carbon seit vielen Jahren ein Sorgenkind ist. Wir sagen, warum ein Bonus-Zertifikat (CU09UG) derzeit einem Direktinvestment in der Aktie vorzuziehen ist.

Time is Money // Schnell ein paar Fragen an Philipp Vorndran, Kapitalmarktstratege bei Flossbach von Storch, zum globalen Handelskonflikt, zu den Auswirkungen der Nullzinspolitik, zur schleichenden Verplanwirtschaftung und den Vorzügen von langfristigen Aktieninvestments: Warum Trump den Konflikt mit China schürt und warum die steigenden Miet- und Immobilienpreise eine Folge der Nullzinspolitik sind. Droht letztlich eine Währungsreform?

Der Elektro-Autobauer Tesla aus Kalifornien hat im ersten Quartal gut 30 Prozent weniger Fahrzeuge verkauft als im Vorquartal. Die Aktie belastet das zwar, aber die Bewertung hält sich auf hohem Niveau. Zweifel scheint es bei der Tesla-Aktie nicht wirklich zu geben, auch nicht dann, wenn der Absatz einbricht. Wer stützt das Papier oder was verhindert den Absturz?

Natürlich kann eine niedrige Bewertung bei einer Aktie auch Ausdruck zahlreicher bestehender und zukünftiger Probleme sein, aber bei Daimler (und auch BMW) fällt das Urteil der Börse schon sehr hart aus. Jeder Euro des Unternehmen kostet an der Börse derzeit nur 78 Cent, ein Schnäppchen, zumal Daimler gerade bekanntgegeben hat, zum dritten Mal in Folge mit Mercedes-Benz die absatzstärkste Premiummarke der Autobranche zu sein. Was tun mit der Aktie?

BMW ist an der Börse nun weniger wert als Tesla. Geht es da noch mit rechten Dingen zu? Übertreibt die Börse womöglich bei BMW? Schließlich weist ein Zigfaches der Absatzzahlen von Tesla auf und glänzt inzwischen durch eine überaus gute Bewertung. Handelt die Börse eine Pleite oder zumindest ernste Probleme von BMW? Es hat fast den Anschein. Charttechnisch rückt eine massive Unterstützungszone näher.

Für diese Jahr hatte BMW eigentlich eine Marge von acht bis zehn Prozent in Aussicht gestellt. Daraus wird nun nicht mehr. Sie soll nunmehr „mindestens sieben Prozent“ betragen. Das Unternehmen spricht von „erhebliche Angebotsverwerfungen“ und einer „unerwartet hohen Wettbewerbsintensität“. Ups. Für die Börse war das ein Schock, obwohl die Aktie bereits sehr günstig bewertet ist und somit schon einiges an Risiken vorweggenommen sein dürfte – oder was rollt da auf den Automobilbauer zu?

Die goldenen Jahre in der Autobranche scheinen vorüber und die Verteilungskämpfe haben bereits begonnen, wovon auch die Zulieferer betroffen sein werden. Die Autokonzerne wollen ihre Marge halten, um auch Geld für die drängenden Investitionen der kommenden Jahre zur Verfügung zu haben, was wahrscheinlich zur Folge hat, dass die Margen von Händlern und Zulieferbetrieben gedrückt werden. Hella dürfte da nicht ausgenommen werden. Bei der Aktie zeigt sich bereits eine bedrohliche Chartformation.

Schöner lässt sich Börse, mit all ihnen Niederungen und Höhen, nicht darstellen als derzeit an der Performance der Aktien von BMW und Tesla. Beides sind – im Prinzip – Autobauer. BMW wird am Aktienmarkt mit einem Wert von rund 53 Milliarden Euro gehandelt und Tesla mit etwa 43 Milliarden Euro. Jetzt haben beide Quartalszahlen vorgelegt, die zum Augenreiben verführen.

Die Logwin-Aktie scheint sich wieder eines Besseren zu besinnen: Sie steht inzwischen bei knapp 140 Euro und hat – charttechnisch durchaus bedeutend – die 200-Tage-Durchschnittslinie nach oben überschritten. Wird nun wieder das Oktober-Hoch (2017) bei 156 Euro ins Visier genommen?

Die Börse stabilisiert sich nach dem Votum der SPD-Mitglieder zur „GroKo“. Allerdings sorgt US-Präsident Donald Trump für neue Unsicherheiten. Er droht nun auch mit Strafzöllen auf Auto-Importe. Und schon knickt die BMW-Aktie (519000) kräftig ein. Allerdings sorgt die erhöhte Volatilität für hohe Rabatte bei Discount-Zertifikaten, ein Papier von Vontobel (VL3ZCH) stellen wir deshalb im Detail vor.

Nun soll also auch BMW seinen eigenen Diesel-Skandal haben. Die BMW-Aktie (519000) präsentiert sich – bislang – recht robust, auch wenn leichte Schwächetendenzen (bei einem schwachen Gesamtmarkt) zu erkennen sind. Das kann zwei Gründe haben. Erstens: Der Markt glaubt BMW und geht davon aus, dass die Untersuchungen dies beweisen. Zweitens: Der Markt ignoriert den neuen Diesel-Gate, weil er schon längst in den Kursen eingearbeitet ist. Anleger könnten sich aber auch einen Discounter der Commerzbank (CE91HD) ins Depot legen.

Die Volkswagen-Aktie erstaunt dieser Tage und Wochen an der Börse. Die Aktien steigt und steigt und steigt … (so wie einst der Käfer lief und lief und lief …). Was ist dran an diesem Aufschwung? Alles übertrieben? Was ist aus dem Diesel-Skandal geworden? Bei alledem ist die VW-Aktie nicht teuer. Eine höhere Bewertung wird dem Autobauer derzeit nicht zugebilligt. Könnte sich das ändern? Der Blick auf den Chart macht Hoffnung. Wer kurzfristig gerne mit Sicherheitspuffer investiert, könnte auch zu einem Discount-Zertifikat der HVB greifen (HU851A).